Innsbruck Informiert

Jg.2016

/ Nr.8

- S.16

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© DAVID SCHREYER

In die Schutzzone AltstadtInnenstadt fallen die Gebäude der MariaTheresien-Straße, die eine historisch
gewachsene Vielfalt darstellen.

InnsbruckerInnen
schätzen Baukultur
Viele Maßnahmen stellen sicher, dass das baukulturelle Erbe für kommende
Generationen erhalten bleibt und qualitätsvoll zeitgemäß weiterentwickelt
wird, womit zur historischen auch neue Baukultur geschaffen wird.

D

er Erhalt von Altstädten, gründerzeitlichen Vierteln und dörflich
geprägten Ortskernen steht im
Hauptinteresse des sogenannten Stadtund Ortsbildschutzes. Das Innsbrucker
Stadtbild weist eine Fülle von Baukultur
auf, die ablesbar bis ins frühe Mittelalter
zurückreicht. Die habsburgische Zeit hat
eine bedeutende Prägung hinterlassen,
die Freude am Gestalten und Bauen ist bis
heute ungebrochen vorhanden.
Die heutige Wertschätzung historischer
Baukultur geht auf den Wiederaufbau
nach dem Weltkrieg zurück, die Suche
nach Identität und das Bewusstsein der
eigenen Geschichte. Baukultur prägt die
Marke Innsbruck wesentlich. Mit dem
Stadt- und Ortsbildschutzgesetz (SOG) aus

16

INNSBRUCK INFORMIERT

dem Jahr 1976 wurde erstmals eine gesetzliche Grundlage geschaffen, Erbe und
Moderne in Einklang zu bringen. Das SOG
geht auf das Engagement von Innsbrucker
BürgerInnen für eine behutsame Weiterentwicklung der Stadt zurück.

Charakteristik
Innsbrucks erhalten
Neun Innsbrucker Stadtbereiche sind als
Schutzzonen nach dem SOG ausgewiesen.
Wie viele Projekte zeigen – z. B. dass Kaufhaus Tyrol, Haus der Musik, Café Katzung –
ist in den Schutzzonen durchaus auch
ausgeprochen zeitgenössisches Bauen
möglich. „In der Stadt Innsbruck wird seit
vielen Jahren ein hoher Anspruch an städtebauliche und architektonische Quali-

tät gestellt. Um die Bemühungen um Planungs- und Baukultur fortzusetzen, wurde
der Innsbrucker Gestaltungsbeirats (IGB)
gegründet“, betont der zuständige Stadtrat Mag. Gerhard Fritz. Mit dem mittlerweile 40 Jahre alten Stadt- und Ortsbildschutz wird die Charakteristik Innsbrucks
erhalten, gleichzeitig aber die zeitgemäße
Weiterentwicklung gewährleistet.

Besonderheiten der
Landeshauptstadt
Für die alpin-urbane Landeshauptstadt
ist der Druck für Wachstum, Veränderung
und Verdichtung durch den steigenden
Zuzug hoch. Aufgrund der rasanten Entwicklung sind der Erhalt der Charakteristik und die stimmige Weiterentwicklung