Innsbruck Informiert

Jg.2017

/ Nr.4

- S.18

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Lebensraum Innsbruck

Sensibler
Umgang schützt
Innsbrucks Wälder
© CHRIS SEIWALD

Das städtische Forstamt unterstützt
verschiedene private Initiativen, die sich
um die Sauberkeit im Wald kümmern.

B

is zu zehn Jahre und länger dauert es, bis ein Zigarettenstummel
verrottet. Bananen beispielsweise
wachsen zwar in der Natur, ihre Schalen
sind jedoch nicht so gut verträglich für
Mutter Erde. Ihr Zerfall dauert nämlich
längstens fünf Jahre. „Dem städtischen
Forstamt ist es ein Anliegen, Bewusstsein
zu schaffen, damit Abfälle – auch wenn

sie noch so natürlich erscheinen – in die
Tonne und nicht in den Wald gehören“,
erklärt der für das Forstwesen zuständige Stadtrat Franz X. Gruber. Mit mehreren Aktionen und in Kooperation mit
engagierten BürgerInnen gelingt die Sensibilisierung schrittweise. „Als Leitspruch
sollte gelten, dass alles, was man in den
Erholungsraum mitnimmt, auch wieder
nach Hause getragen werden muss“, betont Ing. Albuin Neuner vom Amt Landund Forstwirtschaft.

© MARTINI

Betreute Mülleimer

Der Mülleimer von Thomas Martini fügt sich in die Waldkulisse ein und rundet umweltbewusstes Denken ab.

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INNSBRUCK INFORMIERT

Achtlos Weggeworfenes schadet nicht
nur dem ästhetischen Erscheinungsbild
des Waldes, sondern auch seinen Bewohnern. Tiere könnten sich verletzen: Glasund Porzellanscherben sind beispielsweise ebenso eine potentielle Gefahr
wie Plastikverpackungen. „Probleme gibt
es häufig mit Gassisackerln – diese werden oft gefüllt in den Wald geworfen und
nicht wie vorgesehen im nächsten Müllkübel entsorgt“, schildert Förster Neuner.
Eine nützliche Initiative, mit der diesem
Verhalten entgegengewirkt werden kann,
stammt aus dem Jahr 2014. Seither ko-

operiert die Stadt Innsbruck mit Initiator
Thomas Martini.
Er baut Müllkübel aus Holz und betreut sie nach dem Aufstellen weiter. Gemeinsam mit Neuner hat er die
Standorte eruiert, an denen die Holzbehälter angebracht wurden. Derzeit befinden sich noch zwei im Stadtteil Mentlberg. Jene acht Kübel, die entlang des
Panorama-Rundwanderwegs am Bergisel
montiert waren, wurden im Vorjahr von
Unbekannten entwendet. Über eine neuerliche Montage werden derzeit Gespräche geführt. Die Müllkübel von Martini fügen sich in das Bild des Waldes ein, da er
sie aus Holz baut. Die darin befindlichen
Müllsäcke holt er in regelmäßigen Intervallen ab und übergibt sie dem Forstamt. Bei dieser Aktion kümmern sich die