Innsbruck Informiert

Jg.2017

/ Nr.3

- S.22

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Lebensraum Innsbruck

Die eigenen vier Wände sind nicht automatisch ein Rückzugsort, denn das Gefühl des „Sich-Zuhause-Fühlens“ kann nicht
mit dem Hausschlüssel übergeben werden. Aus diesem Grund
setzt die Stadt Innsbruck mit der IIG beim Einzug in neue
Wohnanlagen auf ein Rundum-sorglos-Paket für MieterInnen.

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© FOTOW
ERK AICH

NER

it der sogenannten Einzugsbegleitung der Innsbrucker Immobiliengesellschaft (IIG) können sich BewohnerInnen vor, bei und
nach dem Einzug willkommen fühlen.
Umfassende Servicedienste und Veranstaltungen sorgen dafür, dass das traute
Heim nicht nur zum eigenen Glück, sondern zum Glück der gesamten Hausgemeinschaft wird.
Durch die Initiative stehen die Neueingezogenen keiner anonymen Wohngemeinschaft gegenüber. Von Anfang an lernen
sie jene Menschen kennen, mit denen
sie ihren direkten Lebensraum von da
an teilen. Für mögliche spätere Konflikte
wird dadurch eine konstruktive Basis geschaffen. Gemeinsame Aktivitäten sind
Anlass, sich über sprachliche und kulturelle Grenzen hinaus für den gemeinsamen Lebensraum zu engagieren. Auch

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INNSBRUCK INFORMIERT

der direkte Kontakt zwischen Bewohner­
Innen und den AnsprechpartnerInnen
des Wohnbaus wird gefördert. Wenn bereits mit dem Einzug klar ist, wer in einem Notfall zur Stelle ist, entsteht ein Gefühlt der Sicherheit.

Ankommen und wohlfühlen
Wie das Übersiedeln, Einziehen und Einleben umfasst auch die Einzugsbegleitung
einen längeren Zeitraum. In diesem werden verschiedene Treffen und Aktionen
angeboten:
, Bereits fünf bis sechs Monate vor dem
Einzug wird den zukünftigen MieterInnen von großen Anlagen beim Workshop „Außenraumgestaltung“ eine
Möglichkeit der Mitsprache gegeben.
Dabei werden Gestaltungswünsche für
den Außenbereich gesammelt.
, Je nach Größe der Anlage findet zwei

„Vernetzung statt Anonymität, Gemeinsamkeit statt Einsamkeit – genau diese Aspekte
fördert die Einzugsbegleitung der IIG in neuen
Wohnanlagen. Denn mit einem guten Start
steht einem nachbarschaftlichen Miteinander
nichts mehr im Weg.“
Stadtrat Andreas Wanker

© D. HOFER

Einzugsbegleitung:
vom Nebeneinander
zum Miteinander

bis drei Wochen später eine „Kennenlernversammlung“ statt. Neben technischen Informationen werden auch
Pläne für die Außenräume vorgestellt.
Kennenlernen können sich dabei nicht
nur die zukünftigen NachbarInnen
untereinander, sie treffen auch die
Mitarbeiter­Innen der Hausverwaltung.
, Etwa vier Wochen vor dem Einzug führen die BauleiterInnen gemeinsam mit
den MieterInnen die Wohnungsbesichtigung und Abnahme durch.
, Die feierliche Übergabe der Wohnungsschlüssel durch die ressortzuständigen
PolitikerInnen wird schließlich mit einem Rundgang durch die Wohnanlage
verbunden. Interessierte haben Gelegenheit, hinter die Kulissen zu blicken
und können beispielsweise die Technikzentrale unter die Lupe nehmen. Bei
großen Wohnanlagen wird zu diesem
Anlass ein BewohnerInnenfest veranstaltet.
,
Nachdem der größte Übersiedlungsstress überstanden ist, wird ein Aktionstag für Kinder und Jugendliche organisiert. Die jungen BewohnerInnen
lernen dabei auf spielerische Weise
Hausordnung, HausmeisterInnen und
„geheime“ Ecken kennen.