Innsbruck Informiert

Jg.2018

/ Nr.11

- S.26

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Politik & Stadtverwaltung
SOZAILDEMOKRATISCHE PARTEI ÖSTERREICH

Parkraumbewirtschaftung überprüfen und anpassen!

K

lar ist: Keine Stadt kommt ohne Parkraumbewirtschaftung aus. Öffentlicher Grund ist wertvoll, dessen Benützung
mit Gebühren zu belegen, nur logisch. Die
Parkdauer mittels Gebühren einzuschränken, verhindert außerdem speziell in einer
Pendlerstadt wie Innsbruck, dass Einpendler dauerhaft Parkplätze besetzen, die der
Wohnbevölkerung abgehen.
Klar ist auch, dass wir in einer Umbruchzeit leben und der motorisierte Individualverkehr, wie wir ihn heute kennen, garantiert nicht mehr den Normalzustand einer

durchaus nicht allzu fernen Zukunft darstellen wird. Systemumbrüche gehen nie
ohne gewisse Reibereien ab.
Das Innsbrucker System allerdings ist zurzeit einfach nicht bürgerInnenfreundlich
genug. Einige Beispiele: Immer mehr Oberflächenparkplätze zu entfernen, ist noch
kein Verkehrskonzept. Gebührenpflicht bis
21 Uhr in Stadtteilen wie Wilten, die nicht
zur Kernzone gehören. Keine Möglichkeit
für Handwerker u. ä., Fahrzeuge länger als
90 Minuten in Kurzparkzonen abzustellen.
Überprüfung und Anpassung tun not!

Irene Heisz für die
SPÖ Innsbruck

NEOS

Ein Parkkonzept ohne Rücksicht auf die Stadtteile

P

arkraum ist besonders in einer wachsenden Stadt ein wertvolles Gut. Es ist
Aufgabe der Stadt, im Sinne einer vernünftigen Verkehrspolitik auch den ruhenden
Verkehr zu ordnen. Mit dem „Parkkonzept“
der vergangenen Regierungsperiode wurde
das versucht. In der Praxis zeigt sich, dass
viele Maßnahmen nicht im Sinne einer positiven Stadtentwicklung waren. Besonders in den Stadtteilen rund um die Innenstadt, die keine Parkgaragen als Alternative
anbieten können, hat die Verkürzung der
Parkzeit auf 90 Min. besonders negati-

ve Auswirkung auf Handel-, Gewerbe- und
Gastronomiebetriebe. Das erschwert die
Belebung der Stadtteile deutlich. Zudem
halten wir die Wiedereinführung der max.
Parkzeit auf 180 Min. in den Abendstunden für sinnvoll, damit Kulturbesuche wieder stressfrei möglich werden. Ein attraktives P&R Konzept an den Rändern der Stadt
mit engen Öffi-Taktungen, ist schon längst
überfällig. Wir setzten uns für eine Evaluierung des Parkkonzepts und die Umsetzung
von sinnvollen Verbesserungen ein.

Mag. Julia Seidl
innsbruck@neos.eu

FRITZ

Auch in der Kernzone genügt „Zahlen bis 19.00 Uhr“

I

n Innsbruck hat die Stadtregierung Parkmöglichkeiten systematisch wegrationalisiert. In der Defreggerstraße fehlen
etwa durch die beidseitige Errichtung einer 60 Meter langen Haltestelle 23 Parkplätze. Generell wurden seit Baubeginn der
Regionalbahn hunderte Parkplätze gestrichen ohne für den dringend benötigten Ersatz zu sorgen. Die Zahl der Autos sinkt damit aber nicht.
Auch Maßnahmen, wie z. B. weitere Park &
Ride Flächen, günstigere Öffi-Tarife oder
bessere Anbindung an die Umlandgemein-

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INNSBRUCK INFORMIERT

den hat die Stadtregierung bisher kaum
umgesetzt. Ein von uns mehrmals gefordertes, neues Verkehrskonzept, das alle
Verkehrsteilnehmer miteinbezieht und für
Entlastung sorgt, fehlt leider völlig!
Das „Einwerfen“ bis 21.00 Uhr und 1,5 Stunden maximale Parkdauer in der Innsbrucker
Innenstadt entsprechen in keiner Weise
den Bedürfnissen der Menschen. Diese Praxis erschwert private, gesellschaftliche und
berufliche Termine, das lästige „Nachwerfen“ nervt. Wir sagen: Zahlen bis 19.00 Uhr
reicht und 3 Stunden Parken gehört her!

GR Tom Mayer,
Liste Fritz –
Bürgerforum Tirol