Innsbruck Informiert

Jg.2017

/ Nr.6

- S.13

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rungsmöglichkeiten aufgezeigt. Genau
darum geht es bei den Stadtteiltagen.“
Von der Entschärfung gefährlicher Situationen, wie fehlende Schutzwege, bis hin zu
hohen Geschwindigkeiten und Vorschlägen für Radwege – das Themenspektrum
war groß. Generell hat sich gezeigt, dass
die BewohnerInnen jedes Stadtteils Wert
darauf legen, möglichst ruhig zu wohnen
und von Verkehr nicht belästigt oder gar
gefährdet zu werden. Die Vorzüge des öffentlichen Verkehrs wissen die BürgerInnen sehr zu schätzen.

Viel Interesse
für ein Großprojekt
Neben stadtteilspezifischen Gegebenheiten des Straßenverkehrs stieß ein stadtteilübergreifendes Großprojekt auf reges
Interesse: der Baufortschritt der Straßenund Regionalbahn. Gemeinsam mit ExpertInnen der Innsbrucker Verkehrsbetriebe (IVB) wurde die Trassenführung
anhand eines Übersichtsplans erläutert.
So wurde der genaue Streckenverlauf der
neuen Linie 5 von Völs über die Technik,

„Mit den Stadtteiltagen wurde eine
niederschwellige Plattform der direkten
Kommunikation geschaffen. Die Bevölkerung
hat Anregungen eingebracht, die wir gerne in
unseren Arbeitsalltag einfließen lassen.”
Vizebürgermeisterin Mag.a Sonja Pitscheider

durch das Zentrum von Innsbruck weiter ins Olympische Dorf bis nach Rum
und jener der neuen Linie 2 von Technik
West ebenfalls durch das Zentrum bis ins
Olympische Dorf nachvollziehbar.
Die Notwendigkeit der Straßen- und Regionalbahn verdeutlichte ein Blick auf
die Linie „O“, die mit täglich rund 36.000
Fahrgästen zu den am stärksten frequentierten Buslinien Österreichs zählt und
ihre Kapazitätsgrenze erreicht hat. Mit
160 Fahrgästen haben in einer Straßenbahn 50 Menschen mehr Platz als in einem Gelenkbus, in einer Doppelgarnitur können noch mehr Gäste auf einmal
transportiert werden.

Regelung des
ruhenden Verkehrs
Bei den Stadtteiltagen drehten sich die
Gespräche aber nicht nur um den fließen­
den Verkehr, auch der ruhende stand
manches Mal im Fokus. „Erfreulicherweise kann aufgrund der positiven Rückmeldungen festgestellt werden, dass die
Reform der Parkraumbewirtschaftung
tatsächlich zur beabsichtigten Entlastung der Anwohnerinnen und Anwohner
geführt hat“, resümiert die Vizebürgermeisterin.
Erst vor Kurzem, am 15. Mai, konnte
dem Wunsch der AnrainerInnen nach einer Parkraumbewirtschaftung in Mühlau
nachgekommen werden. Jeweils von Montag bis Freitag, von 09:00 bis 19:00 Uhr, gilt
dort seither die Parkstraßenregelung. Die

Einführung ist ein Ergebnis des Bürger­
beteiligungsprozesses „Mühlau 2020“.

Rücksicht auf die Umwelt
Seitens der BürgerInnen wurden die Stadtteiltage zudem genutzt, um Anregungen
zur Umstellung der Wertstoffsammlung
zu deponieren. In Zusammenarbeit mit
der Innsbrucker Kommunalbetriebe (IKB)
AG hat die Stadt für Kunststoffverpackungen und Altpapier ein neues System entwickelt. Damit entfällt seit vergangenem
März im gesamten Stadtgebiet nicht nur
der Weg zur Sammelinsel – auch die Anzahl der Inseln wurde reduziert. Zudem
konnte die Belastung der direkten AnrainerInnen von zu Mülldeponien verkommenen Recyclinginseln stark verringert
werden. Das neue Sammelsystem erzeugt deutlich weniger Fehlwürfe und die
Restmüllmenge sinkt. Dies führt zu einer
effektiveren Verwertung von Rohstoffen
und schont die Umwelt.

3 Dinge, die ich von den
Stadtteiltagen mitnehme:
1. Großes Interesse an Recycling­
wirtschaft und Hausabholung
2. Anregungen für
neue Schutzwege
3. Guter Ruf des öffentlichen
Verkehrs – wird gerne
genutzt