Innsbruck Informiert

Jg.2017

/ Nr.3

- S.26

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Politik & Stadtverwaltung
DIE GRÜNEN

Ein weltoffenes Innsbruck zieht Menschen an

S

tarke Wirtschaft, starke Stadt? Stimmt
wahrscheinlich, wenn man die unterschiedlichen Dimensionen mitberücksichtigt, die im Tourismus sogar noch deutlicher
zum Vorschein kommen.
Wir arbeiten und leben, wo andere Urlaub
machen. Wir sind bemüht, gute Gastgeber_
innen zu sein, weil eben jeder dritte Euro im
Gastgewerbe und der Freizeitwirtschaft in Tirol verdient wird. Wir sind stolz auf unsere Natur, unsere Umwelt und unsere Hausberge.
Wir sind ein attraktiver Standort für Unternehmen, wir sind attraktiv für neue Events

- als alpin urbane Universitätsstadt, als Kulturstadt, als Sport- und Freizeitstadt und vieles mehr. Wenn notreisende, geflohene oder
obdachlose Menschen nur ein klein wenig zu
sichtbar sind, sollten nicht gleich, Bettel, Alkohol- oder Nächtigungsverbote ausgesprochen werden. Denn es ist schön, mit gutem
Gewissen in ein weltoffenes Innsbruck zu
kommen. Und das ist auch touristisch kommunizierbar!

Gemeinderat
Mesut Onay
mesut.onay@gruene.at

SOZIALDEMOKRATISCHE PARTEI ÖSTERREICHS

Innsbruck floriert, und doch ist noch viel zu tun!

I

nnsbruck bietet mit seinen vielen Kleinund Mittelbetrieben (KMU) zehntausende, meist attraktive Arbeitsplätze und ist damit ein wichtiger Wirtschaftsfaktor für Tirol.
Auch touristisch glänzt die Stadt mit GästeRekordzahlen und ist ein wichtiger Anziehungspunkt im Land. - Dafür sorgen neben
den historischen Gebäuden öffentliche Einrichtungen wie Hungerburg- und Nordkettenbahn, Bergisel und bald auch der Patscherkofel.
Um den Standort wirtschaftlich fit für die Zukunft zu machen, fehlt allerdings noch Eini-

ges: vom professionellen Service der Stadt
für KMUs, Hotellerie und Gaststätten, über
konsequentes
Leerflächen-Management
und zeitgemäßes Stadtmarketing bis hin
zum Bestbieterprinzip nach klaren Kriterien.
Dringend erforderlich ist auch ein Reisebusund Wohnmobilkonzept samt Leitsystem
und verbesserter Infrastruktur, etwa durch
eine Autobahnanschluss für den Flughafen.
Es gibt also genug zu tun!

SP-Gemeinderat
Helmut Buchacher
Ausschussvorsitzender
für Arbeit, Wirtschaft
und Tourismus

LISTE RUDI FEDERSPIEL

Tourismus fördern – nicht nur in Sonntagsreden!

W

enn die Fraktion der Bürgermeisterin den Tourismus als „wichtige Säule“ der städtischen Wirtschaft bezeichnet,
so ist das eine richtige Wahrnehmung der
Dinge. Leider folgen dieser Erkenntnis aber
nur allzu oft keine bzw. die falschen Taten.
Jüngstes Beispiel dafür ist der unselige Beschluss des Stadtsenats, das Feuerwerk im
Rahmen des Bergsilvesters – von dem die
Veranstaltung ja maßgeblich lebt – abzuschaffen und durch eine Laser-Show zu ersetzen. Ein weiteres Highlight städtischer
Tourismusförderung ist das nicht mehr

26

INNSBRUCK INFORMIERT

ganz so neue, auf grünen Mist gewachsene
Parkraumkonzept, insbesondere die Ausweitung der Gebührenpflicht bis 21.00 Uhr
in der Innenstadt.
Aber auch in vielen anderen Bereichen –
nicht zuletzt etwa beim Thema Baustellenchaos – wirft man den heimischen Touristikern regelmäßig Prügel vor die Füße.
Die Kluft zwischen Schein und Sein, zwischen schönen Worten und tatsächlicher
Koalitionspolitik ist also groß. Dass sich
das bis 2018 noch ändert, ist mehr als unwahrscheinlich.

Ihr
Klubobmann
GR Rudi Federspiel