Innsbruck Informiert

Jg.2017

/ Nr.6

- S.59

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Anlässlich der Olympischen
Spiele 1964 und 1976 entstand das O-Dorf, rundherum
waren damals noch Felder.

rer Betriebsstätten. 1900 begannen Gespräche bezüglich Eingemeindung der
zu Amras gehörenden Fraktion. Bei einer
Bürgerversammlung im Juni 1902 sprachen sich mehr als zwei Drittel der anwesenden PradlerInnen für eine Eingemeindung aus. 1904 trat diese in Kraft.
Für Innsbruck nicht nur flächenmäßig ein
riesen Schritt: Mit Wilten und Pradl erhöhte sich die EinwohnerInnenzahl der
Stadt von 26.000 auf 42.000. Die Kombination aus ländlicher Idylle und städtischem Flair war zudem touristisch attraktiv.
„Das rapide Anwachsen der Bevölkerung
hat die Stadt eine bedeutende Ausdehnung nehmen lassen, so daß der Ring der
Häuser weit hinausgeschoben wurde in

Was wurde aus ...
… der Uni Brücke? Exakt vor zwanzig
Jahren wurde im „Innsbruck informiert“ (Ausgabe Juni 1997) über
das damals „größte Tiefbauprojekt
Innsbrucks“ berichtet. Damit war
die Sanierung der Universitätsbrücke gemeint, die mit der Errichtung einer Fuß- und Radwegunterführung einherging. Die
Gesamtkosten für das Projekt
beliefen sich auf umgerechnet
872.000 Euro (damals rund 12
Millionen Schilling). DH

die Fluren und Auen, die noch vor hundert Jahren die Stadt umgaben. Elegante
Villenviertel, so im Saggen, von schönen
Gärten durchzogen, ermöglichen es, daß
man in aller Ruhe und Behaglichkeit, gewissermaßen auf dem Lande lebend, die
unvergleichliche Schönheit einer erhabenen Bergnatur und gleichzeitig die Vorzüge einer Stadt genießen kann“, hieß es
im Reiseführer über Innsbruck, den die
Städtische Verkehrs-Sektion um 1910
herausgab.

Weitere
Eingemeindungen folgten
Wie wichtig Hötting für Innsbruck war,
zeigt sich daran, dass bereits damals Gespräche über eine Eingemeindung erfolgten, eine Vereinigung fand allerdings erst
1938 statt. Die Zeiten hatten sich massiv verändert: Per Verordnung des Tiroler Landeshauptmannes und Gauleiters
von Innsbruck wurden auch Mühlau und
Amras eingemeindet, 1940 folgte Arzl,
1942 kamen Igls und Vill dazu. Nach dem
2. Weltkrieg sprach sich die Arzler Bevölkerung mit 566 gegen 268 Stimmen eindeutig für den Verbleib bei Innsbruck aus.
Gerade die Wohnungsnot, die schon in
der Zwischenkriegszeit zu starker Bautätigkeit etwa in Pradl geführt hatte, ließ
neue große Stadtteile entstehen, so zum
Beispiel in der Reichenau oder in Sadrach. Mit den Olympischen Spielen 1964
und 1976 kam das O-Dorf dazu und

dehnte die Wohngebiete weit ins Grünland. Nicht anders verlief es im Westen
der Stadt, in der Höttinger Au, wo in den
vergangenen Jahrzehnten weitere Stadtquartiere errichtet wurden.
Die Verbindung von Ländlichem und Urbanem, die durch die Eingliederung der
Umlandgemeinden gelungen ist, prägt
Innsbruck. So zeugt die Innsbrucker Altstadt von der langen Geschichte als Residenzstadt, spiegeln die Ortskerne von
Hötting und Pradl nach wie vor ihre dörfliche Geschichte, zeigen sich die Wohntürme im O-Dorf oder in der Reichenau
großstädtisch und Mühlau, Arzl, Vill und
Igls als harmonische Verbindung von Kultur- und Naturraum. Sie fügen sich zu einem vielfältigen Ganzen und sind das Gesicht Innsbrucks.

Pflegefallwas nun?
( 0512 / 28 45 56
www.elsner-pflege.at
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