Innsbruck Informiert

Jg.2016

/ Nr.8

- S.7

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Kulturschmankerln mit Flair
Wer im Sommer in Innsbruck ist, kennt
das vielschichtige Kulturprogramm: An
vielen Ecken und Enden der Tiroler Landeshauptstadt wird gesungen, gespielt,
getanzt und damit Lebensfreude verbreitet. Auch heuer haben sich 18 VeranstalterInnen zusammengetan und präsentieren sich und ihre Initiativen von 24. Mai
und bis 03. September unter dem Titel
„Kultursommer 2016“. Seit Jahren gilt das
sommerliche Programm damit als Erfolgskonzept und begeistert Einheimische wie Gäste gleichermaßen (Details zu
den Augustveranstaltungen auf den Seiten 34 und 35).

Kulturelles Großprojekt am Rennweg
Die Musik steht im Mittelpunkt des nächsten kulturellen Großprojekts, das aktuell in
Innsbruck verwirklicht wird. Bis 2018 entsteht zwischen Landestheater und Hofburg ein Quartier für Musik, das zentrale
musikalische Initiativen unter einem Dach
zusammenführt. Insgesamt zehn verschiedene NutzerInnen werden in das Haus der
Musik Innsbruck einziehen. Mit einem Auftragsvolumen von ca. 58 Mio. Euro wird am
Standort der ehemaligen Stadtsäle, in di-

rekter Nachbarschaft zu historischen Bauten, ein vom Innsbrucker Architekten Erich
Strolz geplantes modernes Haus für Musik
und Theater verwirklicht. Ein großer Veranstaltungs- und Probesaal für rund 550 Personen für das Tiroler Symphonieorchester sowie kleinere Säle und Verwaltungs-,
Übungsräume bzw. ein Instrumentendepot entstehen dort. Für die Kammerspiele
des Tiroler Landestheaters sind eine Bühne mit Zuschauerraum, ein Bühnenturm,

eine Black Box, Garderoben und Werkstätten geplant. Auch eine Gemeinschaftsbibliothek für das Landeskonservatorium,
die Musikwissenschaften, das Mozarteum
und ein gemeinsames Kompaktarchiv bekommen ihren Platz. Zusätzlich stehen
Räume für das Tiroler Landeskonservatorium und das Institut für Musikwissenschaft sowie die Landesvereine Sängerbund, Volksmusikverein und Blasmusikverband bereit. KR

Drei Fragen an ...
Bürgermeisterin Mag.a Christine Oppitz-Plörer

© FOTOWERK AICHNER

bruck International“, einer Biennale der
Kunst und Kultur, wird ein weiteres Kulturevent gefördert. Im Frühjahr wurde die
Innsbrucker Altstadt dafür speziell in die
Aktivitäten eingebaut. Ein Zirkuszelt im
Innenhof der Hofburg und Stadttouren
zu unterschiedlichen Kleinoden sind nur
zwei der Beispiele aus dem diesjährigen
Veranstaltungsprogramm.
Unter dem Titel „stadt_potenziale innsbruck“ werden junge Ideen mit Stadtbezug umgesetzt. Wer mit offenen Augen
durch Innsbruck geht, begegnet immer
wieder Kunstprojekten dieser Reihe. Das
städtische Kulturamt vergibt dafür Fördergelder an Kunst- und Kulturprojekte,
die sich mit Urbanität bzw. Stadt als kulturellen Raum und Innsbruck im Speziellen auseinandersetzen. Beurteilt werden die Arbeiten von einer international
zusammengesetzten Jury. Heuer wurden
acht eingereichte Kunst- und Kulturprojekte ausgewählt, die mit 70.000 Euro gefördert werden.

ist eine alpine Stadt und firmiert vielfach als
1. Innsbruck
Sportstadt. Wie passt das mit dem Anspruch einer
„Kulturstadt“ zusammen?
Die alpin-urbane Marke gibt die Rahmenbedingungen vor, in denen
wir uns bewegen. Innsbruck ist prädestiniert als Sportstadt und hat
sich durch die zweifache Austragung der Olympischen Winterspiele
sowie vieler anderer sportlicher Großveranstaltungen besonders in
diesem Bereich einen Namen gemacht. Innsbruck ist Tirols Kulturhotspot Nummer eins. Unabhängig davon, ob wir vom Tiroler Landestheater, dem Tiroler Symphonieorchester oder dem Kultursommer
Innsbruck sprechen, die Landeshauptstadt beheimatet viele Institutionen. Sie werden von allen Tirolerinnen und Tirolern besucht.
ist mehr als Hochkultur. Wo sehen Sie die
2. Kultur
Schwerpunkte?
Das Kulturamt der Stadt Innsbruck ist Partner für alle Kulturvereine und
Institutionen. Als Kulturreferentin geht es mir darum, einen breiten Kulturbegriff anzulegen. Die Förderung junger Künstlerinnen und Künstler
ist uns dabei ein besonders wichtiges Anliegen. Viele unserer Förderungen und Preise unterstützen sie dabei, ihren Weg in der Szene zu gehen.
Daneben motivieren Initiativen wie „Innsbruck singt“ dazu, sich selbst
mit der Kraft der eigenen Stimme einzubringen und damit ein musikalisches Kollektiv zu begründen.
alles geht natürlich nicht ohne finanzielle Mittel. Wie ist
3. Dies
die Stadt im Kulturbereich aufgestellt?
Im Subventionsbereich hat das Kulturamt freie Mittel in der Höhe von
2,4 Mio. Euro zur Verfügung. Inkludiert sind darin die Förderungen für
Büchereien, den Innsbrucker Kultursommer, das Volkshaus Innsbruck,
die Fördervereinbarungen und die „stadt_potenziale". Dazu kommen
noch die Gelder für die Musikschule, die Festwochen der Alten Musik und
das Tiroler Landestheater. Dem gegenüber steht das Landesbudget von
rund 13 Mio. Euro und das Bundesbudget von 441 Mio. Euro. Die Stadt
Innsbruck geht mit den Subventionen verantwortungsbewusst um. Vor
allem die über drei Jahre laufenden Fördervereinbarungen zur besseren
Planung für Kulturvereine haben sich etabliert.
INNSBRUCK INFORMIERT

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