Amtsblatt (der Stadt Innsbruck)

Jg.1959

/ Nr.5

- S.4

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Amtsblatt der Landeshauptstadt Innsbruck

un!d des Landes für ihr entschlossenes Vorgehen in
dieser Sache den Dank aus.
(5r teilte außerdem mit, daß die Bauarbeiten zur
Aufstockung ver Städtischen Pflegeanstalt begonnen
hätten und die Planung eines Heimes bejahrter Mitbürger in Ausarbeitung sei.
Ausführlich berichtete Bürgermeister Dr. Lugger
über die Behandlung Von Anträgen, die in früheren
Gemeinderatssitzungen gestellt wurden."
Das Stadtbauamt hat einen Plan ausgearbeitet,
wonach an der Ostseite der Hauptschule Hötting ein
Klassentvatt von höchstens 62 Meter Länge entstehen
soll.
Die Reichenauer Straße wird zwischen der Pradler
Straße und der Prinz-Eugen-Straße als Vorrangstraße gekennzeichnet.
Für eine Mütterberatungsstelle der Siedlungen am
Gießen hat das Stadtbauamt Pläne ausgearbeitet.
Die finanzielle Frage wird im kommenden Iahresvoranschlag berücksichtigt werden.
Die Instandsetzung der Straße zum Peterbrünnl
wurde in Angriff genommen.
Das Stadtblluamt hat einen staubfreien Belag für
den „Kindergartenweg" zwischen der Einmündung in
die Kirschentalgasse und der Frau-Hitt-Etraße angeordnet.
Die Verbindung zwischen der Kärntner und der
Reichenauer Straße wird nach Vollendung der Wohnhäuser der „Neuen Heimat" und im Zusammenhang
mit dem Ausbau der Reichenauer Straße ausgebaut
und mit einer bituminösen Decke versehen werden.
Bei der Einmündung der Herzog-Otto-Straße in
den Rennweg wurde eine Sandkiste sowie das sichtbehindernde Gebüsch entfernt.
Der Rennweg wird zwischen der Herrengasse und
der Karl-Kapferer-Straße mit einer neuen Verschleißdecke versehen und das starke Quergefälle verringert
werden. I m Bereiche der Abbiegespur in die KarlKapferer-Straße wird die Fahrbahn mit einem Randstein und einer Kettenabsperrung abgegrenzt werden.
Außerdem wird man zwei Schutzwege mit Verkehrszeichen anlegen.
Das Stadtbauamt hat vorgesehen, im Jahre 1960
die Pembaurbrücke mit einem Gitter statt mit einem
Mauergeländer zu versehen, um die Sicht zu verbessern.
Der Bericht des Bürgermeisters über die Behandlung dieser Anträge wurde zur Kenntnis genommen.
Auf Antrag des Stadtrates wurde beschlossen, einen
Teil der Kosten des Ausbaues der Straße zum Schloß
Ambras zu übernehmen und einen 20prozentigen I n teressentenbeitrag für ein Deckwerk am linken Innufer
in Mariahilf (bei der Mündung des Höttinger Baches) zu leisten.

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Nummer 5

Der Obmann des Finanzkontrollausschusses, der
amtsführende- Gemeinderat Dipl.-Ing. Kummer, erstattete einen ausführlichen Bericht über die Rechnungsabschlüsse 1!)."il) und N».")7 der Hoheitsoerwaltuna.
und beantragte die Entlastung des Bürgermeisters.
I m Perlaufe der sich anschließenden Aussprache betrieb Bürgermeister-Stellvertreter Dr. Gamver die
Schaffung von Satzungen für die Stadtwerke. Stadtrat Dr. Winter verlangte nachdrücklich die Rückberufung eines in der Buchhaltung der Stadlwerte vor
übergehend tätigen Beamten der Hoheitsverwaltung,
damit er imstädtischenKontrollamt eingesetzt werden
könne, das gegenwärtig wegen Ilnterbesetzung seine
Aufgaben nur unter Schwierigkeiten erfüllen könne.
Stadtrat Dipl.-Ing. Hradetzky hob hervor, daß seit
1!U5 noch kein Innsbrucker Bürger vom Recht der
Einsicht in die Rechnungslegung der Stadt Gebrauch
gemacht habe. Wie der amtsführende Gemeinderal
Dipl.-Ing. Kummer hinzufügte, trifft dasselbe für
den Iahresvoranschlag zu.
Auf Gruud von Anträgen des Finanzausschusses,
die Stadtrat Dipl.-Ing. Hradetzky vortrug, wurden
für den Aufbau der Rennerschule 300.000 Schilling
und für den Ausbau des Osttraktes des SiebererHauses 100.000 Schilling aus dem außerordentlichen
Haushaltsplan freigegeben. Die bereits festgelegte
Freigabe von 5 Millionen Schilling für das Freischwimmbad Tivoli und von 3 Millionen Schilling für
den Ausbau des Stadtsaales wurde zur Kenntnis genommen.
Der „Verufsuereinigung bildender Künstler" wurde
zur Vergrößerung des Tiroler Kunstpauillons eine
Subvention von 50.000 Schilling, dem SchülerinnenHeim „Marienheim", Maximilianstraße 43, eine von
25.000 Schilling gewährt.
Außerdem wurde eine Reihe notwendig gewordener
Rachtragstredite bewilligt.
Auf Grund von Anträgen des Vauausschusses (Berichterstatter Stadtrat Dipl.-Ing. Rösche) wurden
Änderungen der Teilbobauungspläne für den Südliroler Platz, für Mariahilf, für Höttinger Au-West,
für Mühlau (zwischen Bundesbahn und Vundesftraße 1), für Pradl — Amras und für Arzl-Höhe
sowie eine Änderung des Flächenwidmungs- und
Wirtschaftsplanes in der Katastralgemeinde V i l l beschlossen. Dazu wurden mehrere Ansuchen um Ausnahmsgenehmigungen nach 8 7a der Innsbrucker
Bauordnung und um Verringerung der vorgeschriebenen Vorgartentiefe erledigt.
Anschließend fand eine vertrauliche Beratung statt,
in der hauptsächlich Grundstücksangelegenheiten behandelt wurden.
Die Sitzung schloß nach dreistündiger Dauer.

Pz.

m bei!