Innsbruck Informiert

Jg.2017

/ Nr.3

- S.20

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Diese Ausgabe – 2017_Innsbruck_informiert_03
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Hoher Besuch von Bildungsministerin Sonja
Hammerschmid: Seit eineinhalb Jahren besucht
Tobi die Volksschule Igls-Vill, die sonderpäda­
gogische Förderung anbietet.

Soziale Bildung:
Integration in Schulen
Diversität wird in Innsbrucks Schulen groß geschrieben –
die Kinder lernen und profitieren davon. Der gemeinsame
Unterricht mit Kindern anderer Muttersprachen oder mit
Behinderung unterstützt die soziale Bildung aller.

Ü

ber allen städtischen Initiativen
und Projekten in diesem Bereich
steht für Stadtrat Ernst Pechlaner:
„Jedes Kind ist gleich viel wert. Wir können
und wollen es uns nicht leisten, auch nur eines zurückzulassen.“ Aktuell besuchen rund
380 Kinder mit Fluchthintergrund die Innsbrucker Pflichtschulen und werden in speziellen Sprachlernklassen (SPK) betreut.
Die Volksschule Pradl-Ost ist eine von drei
Volksschulen, in denen eine solche angeboten wird. Weitere Sprachlernklassen sind in
der VS Leitgeb II und VS Angergasse sowie
in zwei Klassen an der NMS Pembaurstraße eingerichtet. Allein am Standort PradlOst haben von den 250 SchülerInnen 40
Deutsch nicht als Muttersprache. Im Rahmen einer Sprachlernklasse wird zurzeit 22
20

INNSBRUCK INFORMIERT

Kindern aus neun verschiedenen Nationen
in Sachen Deutsch unter die Arme gegriffen. Anfangs haben die Kinder den Status
als außerordentliche SchülerInnen. Sobald
sie dem Unterricht problemlos folgen können, werden sie in Regelklassen übernommen. Kern der Sprachlernklassen ist das
Fördern ohne die Kinder zu separieren und
damit gelebte Diversität zu erreichen. Mindestens 14 Stunden pro Woche unterstützen speziell ausgebildete LehrerInnen die
jungen Menschen intensiv.

Neu: Sprachschlümpfe fördern
Sprachbarrieren sind nicht selten ein Hindernis im schulischen Alltag. Speziell die
Beziehung von Erziehungsberechtigten
und Lehrpersonen sowie administrati-

ve und pädagogische Abläufe werden dadurch erschwert. In der Bildungsregion
Innsbruck Stadt werden Eltern und LehrerInnen im Pflichtschulbereich auf Initiative des Landesschulrats ab sofort von zwei
DolmetscherInnen – sogenannte Sprachschlümpfe – unterstützt.
Als erste Bewährungsprobe des Konzeptes
gilt die kommende Volksschuleinschreibung von 06. bis 09. März. Die ExpertInnen stehen den Eltern in den Sprachen
Kurdisch, Türkisch und Arabisch zur Seite. Darüber hinaus kann das neue Unterstützungstool bei Bedarf von den Schulen
angefordert werden. Der Sprachschlumpf
kommt an die Schule und unterstützt dort,
wo die Hilfe gebraucht wird. Allgemeine
Infos: Landesschulrat für Tirol, Bildungsre-