Innsbruck Informiert

Jg.2017

/ Nr.3

- S.18

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Lebensraum Innsbruck

Miteinander
in Innsbruck
Von Menschen, die nach Europa flüchten,
wird erwartet, dass sie landesübliche
Normen kennen und einhalten. Um ihnen
dafür das entsprechende Wissen mitzu­
geben, werden von der Stadt Innsbruck
spezielle Schulungen angeboten.

S

eit März 2016 finden mit VertreterInnen von Land Tirol, Stadt
Innsbruck, Stadtpolizeikommando, Tiroler Soziale Dienste GmbH (TSD),
SicherheitsdienstleisterInnen und FreiwilligenkoordinatorInnen regelmäßige
Jour-fixe-Termine zum Thema Sicherheit statt.
In diesem Rahmen wurde die Projektidee geboren, vertiefend zu bereits bestehenden Maßnahmen eine Werte-,
Verhaltens- und Rechtsvermittlung für
AsylwerberInnen in Innsbrucker Flüchtlingsunterkünften auszuarbeiten. Nach
intensiver Vorbereitung fand bereits im
vergangenen November die Pilotveranstaltung statt. Weitere zehn Vorträge
werden heuer gehalten.
18

INNSBRUCK INFORMIERT

Lernerfolg in Sprachgruppen
Die Veranstaltungen besuchen AsylwerberInnen freiwillig. Ein junger iranischer
Asylwerber, der gemeinnützig bei der
Stadt Innsbruck tätig ist, fungiert als Verbindungsglied zu geflüchteten Menschen
in den Unterkünften. Die Zusammen­
setzung als sprachhomogene Gruppe ist
für den Lernerfolg entscheidend. Deswegen werden die Sprachgruppen abwechselnd zu den Kursen bzw. Vorträgen eingeladen. Die Abstimmung erfolgt in enger
Absprache zwischen der Heimleitung
(TSD) und dem Stadtpolizeikommando.

Gutes Zusammenleben
„Obwohl die Zuständigkeiten hier in erster Linie bei Bund und Land liegen, sehen

wir es als wichtigen Beitrag für ein gutes
Zusammenleben in unserer Stadt und ein
‚Miteinander in Innsbruck‘“, erläutert Bürgermeisterin Mag.a Christine Oppitz-Plörer.
„Dieses Engagement der Stadt Innsbruck
ist ein starkes Signal an die Asylwerberinnen und Asylwerber sowie die einheimische Bevölkerung: Wertschätzung gegenüber den geflüchteten Menschen, aber
auch Forderung nach Akzeptanz für unsere gesellschaftlichen Bestimmungen und
unsere Wertehaltung“, fügt sie hinzu.
Der ressortzuständige Stadtrat, Franz X.
Gruber, geht bei der Vorstellung weiter ins
Detail: „In den Veranstaltungen werden
praxisorientiert Themen wie Demokratie
und Gleichberechtigung, Rechtsstaatlichkeit und Strafrecht, aber auch Basiswissen