Innsbruck Informiert

Jg.2016

/ Nr.12

- S.26

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Politik & Stadtverwaltung
DIE GRÜNEN

Blaue Karte für Polemik

M

obilitätsbedürfnisse sind vielfältig und
unterschiedlich. Eine verkürzte Sicht
mag schlüssig erscheinen. Der Schein der
Einfachheit trügt und verneint die Bedürfnisse der Menschen. InnsbruckerInnen bewegen
sich zu 2/3 der alltäglichen Wege mit den Beinen, mit dem Fahrrad und als Fahrgäste des
Öffentlichen Verkehrs. Allein die IVB bewältigt
mehr als 50 Millionen Fahrten im Jahr. Komplexe Mobilität lässt sich nicht auf eine Art der
Fortbewegung reduzieren. Die Reduzierung
eignet sich ausschließlich für Polemik. Im Alten verhaftet zu bleiben ist einfach.

Kluge und vorausschauende Mobilitätspolitik schafft Raum, um der Vielfältigkeit unserer Gesellschaft gerecht zu werden und die
Teilhabe Aller zu sichern. Sogar Investitionen
für die Versorgungssicherheit der InnsbruckerInnen werden als überflüssig dargestellt und
polternd die Notwendigkeit in Frage gestellt.
Gegenfrage: Wie soll unser Zusammenleben,
unser Wirtschaften ohne Versorgungsstruktur funktionieren? Diese Antwort gibt die Polemik nicht.

Vizebürgermeisterin
Sonja Pitscheider
sonja.pitscheider@gruene.at

SOZIALDEMOKRATISCHE PARTEI ÖSTERREICHS

Es ist noch viel zu tun!

A

uch wenn die Umsetzung der Regionalbahn viele Baustellen und damit teilweise Verkehrschaos auslöst, dient sie schlussendlich doch der Innsbrucker Bevölkerung
als zukunftsorientiertes, umweltfreundliches Verkehrsmittel. Außerdem wird damit
auch ein beträchtlicher Teil der Versorgungsleitungen (Gas, Wasser, Strom, Internet etc.)
im Stadtgebiet erneuert. Daher gibt es auch
keinen Grund für rote Karten.
Allerdings wäre die eine oder andere gelbe
Karte angebracht, wenn Radfahrer nach wie
vor Fußgängerzonen illegal befahren, wenn

im Süden (Südring, Sieglanger) leider noch
immer Radwege fehlen, das Parkleitsystem
noch immer nicht installiert ist und es kein
Reisebuskonzept gibt - in einer Touristenstadt wie Innsbruck. Darüber hinaus fordern
wir den Ausbau der Fußgängerzonen ohne
Radfahrer (z. B. Franziskanerplatz), die IVBDirektverbindung von Hötting und Hötting
West, zusätzliche Reisebusparkplätze und
flächendeckend Ladestationen für Elektrofahrzeuge. Es ist also noch viel zu tun!

GR Helmut Buchacher

LISTE RUDI FEDERSPIEL

Rote Karte für die Grüne Verkehrspolitik

S

traßenbaustellen, bei denen sich der
Verdacht nährt, sie seien bezüglich
Baubeginn, Dauer, Ausdehnung und Zusammenwirken mit anderen Baustellen
bewusst darauf angelegt, den motorisierten Fahrzeugverkehr in der Stadt nach besten Kräften zum Erliegen zu bringen, haben das Stadtbild heuer in besonderem
Maße geprägt.
Daneben sind das nicht mehr ganz so neue
Parkraumkonzept, den Fahrfluss behindernde Ampelschaltungen und die unnötige Verengung des Straßenraums (durch

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INNSBRUCK INFORMIERT

Verkehrsinseln oder übertrieben breite
Gehsteige bzw. Radwege) beständige Ärgernisse für die Verkehrsteilnehmer.
Und schließlich wird die sogenannte „Regionalbahn“, ein finanzielles Desaster ersten
Ranges, den Autofahrern in Innsbruck auch
nach ihrer Fertigstellung noch einiges Ungemach bescheren.
Die Hauptverantwortlichen für diesen
Schwachsinn sind die Innsbrucker Grünen,
angeführt von ihrer beständig überfordernd wirkenden Vizebürgermeisterin. Daher: Frau Pitscheider, treten Sie zurück!

Klubobmann GR
Rudi Federspiel