Innsbruck Informiert

Jg.2016

/ Nr.11

- S.6

Suchen und Blättern in knapp 900 Ausgaben und 25.000 Seiten.





vorhergehende ||| nächste Seite im Heft

Zur letzten Suche
Diese Ausgabe – 2016_Innsbruck_informiert_11
Ausgaben dieses Jahres – 2016
Jahresauswahl aller Ausgaben

Dieses Bild anzeigen/herunterladen
Gesamter Text dieser Seite:
Thema des Monats

Energieeffizienz bleibt
ein Gebot der Stunde
Die Stadt Innsbruck ist spätestens seit dem Jahr 2007 und
der Installierung des Innsbrucker Energieentwicklungsplans
thematisch ganz vorne mit dabei.

S

eit den 1990er Jahren wird wiederkehrend gefordert, fossile Treibstoffe, die negative Auswirkungen auf
das Klima haben, zu reduzieren. Hintergrund sind die bereits sichtbaren klimatischen Folgen des Wirtschaftswachstums
seit der industriellen Revolution, die u. a.
eine globale Erderwärmung und damit extreme Wetterereignisse mit sich brachten.
Energieeffizienz – sprich das Verhältnis
von Ertrag an Leistung, Dienstleistungen,
Waren und Energie zu Energieeinsatz –
ist dabei eines der Schlagwörter, das vor
allem den verantwortlichen Umgang mit
Ressourcen in den Vordergrund stellt.
Insgesamt hat man sich auf europäischer
Ebene zum Ziel gesetzt, bis zum Jahr 2020
zwanzig Prozent des Energieverbrauchs
einzusparen und Schwerpunkte in Richtung eines intelligenten, nachhaltigen und
integrativen Wachstums zu setzen.
Auch in Österreich ist die Steigerung der
Energieeffizienz ein zentraler Punkt im
Regierungsprogramm. Dabei werden in
erster Linie ein wirkungsvolles, leistbares
und sozial verträgliches Energiesystem,
Versorgungssicherheit, Wohlstand, Wettbewerbsfähigkeit und eine lebenswerte
Umwelt in den Vordergrund gestellt. Eine
erfolgreiche Energiepolitik erfordert aber
6

INNSBRUCK INFORMIERT

auch immer mehr eine verstärkte internationale Kooperation. Die Weltklimakonferenz in Paris im Dezember 2015 setzte
eine zusätzliche Marke.

Die ökologische Stadt
Der Innsbrucker Energieentwicklungsplan
(IEP) wurde 2007 beschlossen. Er stellt
die Grundlage der städtischen Energiepolitik dar und konzentriert sich auf Maßnahmen zur Verringerung des Energiebedarfs (Einsparungen des Verbrauchs und
Erhöhung der Energieeffizienz) und zur
Erhöhung des Anteils an erneuerbarer
Energie oder an erneuerbaren Energieträgern. Öffentlich wirksame Initiativen,
wie der von den Vereinten Nationen ausgerufene „Tag der Sonne“, werden von der
Stadt Innsbruck genutzt, um auf das Thema aufmerksam zu machen. Zudem wird
in Sachen Energieberatung mit dem Verein „Energie Tirol“ zusammengearbeitet:
Bis 2018 werden die Beratungstätigkeiten
im Zusammenhang mit der Sanierungsförderung „Innsbruck fördert – Energetische Sanierung“ in dessen Hände gelegt.

Weitere Ziele klar definiert
Insgesamt hat die Innsbrucker Stadtregierung mit dem IEP ein vorbildliches

Szenario geschaffen. Der Energieverbrauch wird bis 2025 um rund 21 Prozent bei der Raumwärme, minus drei
Prozent beim Stromverbrauch und um
44 Prozent in Bezug auf fossile Energieträger gesenkt. Der Anteil an erneuerbarer Energie soll hingegen um 27 Prozent
erhöht werden. Sinnvolle Energiepolitik muss global gesehen werden, das ist
auch der Ansatz, der in Innsbruck verfolgt
wird. Stadt Innsbruck, Kommunalbetriebe, Immobiliengesellschaft und viele andere PartnerInnen arbeiten Hand in Hand
für die Nachhaltigkeit.
Für die Erreichung dieses Ziels beteiligt
sich die Stadt am EU-Projekt SINFONIA.
Schulen und Wohnbauten werden nach
bestimmten Standards saniert (siehe
Seiten 12 und 13). Bei der IKB sind die
Leistungen Energie und Abfallwirtschaft
stark in den IEP eingebunden. So fällt
auch der Tausch der Straßenbeleuchtung gegen moderne LED-Leuchten in
diesen Bereich.

Energieeffizienz beim
Haus der Musik Innsbruck
Seit Ende 2015 blieb in der Universitätsstraße 1 kein Stein auf dem anderen. Das
Haus der Musik Innsbruck wächst und