Innsbruck Informiert

Jg.2017

/ Nr.3

- S.10

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© D. HOFER

Die beiden schwer sehbehinderten Mitarbeiter
der Telefonvermittlung, Herve Paulin Nomy
Ngnoma (l.) und Hakan Özer, sind Teil der
vielfältigen Belegschaft des Stadtmagistrats.

„Diversität ist unser tägliches Geschäft“
Unterschiedliche Nationen, verschiedene Sprachen, Menschen mit Behinderung,
Männer, Frauen, Beamte, Vertragsbedienstete, Lehrlinge – im Stadtmagistrat sind
rund 1.600 völlig unterschiedliche Menschen angestellt.

Sprachliche Vielfalt
Welchen Mehrwert eine mannigfaltige Belegschaft im Magistrat hat, zeigt sich beispielsweise an der Sprachenvielfalt. „Viele
unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
beherrschen neben Deutsch noch weitere
Sprachen. Teilweise erlernt, teilweise aufgrund ihrer Herkunft. Diese Tatsache erleichtert den Parteienverkehr oftmals ungemein“, geht Neu ins Detail. Italienisch,
Türkisch, Kroatisch, Spanisch, Arabisch,
Englisch, Russisch – dies sind nur Beispie10

INNSBRUCK INFORMIERT

le der im Magistrat Innsbruck vertretenen
Sprachen.

Adäquate Arbeitsgeräte
für behinderte Menschen
Auch in Bezug auf die Integration von
Menschen mit Behinderung nimmt der
Stadtmagistrat eine Vorreiterrolle ein:
„Zu bestimmten saisonalen Zeiten erfüllen wir die Quote zu 200 Prozent. Generell
stellen wir uns bei jeder Stellenausschreibung die Frage, ob die Aufgaben auch von
einer Person mit Behinderung erfüllt werden können. Ein gutes Beispiel für die erfolgreiche Beschäftigung von Menschen
mit Handicap ist unsere Telefonvermittlung. Zwei der Angestellten sind schwer
sehbehindert, die Abläufe funktionieren
bestens“, ist der Personalchef erfreut. Für
einen adäquaten Arbeitsplatz wurde dort
beispielsweise ein EDV-Arbeitsplatz für
Blindenschrift in Kooperation mit anderen Institutionen angeschafft.

Breites Aufgabenfeld
Die Sicherstellung der Diversität innerhalb
der Belegschaft ist eine wichtige Aufgabe des städtischen Personalamts – allerdings stellt es nur einen Teil des breiten
Aufgabenspektrums dar: Auf der Agenda

in diesem Amt stehen weiters die korrekte dienstrechtliche Abwicklung und Betreuung der MitarbeiterInnen. Die Auswahl der Führungskräfte, eine verlässliche
Lohnbuchhaltung sowie das betriebliche
Gesundheitsmanagement sind weitere
wichtige Aufgabenbereiche. Besonders
eine intensive Personalentwicklung mit
den Bereichen Aus-, Fort- und Weiterbildung sticht im Portfolio heraus. DH

© V. LERC
HER

F

ür Personalchef Mag. Ferdinand
Neu ist der Begriff „Diversität“
alltäglich: „Ich finde es wichtig,
dass die Struktur der Stadtverwaltung
auch jene der Bevölkerung wiedergibt.
Innsbruck ist eine bunte Stadt, auch die
Belegschaft im Magistrat zeichnet sich
durch Vielfalt aus.“ Zur Diversität zählt
nicht nur die Tatsache, dass Menschen
aus vielen Nationen beschäftigt sind: Es
geht darum, dass Verhältnis zwischen
Frauen und Männern ausgeglichen, eine
Durchmischung in Sachen Alter gegeben
ist und auch Personen mit Handicap integriert werden. Aktuell sind im Stadtmagistrat über 50 Prozent der Bediensteten weiblich.

Amt für Personalwesen
Amtsvorstand Mag. Ferdinand Neu
Maria-Theresien-Straße 18
Tel.: +43 512 5360 3344
post.personalwesen@innsbruck.gv.at

Zahlen und Fakten
Stadtmagistrat Innsbruck
, rund 1.600 MitarbeiterInnen
, 50/50-Geschlechter-Aufteilung
, Durchschnittsalter der Belegschaft:
46 Jahre
, 30–40 AsylwerberInnen
beschäftigt (saisonal)