Innsbruck Informiert
Jg.2018
/ Nr.7
- S.40
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Gesamter Text dieser Seite:
Stadtleben
„Wer reden kann,
kann singen,
wer gehen kann,
kann tanzen“
Was ist da los? Stimmen: jubilierend, vielstimmig – Menschen
hören sie und gehen ihnen nach. Da steht auf einmal ein Chor
unter einem steinernen Bogen der Altstadt und singt. Staunende
Gesichter, ein Lächeln in den Gesichtern – „Innsbruck singt!“
I
n der Innenstadt, auf der Umbrügg
ler Alm, im Treibhaus und in Wohnund Pflegeheimen wurde am 09. Juni
gesungen. Alle durften mitmachen. Dank
erfahrener MusikpädagogInnen gab es
ein Mitsing-Programm aus unterschiedli
chen Stilrichtungen von Pop, Rock, Klassik
bis zur Volksmusik. Niemand musste sich
vorbereiten oder Noten lesen können. Alle,
die Lust hatten, waren eingeladen.
Mit „Innsbruck singt“ will das Kulturamt
einen Akzent zur aktiven Beteiligung am
Kulturgeschehen setzen. „Innsbruck singt“
ist kein Contest. Die Freude am Tun über
wiegt und der Funke, es öfter zu probie
ren, wird entfacht – ganz nach dem Mot
to: „Singen isch inser Freid …“. Viele Chöre
in Innsbruck freuen sich über Nachwuchs
und über SängerInnen, die probieren wol
len in einem Chor mitzusingen.
„prima la musica“
Hinter diesem Begriff steckt der größte
österreichische Jugendmusikwettbewerb.
Heuer durfte Innsbruck Gastgeber dieses
musikalischen Wettstreits sein. Er rich
tet sich an Kinder und Jugendliche, die et
was Besonderes in der Musik leisten wol
len. Der Wettbewerb wird auf Landes- und
Bundesebene durchgeführt. Die besten
TeilnehmerInnen der Landeswettbewerbe
werden zum Bundeswettbewerb eingela
den, der in einem „Radl“ durch alle Bundes
länder bzw. Südtirol wandert. Rund 1.000
© STADT INNSBRUCK (2)
Die Freude am
Singen entdecken
konnten die
zahlreichen
BesucherInnen
bei „Innsbruck
singt“ im Juni an
vielen städtischen
Plätzen.
40
INNSBRUCK INFORMIERT
junge MusikerInnen sind angetreten. Das
Abschlusskonzert fand am 09. Juni statt.
Bei der Beurteilung ist die musikalische
Ausdrucksfähigkeit und Darstellung der
vorgetragenen Werke maßgebend. Wich
tig ist nicht nur die technische Perfekti
on der Interpretation, sondern auch eine
überzeugende künstlerische Gestaltung,
stilistisches Verständnis und die Intensi
tät der Aussage. Auch die Qualität des Pro
gramms wird in der Bewertung berück
sichtigt.
Mit 333 ersten Preisen bzw. ausgezeich
neten Erfolgen zeigt sich die positive Ent
wicklung des Wettbewerbs. Tirol liegt mit
107 ersten PreisträgerInnen deutlich an
der Spitze des Bundesländerrankings, ein
Beweis für die hohe Qualität der musika
lischen Ausbildung. Belohnt wurden die
Nachwuchstalente mit Preisen in Form
von Meisterkursen, Konzertauftritten,
Geldbeträgen und Notengutscheinen. Die
Tiroler Bundessiegerin an der Gitarre, Ka
tharina Kollreider, und das oberösterrei
chische Ensemble der Holzbläser „Let’s
wood it“ werden zu einer Konzertreise
nach Berlin eingeladen.
Eine Liste der PreisträgerInnen der Musik
schule Innsbruck findet sich unter: www.
innsbruck.gv.at , Bildung I Kultur , Musik
schule , Prima la Musica – Wettbewerb.