Innsbruck Informiert

Jg.2018

/ Nr.4

- S.53

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erläutert IIG-Geschäftsführer Danler. Derzeit laufen die Verhandlungen mit den Finanzierungspartnern, insbesondere hinsichtlich der Finanzierungsmodalitäten:
Aufwendungen können, z. B. als Investitionen oder als Betriebskosten, über einen
Laufzeitraum gegenverrechnet werden.
© S. KUESS

Bürgerinnen und Bürger darauf vertrauen können, dass nachhaltig und gut gewirtschaftet wird.“

Breites Portfolio
Ein Großteil des Bauvolumens wird von
der Innsbrucker Immobilien Gesellschaft
(IIG) umgesetzt. Bei einem abgeschlossenen Bauvolumen von 2013 bis 2017
von rund 130 Millionen Euro wurden 181
Bauprojekte von 10.000 Euro bis 17,8
Millionen Euro umgesetzt. „Unser Portfolio ist sehr differenziert. Es umfasst Vereins-, Wohn- und Pflegeheime, Großprojekte, wie das Kletterzentrum und Haus
der Musik Innsbruck sowie verschiedene
Wohneinheiten“, führt IIG-Geschäftsführer Dr. Franz Danler aus. Die Investitionen
bei Gebäudeerrichtungen teilen sich in
der Regel in einem Verhältnis auf: „Rund
20 Prozent fallen für die Errichtung an,
rund 75 Prozent machen die laufenden
Kosten aus. Bauten, bei denen kurzfristig
gespart wird, können langfristig sehr teuer kommen“, erläutert Danler.

Haus der Musik Innsbruck
Beim Haus der Musik Innsbruck werden
bereits in der Errichtungsphase zusätzli-

che Investitionen in die Qualitätsverbesserung getätigt, auf die sich alle PartnerInnen geeinigt haben. Dazu zählen eine
höherwertige Energieeffizienz, eine LEDBeleuchtung der neuesten Generation,
eine optimierte Anbindung an das Tiroler Landestheater und die Tiefgarage sowie ein digitales Raummanagement. Dies
sind nachhaltige Investitionen, um über
die Lebenszeit des Gebäudes dauerhaft
niedrige Betriebskosten zu haben.
Die Finanzierungspartner haben im Vertrag die Prognose des Baukostenindex
zum Baustart bei 10 Prozent fixiert. Allgemein wird dieser bei Bauprojekten mit
15 Prozent angesetzt. Dies bedeutet vor
diesem Hintergrund, dass die Steigerung
des Investitionsvolumens rund drei Prozent beträgt.
„Im Bericht an die Finanzierungspartner
von November 2017 wurde ein Investitionsvolumen von 62,2 Millionen Euro –
ohne Denkmalsanierung in der Höhe von
500.000 Euro – für das Kulturprojekt festgehalten, bei einem ausgeschriebenen
Bauvolumen von 98 Prozent. Das Volumen inkludiert bereits eine dreiprozentige Schätzungenauigkeit bis zur endgültigen Fertigstellung und Abrechnung 2019“,

50 Millionen Euro bei
Straßenbahn eingespart
Ein Projekt, bei dem der Kostenrahmen
deutlich unterschritten wird, ist die Straßen- und Regionalbahn. „Durch eine
gute Planung und einen optimalen Einsatz der Ressourcen in der zehnjährigen
Umsetzungsphase konnten die Kosten
deutlich unter dem Voranschlag gehalten
werden“, erklärt der Geschäftsführer der
Innsbrucker Verkehrsbetriebe, DI Martin
Baltes. Das größte Infrastrukturprojekt
nach dem Brenner-Basis-Tunnel in Westösterreich profitierte von einer in diesem
Zusammenhang günstigen Baukonjunktur. „Die tatsächlichen Projektkosten liegen aktuell mehr als 50 Millionen Euro
unter den veranschlagten Kosten – allein
für die Stadt Innsbruck“, erklärt der Geschäftsführer.
Auch das Zukunftspaket am Patscherkofel setzt Baltes um: „Die Patscherkofelbahn wurde eröffnet und wird bereits
intensiv genutzt. Bau- und Planungstätigkeiten, wie beispielsweise für die Rodelbahn, laufen aber noch. Dementsprechend haben wir derzeit noch keine
Schlussrechnungen vorliegen. Am Ende
soll es natürlich eine Punktlandung auf
die beschlossenen rund 55 Millionen
Euro werden, abschließend lässt sich das
allerdings noch nicht sagen – da stehen
noch zu viele Vergabeverfahren und Abrechnungen an“, erläutert Geschäftsführer Baltes. Bislang abgerechnet wurden
38,6 Millionen Euro. MIR/DH
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