Innsbruck Informiert

Jg.2018

/ Nr.12

- S.41

Suchen und Blättern in knapp 900 Ausgaben und 25.000 Seiten.





vorhergehende ||| nächste Seite im Heft

Zur letzten Suche
Diese Ausgabe – 2018_Innsbruck_informiert_12
Ausgaben dieses Jahres – 2018
Jahresauswahl aller Ausgaben

Dieses Bild anzeigen/herunterladen
Gesamter Text dieser Seite:
Obdachlosigkeit und Wohnungslosigkeit –
der Unterschied

Mehr als eine Übernachtung
„Die ISD-Wohnungslosenhilfe möchte die
Unterstützung der Klientinnen und Klienten nicht beim Zurverfügungstellen von
Übernachtungsmöglichkeiten enden lassen“, erklärt Geschäftsführer Innerebner.
Für all jene, die bereits wieder eine eigene Wohnung bezogen haben, gibt es beispielsweise das Angebot der Nachbetreuung durch eine Sozialarbeiterin bzw. einen
Sozialarbeiter.
Außerdem gibt es mit dem „Sozialkontakt
Haydnplatz“ und dem „Sozialkontakt Gutenbergstraße“ auch ISD-Standorte, die
vor Ort als Anlaufstellen dienen. Die BewohnerInnen der städtischen Zimmer sind
meist sozial schwache und vielmals ehemalige wohnungslose Personen. Die beiden Standorte bieten den BewohnerInnen
einen niederschwelligen Zugang zu Beratung und Unterstützung in allen Lebenslagen. Außerdem ist dort eine Pflegekraft direkt in die Betreuungsteams eingebunden.
Am Haydnplatz verfügt das Wohnungsservice über 106 städtische Zimmer, die
vergeben werden können. In der Gutenbergstraße handelt es sich um 54 KleinGarçonnièren, die vom Wohnungsservice
der Stadt Innsbruck vergeben werden.

Obdachlosigkeit
Als obdachlos gelten Menschen, die auf der Straße leben, an öffentlichen Plätzen wohnen, ohne eine Unterkunft, die sich in Verschlägen,
Parks oder unter Brücken etc. aufhalten. Obdachlos sind aber auch
Menschen in Notunterkünften, die keinen festen Wohnsitz haben
und in Wärmestuben, Notschlafstellen oder anderen niederschwelligen Einrichtungen übernachten.
Wohnungslosigkeit
Als wohnungslos gelten Menschen, die in Einrichtungen wohnen,
in denen die Aufenthaltsdauer begrenzt ist und in denen keine
Dauerwohnplätze zur Verfügung stehen, wie zum Beispiel Übergangswohnheime, Asyle und Herbergen, aber auch Übergangswohnungen.
Quelle der Definitionen: Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe

Umgang mit Sucht
Ebenfalls am Haydnplatz befindet sich
die teilbetreute Wohngemeinschaft (WG)
„Lumpazivagabundus“, die als Zwischenschritt auf dem Weg in die eigenen vier
Wände funktioniert. Eigenverantwortung, Selbstständigkeit und soziale Kompetenz werden dort gefördert und gefordert. Das Besondere der Einrichtung ist,

dass in der 6er-WG ein akzeptierender
Ansatz in Bezug auf den Konsum von Alkohol gelebt wird. Ziel ist es, mit einer
Alkoholabhängigkeit leben und wohnen
zu können. Durch diese Einstellung wird
eine Versorgungslücke geschlossen, da
der Verzicht auf Alkohol in vielen Fällen
die Grundvoraussetzung für das Leben in
einer WG ist. AA

Blechsalat und
Vorfahrtsstreit,
die TIROLER steht
für dich bereit
Wolfgang Reimair, Steinach

INNSBRUCK INFORMIERT

41