Amtsblatt (der Stadt Innsbruck)

Jg.1959

/ Nr.12

- S.8

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Amtsblatt der Landeshauptstadt Innsbruck

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Bericht des Finanzkontrollausschusses über das Jahr 1957
Der ursprüngliche Voranschlag wies bei Einnahmen zuweisungen des Landes für Schul bau leu , Millionen.
von 167,5 Millionen Schilling und Ausgaben von aus Rücklagen 6,8 Millionen und aus Grundoelläuie»
174,3 Millionen einen Abgang von 6,8 Millionen auf. usw. 1.7 Millionen. Alles zusammen standen somit
Durch Nachträge — es sei gleich bemerkt, daß diese 36,7 Millionen Zur Abwicklung des ao. Hau^Imües
durchwegs durch Beschlüsse "der zuständigen Organe zur Verfügung.
gedeckt sind — erhöhten sich die veranschlagten EinnahInsgesamt wurden also im Berichtsjahr <>2,!j M i l men um 15,3 Millionen und die Ausgaben um 9,7 M i l lionen Schilling für Werteschaffende Ausgaben m"i"lionen, so daß der planmäßige Abgang auf 1,3 M i l l i o - wendet, wovon nur 8,8 Millionen durch Darlehensnen Schilling verringert wurde.
aufnahme und rund 15 Millionen durch Verminderung
Das tatsächliche Anordnungs-Soll wich allerdings des Gemeindevermögens gedeckt werden n u l l e n , Eine
auch von diesem endgültigen Voranschlag erheblich ab. Tatsache, die es gewiß verdient, herausgeslelll ,",» werDie Ginnahmen waren um 2,6 Millionen im Saldo ge- den, schon weil sich daraus die Bedeutung der städtiringer, die Ausgaben jedoch sogar um 5,5 Millionen, schen Aufträge für die Wirtschaft ergibt.
so daß schließlich ein Soll-Überschuß von fast 1,5 M i l Für die Beurteilung der wirtschaftlichen Situation
lionen Zu verzeichnen war.
im Berichtsjahr ist vor allem ein Blick auf die EntwickDie größte Post unter den Mindereinnahmen entlung der Einnahmen insbesondere der eigenen
stand durch die Stundung der Gebrauchsgebühren der
Steuern aufschlußreich.
Stadtwerte für das Jahr 1956 bis zum Jahr 1958 in
Die Nundesabgäbenertragsanteile
waren
mit
Höhe von 1,9 Millionen. Ferner blieben die Ertrags- 32,26 Millionen um 2,3 Millionen höher als im Boranteile an den gemeinsamen Steuern um 8 738.644.— jahr.
hinter den Erwartungen zurück. Das ist ein nicht zu
Das Gesamtaufkommen an eigenen Steuern (einübersehendes Eharakteristitum des Jahres 1957, da
schließlich der Gebrauchsgebühren) betrug 78,1 M i l bisher alljährlich die erwarteten Einnahmen überlionen Schilling, das ist um 13,3 Millionen mehr als
troffen wurden.
1956. Den Hauptanteil an dieser Steigerung hat die
Die Minderausgaben verteilen sich auf viele kleinere Gewerbesteuer mit fast 10 Millionen, die LohnsumPosten und resultieren aus Überschätzungen des Aufmenfteuer, die um rund 1 M i l l i o n auf fast 11 M i l l i o wandes und vor allem aus Nichtausführung geplanter
nen stieg, die Geträntefteuer erhöhte sich um 0,8 M i l Vorhaben.
lionen auf 8 9,476.000.—, die Vergnügungssteuer um
Lobend muß betont werden, daß Ansatzüberschrei1,2 Millionen auf 5,4 Millionen. Die übrigen Vertungen bei den Ausgaben im Berichtsjahr nicht aufänderungen sind unbedeutend. Erwähnt sei noch, daß
scheinen. Das bedeutet einen erfreulichen Fortschritt
als einziger Minderertrag 8 56.000.— bei der Grundim Ordnungsstand, der hoffentlich erhalten bleibt. I m
steuer zu verzeichnen sind.
ganzen ist dieses B i l d der Haushaltsabwicklung jedenDer Personalaufwand ist gegenüber 195l> um 11,7
falls erfreulicher als die i m Jahre 1956 praktizierte
Prozent auf 65,4 Millionen Schilling gestiegen. Das
Frisur auf Ausgeglichenheit.
sind 45,4 Prozent der Gesamtausgaben. 1956 waren es
Wie alljährlich hat ^as Nechnungsprüfungsamt
43,7 Prozent, 1955 42,1 Prozent. Diese Prozentzahlen
durch Ermittlung der oermögenswirtsamen Einnahwerden angeführt, weil dies allgemein üblich ist. Es
men und Ausgaben versucht, aus den rein kassenmäßigen Aufzeichnungen der kameralen Buchhaltung ein muß jedoch darauf hingewiesen werden, daß sie kein
klares B i l d geben, da sie von der Ausnahme größerer
wirtschaftliches Erfolgsb"ild abzuleiten.
einmaliger Ausgaben in den ordentlichen oder außerErfolgswirksamen Einnahmen von 8 163,890.079.02
(1956 8 145,395.641.97) stehen erfolgswirksame Aus- ordentlichen Haushalt abhängig sind. Rund 50 M i l lionen entfallen auf die Aktivitätsbezüge. 13.6 M i l gaben von 8 141,786.664.63 (1956 8 132,233.521.49) gelionen
auf Ruhegenüsse und 1,8 Millionen aus sonstige
genüber, so daß der Überschuß der erfolgswirksamen
Gebarung 22,1 Millionen Schilling betrug, das ist um Leistungen.
Die Umlagen an Bund und Land belasten die Stadt
!» Millionen mehr als 1956. Die Einnahmen sind nämmit
21,6 Millionen Schilling. Davon entfallen ans das
lich um 18,5 Millionen gestiegen, die Ausgaben aber
nur um 9 Millionen. V o n diesem Überschuß wurden Bundesprüzipuum ruud 9 Millionen, auf die Landesumlage 7,7 Millionen. Der Aufwand für die Aus11.4 Millionen im Saldo für vermögensuermehrende
gleichszulage
an Rentner betrug 3,1 Millionen SchilAusgaben im ordentlichen Haushalt verwendet. Dieser
ling gegenüber 8 720.000.— im Jahr !!>",!!,
Betrag ergibt sich aus ocrmögensuermehrenden AusDas Vermögen der Stadt hat sich gegenüber dem
gaben von 26,2 Millionen und vermögensuerminderVorjahr
um rund 5 Millionen auf 6 ten Einnahmen von 14,8 Millionen. Die restlichen
erhöht. Attiven von l>!>.">.:>l Millionen steh! ein Schul11 Millionen des Überschusses wurden dem außerordenstand von 80,08 Millionen Schilling gegenüber. Der
dentlichen Haushalt Zugeführt.
Schuldendienst belastete den Haushalt mil .">,:".,", M i l Außer der erwähnten Zuweisung aus dem ordentlionen Schilling.
lichen Haushalt standen für die Vorhaben des ao.
I m übrigen mag die erfreuliche Feststellung E i n i Haushaltes noch zur Verfügung", an Darlehen aus
den verschiedenen Wohnbaufonds 8,8 Millionen, an gen, daß die Abwicklung des Haushalls im BerichtsInteressentenbeiträgen zur Kanalisierung Neu-Arzl ^ jahr zu keinen wesentlichen Beanstandungen Anlaß
gab. Es sind auch leine auffallenden oder »ich! einSchießstand und Reichenau 1,3 Millionen, an Vedarfs-