Innsbruck Informiert

Jg.2017

/ Nr.3

- S.24

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AHN

ERKOFELB

© PATSCH

Die Visualisierung zeigt die neue
Bergstation mit Blick ins Tal.

Innsbrucker Hausberg
wird zukunftsfit
Bis Ende des Jahres soll sie stehen – die neue
Patscherkofelbahn samt Attraktivierung des Berges.

I

m Winter bietet der Hausberg alles,
was das Herz von WintersportlerInnen
begehrt. Nach der Neugestaltung zählt
unter anderem eine rund acht Kilometer
lange Rodelbahn, damit eine der längsten Rodelbahnen Tirols, zu den Attraktionen am Naturberg. Das Kinderland und die
Übungslifte sowie die Heiligwasserwiese
für Sportvereine sind weitere Angebote,
die den Hausberg besonders für Familien
attraktiv machen. Der Zirbenweg sowie der
Almenweg 1600, auf dem alle Almen fast
niveaugleich zu erreichen sind, laden vor
allem im Sommer zu Wanderungen ein,
außerdem bietet der Speicherteich ein zusätzliches Naherholungsangebot.
„Der Grischconsulta-Studie entsprechend
wird eine Bahn errichtet. Der ganzjährige
Betrieb bringt nicht nur ein tolles Angebot,
sondern ermöglicht auch eine wirtschaftlich wesentlich rentablere Betriebsführung im Sommer wie Winter“, bezieht sich
die Bürgermeisterin auf die 2014 erschienene, international anerkannte Grischconsulta-Studie zu den Bergbahnen im Tiroler
Zentralraum.
Bei den Hochbauten für die Bahn wird mit
Glas- und Holzelementen gearbeitet, zu24

INNSBRUCK INFORMIERT

dem schafft die Verwendung von regional
verfügbaren Rohstoffen einen positiven
Beitrag zu den Themen Regionalität und
Nachhaltigkeit. Die Architektur der neuen Bahn wird dem hohen Anspruch Innsbrucks als Architekturstadt gerecht.

Gremien entschieden
über Finanzierung
Die im Budget-Gemeinderat im Dezember 2016 vorübergehend reduzierten Mittel von jeweils fünf Mio. Euro wird in den
beiden Jahren (2017/18) in die Budgetplanung aufgenommen. Die Mehrkosten
von 4,3 Mio. Euro sowie allfällige Reserven
von 3 Mio. Euro werden durch ein Gesellschaftsdarlehen finanziert, welches durch
Pachteinnahmen gegengerechnet wird. Die
Gesamtkosten für das Paket um den Hausberg inkl. Rodelbahn, Speicherteich, Architektur, barrierefreie Erschließung am gesamten Berg, Anbindung Heiligwasser und
Patscher Alm sowie 30.000 Quadratmeter
Aufforstung und LED-Beleuchtung betragen rund 52 Millionen Euro und 3 Millionen Euro Reserve. Der Stadtsenat sprach
sich einstimmig dafür aus, am 15. Februar
stimmte der Gemeinderat mit 28 Für- und

neun Gegenstimmen mehrheitlich für das
Paket. Zwei Gemeinderatsmitglieder haben sich enthalten, eine Person war bei der
Abstimmung nicht anwesend.

Das Gesamt­paket am
Hausberg umfasst:
,H
 ausberg als Naturberg
,n
 eue 10er-Einseilumlaufbahn: erst-

mals barrierefrei
, e ine der längsten Rodelbahnen Tirols
(rund acht Kilometer, 950 Höhenmeter)
,A
 lmenweg auf 1.600 Höhenmetern
erstmals direkt erreichbar
, a ktive Ausrichtung auf TourengeherInnen
und SelbstversorgerInnen
, e rreichbar für Familien mit Kinderwägen
etc.
,N
 aherholung am Speicherteich
,E
 -Bike-Station/Sportshop
,A
 bbau von Anlagen = 30.000 m²
Aufforstung
,E
 rstmalige Anbindung der Heiligwasserwiese an Abfahrt und Rodelbahn
, L andschafts- und Naturschutz
,E
 rreichbarkeit aller Pisten mit einer Bahn
, L ED-Beleuchtung (Trainingsbetrieb,
Heiligwasser und für die Rodelbahn)