Amtsblatt (der Stadt Innsbruck)

Jg.1959

/ Nr.7

- S.4

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Amtsblatt der ^anreshauptstadt Innsbruck

kalische Gebilde erschienen ist, das ich innerhalb ker
gesamten Musikgeschichte kenne." Dieses Gottbegnadeten Lebensuhr war abgelaufen zu Wien am IN. M a i
1809. Viele werden sich an die vor wenigen Jahren
erfolgte Überführung des Craniums von Haydn nach
Visen st adi, ein Ereignis, das die ganze musikalische
Welt interessierte, noch erinnern.
Der Haydnplatz, der durchs ganze Jahr viele Vesucher anzieht, liegt an der den Saggen durchziehenden
Erzherzog-Eugen-Straße, wo i n diese gegenüber die
Kaiser-Franz-Iosef-Straße einmündet. Der Platz, umfassend eine Fläche von 5?0l) m", ist mit staubfreien
Straßen eingesäumt und mit sauberen Weglein und
Steinplattenpfaden durchzogen. Der vorwiegend heimische Pflanzenwuchs, beherrscht von zwei mächtigen
Trauerweiden, einigen Malus und Vlutpflaumbäumen, deren Früchte in Haselnußgröße von Kindern
gerne genossen werden, ist nach den Gesetzen der Symmetrie angelegt. Lebende Zäune, allerlei Gebüsch und
Magnoliensträuche vervollständigen das naturhafte
N i l d der kleinen, aber um so gediegeneren Parkanlage.
M i t jeder Jahreszeit wechselt der Platz sein Gewand.
Hier hat die Stadt mit Ruhebänken wahrhaft nicht
gegeizt. Vunter Vogelsang, leider bisweilen durch das
aus offenen Fenstern dringende Radiogetö"ne verunziert, kommt aus den Baumkronen. Was alle Besucher

Nummer ?

erfreut, ist der 197)3 neuerrichtete Brunnen mit einer
weißen Marmorfigur aus der Werkstatt des beliebten
Vozner Bildhauers Hans Plangger. „Das Mädchen
mit dem K r u g " darstellend, bietet der zierliche Vruu
nen. außer im Winter, frisches Trinkwasser für Me»
schen und Tiere. Alles in allem eine Ställe lwller
Sinfonie, wo, käme er des Weges, wahrscheinlich selbst
ein Josef Haydn sich geruhsam niederlassen würde.
Niemand wird behaupten können, daß so ein Park ein
unfruchtbares Gelände sei. Das Gesicht der umliegend
den Bauten lassen den raschen Stilwechsel während der
letzten 40 Jahre erkennen. Sind die Häuser Nr. 1 und 2,
erbaut vor dem ersten Weltkrieg, bis zur Mansarde
und Dllchgleiche abmechslungsweise mit Eisen- und
Steinbaltons, Erkern und viel Dekor reich verziert, so
gebensichdie paarHäuser.die zwischen den beiden Kriegen erdichtet wurden, recht zeitgemäß und bescheiden.
Das stilvolle und erkerreiche Haus Nr. 5, zu Beginn der
Vierzi"gerjahre mit dem Zweck erbaut, ein Heim für
Berufstätige beiderlei Geschlechter zu schaffen, hat i»
den ersten Nachkriegsjahren als Ausweichquarlier für
den Stadtmagistrat gedient. Seit neuestem befinden
sich i n diesem stadteigenen Gebäude nur mehr das
städt. Jugend-, Fürsorge- und Wohlfahrtsamt, das
Landesarbeitsamt und Kanzleien mehrerer privater
Einrichtungen.
W, Eppachev

Neuerwerbungen der Stadtbücherei Innsbruck
Spillnmnn. ferner: Pisten, Saud uud Eonucuglut. I n i
Jeep durch Sudan und Sahara. Mit 25, Abbildungen ans
Tafeln und 1 Karte. Zürich: Fnssli 1957. 199 Seiten.
Stciuegger, Fritz: Das Stift Willen. Mit einem Führer
durch Kloster und Kirche. Mit 30 Abbildungen. Innsbruck:
Selbstverlag 1958. 89 Seiten.
Strada!, Otto: Es steht manch Schloß in Österreich.
48 besinnliche Spaziergänge dnrch eine wnndcrsamc Heimat.
M i t 48 Bildtafeln. Wien: ^altschmid 1957. 418 Seiten.
Tanssig, H. John C.: Neuseeland. Eine Welt für sich. Mit
36 Photos und lì Kartenskizzen und Strichzeichnungen.
Zürich: Stanffacher-Verlaa, 195,4. 228 Seiten.

Troyat, Henri: Macumba. Auf den Strafen der Konqni
stadorcu. Reisebericht dnrch Mittel- und Südamerika. Düsseldorf: Rauch 195,8. 343 Seiten.
Zini,er, Robert: Die Wachau. Romantisches Donanland.
Mit 12 uicrfarbigen Knnstdrucktafcln und über 140 meist,
ganzseitigen Zeichnungen. Wien: Bergland-Verlag 195,7.
134 Seiten.
Zischka, Anton: Lebendiges Europa. Leistungen und Aufgaben des „Erdteils der Mitte". M i t Illustrationen. Der
Verfasser spürt dcn technisch-wirtschaftlichen Möglichkeiten
nud Gegebenheiten Westeuropas bis in den Nahen Osten
nach. Gütcrsloh: Bertelsmann 195,7. 287 Seiten.

Hauptkurft an dcn Ldw. Landeslchranstaltcn Rotholz, Imst, Licnz, Brcttcnwanq
sowie der Ldw. Haushaltungsschule Stcinach a. Br< im Schuljahr
»"jährige Wiuterschulcu:
I. Jahrgang
Rotholz bei Ienbach 12. Oktober 195.9 bis 2. April 1W0,
Imst 12. Oktober 195,9 bis 1. April 1WN,
Lienz 12. Oktober 1959 bis 4. April I960,
Breitenwang 12. Oktober 195,9 bis 80. April 1960.
II. Jahrgang
Rotholz bei Ienbach 3. November 195>9 bis 2. April 1W<»,
Imst 3. November 1959 bis 1. April I960,
Licnz 3. November 1959 bis 4. April 1W0.
Haushaltungsschulen:
Rotholz bei Ienbach 12. Oktober 1959 bis 2. Mai 1W0,
Imst 12. Oktober 1959 bis 14. Mai 1960,

Lieuz l2. Oktober 195,!» bis 9. M a i 19l!«,
Stcinach a. B r . 12. Oktober 1959 bis 10. M a i !",!«!<>.
Webschule: I m s t
f ü r männliche und weibliche Teilnehmer lWebschule wird
gemischt geführt) 14. September 1959 bis 14. M a i 19<>0.
Waldaufseherkurs
Rotholz bei Ieubach 8. Februar bis 25>. ^ u u i !".!!!<».
Anmeldungen
sind möglichst umgehend, für die Wcbschule bis längstens
20. August 195,9, für die übrigen Lehrgänge bis 15. September 1959, bei der Direktion jener Schnle, die besucht werden
soll, unter Bcischluß der (^cburtvurfuude. dev letzleu 3cl>ul