Innsbruck Informiert

Jg.2017

/ Nr.4

- S.7

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Das Siegerfoto unseres FebruarFotowettbewerbs „Mein Winterspaß am
Hausberg“ kommt von Pia Nagl und
zeigt einen spektakulären Blick ins Tal.

rund 13 Millionen Euro aus. Zusätzlich ist
eine Reserve in Höhe von 3 Millionen Euro
einkalkuliert. Große nachhaltige Infrastrukturprojekte erfahren einen hohen Investitionsgrad. Auch Großprojekte wie das Architekturdenkmal Sprungschanze (Investitionsvolumen alleine der Stadt Innsbruck
umgerechnet auf das Jahr 2017 rund 23
Millionen Euro) oder die von den InnsbruckerInnen geschätzte Hungerburg- und
Nordkettenbahn (Investitionsvolumen umgerechnet auf das Jahr 2017 rund 51 Millionen Euro) haben nachhaltigen Mehrwert
für die Bevölkerung gebracht. Letztere stand
speziell stark in der Kritik und ist nun sowohl
aus dem Stadtbild als auch aus dem Stadtleben nicht mehr wegzudenken.

Das führt letztlich zu mehr Sicherheit vor
Hochwasser für Igls und Vill.

5. Warum benötigt es eine neue
Trasse und warum führt diese
durch den Wald?
Die Patscherkofelbahn erhält eine neue
Trasse, um alle Anbindungen an Pisten,
Wanderwege und Almen über die neue
Mittelstation zu gewährleisten. Durch die
Verlegung der Bahntrasse und die massive Reduktion des Anlagenparks können
rund 30.000 Quadratmeter Wald auf den
alten Trassen aufgeforstet und der Natur zurückgegeben werden. Zudem wird
die bisher ungelöste Frage der Hangentwässerung der Heiligwasserwiesen im
Zuge des Patscherkofelprojekts gelöst.

7. Warum gab es Änderungen im
Raumangebot auf der Mittelstation?
Die Mittelstation wurde aus Kostengründen stark redimensioniert. Im Zuge dessen wurden auch die Nebenräume eingespart. Eingeplant ist ein behindertengerechtes WC.

6. Wie schaut die Situation für
RadfahrerInnen künftig aus?
Radfahren ist weiterhin möglich! RadfahrerInnen können so wie bisher auf den
Berg hinauf- und herunterradeln. Die Mitnahme von Bikes in der Bahn ist derzeit
nicht vorgesehen. Wir wollen nicht überall das gleiche Sommerangebot, deswegen bleibt Downhill der Nordkette und
der Mutterer Alm vorbehalten. Der Hausberg positioniert sich als Familienberg
mit dem Schwerpunkt Wandern in einem
Gebiet mit dem weltweit größten Zirbenbestand.

8. Welche ExpertInnen haben diese
Vorgangsweise empfohlen?
Die Seilbahnplaner Melzer & Hopfner Ingenieurgesellschaft mbH & Co. KG standen als Experten der Patscherkofelbahnen GmbH zur Seite, sie weisen als Referenzen unter anderem den Katschberg,

Galtür und Saalbach auf. Weitere Experten sind NST Loidl, Alpine Beratungsund PlanungsgmbH, die für die Hinterglemmer Bergbahnen, die Bergbahn AG
Kitzbühel, die Skiliftegesellschaft Sölden-Hochsölden GmbH, die Axamer
Lizum Aufschließungs AG und die Bergbahn Lofer GmbH tätig sind. Eigene GutachterInnen gab es für die Bereiche Lawinengefahren, Geologie und Wetter.
9. Warum wurde ein Architekturwettbewerb für die Bahn durchgeführt?
Innsbruck zeichnet sich im Tal und in der
Höhe seit Jahren durch qualitätsvolle Architektur aus. Hungerburgbahn und Umbrüggler Alm sind alpin-urbane Highlights,
die anfänglich massiv in der öffentlichen
Kritik standen. Die Stadt muss zudem im
Sinne einer Gleichbehandlung jenen Qualitätsanspruch, den sie von Privaten verlangt, selbst leisten.
10. Wie kann die Patscherkofelbahn in
Zukunft erreicht werden? Was geschieht mit der alten Talstation?
Die Linie „J“ – from peak to peak – bindet im
Zehn-Minuten-Takt den Patscherkofel ideal an die Innenstadt an. Die Talstation wird
nach den Vorgaben des Denkmalschutzes
qualitätsvoll saniert und die Nachnutzung
wird gerade in einem Beteiligungsprozess
mit den Igler BürgerInnen beraten.
INNSBRUCK INFORMIERT

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