Innsbruck Informiert

Jg.2019

/ Nr.3

- S.10

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NN

© I.ULLMA

Frauenpower: Ramona Sagl (2. v. r.) setzt
in ihrem Team auf Fachkompetenz und
menschliche Fähigkeiten.

Innsbrucks Liegenschaften
fest in weiblicher Hand
Zuständig für Vorbereitung, Verhandlung und Abschluss von allen
liegenschaftsbezogenen Verträgen wirkt das seit 2011 im Amt
für Präsidialangelegenheiten angesiedelte Referat „Liegenschafts­
angelegenheiten“ immer mit Blick auf die Interessen der Stadt.

M

© V. LERC

HER

iet-, Pacht-, Kauf-, Dienstbarkeits-, Baurechts- oder Schenkungsverträge – wenn es bei zivilrechtlichen Verträgen um Grundstücke
der Stadt Innsbruck geht, stellt das Referat das rechtliche Know-how. Gearbei-

„Liegenschaftsangelegenheiten“
Leiterin: Mag.a Ramona Sagl
Maria-Theresien-Straße 18, 3. Stock
Tel.: +43 512 5360 3240
post.liegenschaftsangelegenheiten@
innsbruck.gv.at

Zahlen und Fakten
, 3.070 städtische Grundstücke,
31.186.163 m2 Grundfläche
(plus 80 außerhalb des Stadtgebiets)
, Auch der Achensee ist im Eigentum
der Stadt.

tet wird in Zusammenarbeit mit betroffenen Ämtern, etwa dem Tiefbauamt, der
Stadtplanung, dem Forstamt. Von der Bewilligung von Gastgärten über Nutzungsgestattungen auf öffentlichen Straßen
bis hin zur Einräumung von Baurechten
– spannend sei die Arbeit und abwechslungsreich, quer durch das Zivilrecht, so
die Leiterin des Referats Mag.a Ramona
Sagl: „Man sieht am Weg durch die Stadt,
was man getan hat und wo man mitgearbeitet hat: Von großen Projekten, wie dem
Haus der Musik Innsbruck, zu den Gastgärten, Dreiecksständern oder Werbeeinrichtungen und der Mitarbeit bei Betriebsan­
siedelungen und -erweiterungen.“

Geballte Frauenpower
Seit Mitte 2014 leitet Ramona Sagl die
Geschäftsstelle. Sie führt ein reines Frauenteam: vier Juristinnen, davon drei mit
Rechtsanwaltsprüfung, eine Rechtspraktikantin und drei nicht-juristische Mitarbeiterinnen, drei in Teilzeit, wie auch die
Chefin selbst. Nur Frauen, das war nicht
geplant, es habe sich ergeben. „Die Frauen“, so Ramona Sagl, „waren einfach die

besseren Bewerberinnen.“ Die Mitarbeiterinnen reagieren auf die Frage nach der Arbeit im Frauenteam mit einem Achselzucken, einem Lächeln: „Es ist cool.“ – „Fein.“
Für sie ist es kein Thema.

Spielregeln sind notwendig
„Immer dort, wo wir öffentlichen Raum
gemeinsam nutzen, sind Spielregeln nötig“, ist Ramona Sagl überzeugt: „Öffentliches Gut ist Gemeindevermögen, das dem
Gemeingebrauch offensteht und von jedem bestimmungsgemäß genützt werden
kann. Standards sind daher notwendig.“
Sie erinnert aber daran, dass es kein Recht
auf Verträge gebe. Geprüft werde mit Blick
auf die Interessen der Stadt: „Ich frage
mich immer, wie ich entscheiden würde,
wenn das mein Eigentum wäre. Ich nehme
diese Verantwortung sehr ernst.“
Das Referat bemüht sich, Ansuchen für
AntragstellerInnen zu erleichtern. Der
Erstkontakt erfolgt über einen Anruf, dann
reicht ein formloses Anschreiben mit den
nötigen Unterlagen. Wenn Unklarheiten
auftreten, werden persönliche Termine
vereinbart. UI