Innsbruck Informiert

Jg.2016

/ Nr.7

- S.41

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Durch die Leinenpflicht wird das konfliktfreie Nebeneinander von Mensch, Hund
und Wildtieren unterstützt – ein Missachten der Regelung ist kein Kavaliersdelikt.

lichen Kulturen. Während dieses Zeitraums sind Hunde an einer nicht mehr
als zwei Meter langen Leine zu führen.
Dadurch soll die Verunreinigung von Feldern sowie die Beschädigung von Saatgut und Pflanzen während der Vegetationszeit verhindert werden.

Sind Bereiche, in denen
Hunde angeleint werden
müssen, gekennzeichnet?

6.

Die Leinenpflicht ist auch vor Ort ausgewiesen. Gut kenntliche Bildsymbole
weisen auf die Pflicht der HundehalterInnen hin.

7.
2.

Wie ist die Leinenpflicht in
Innsbruck geregelt?

Hunde müssen an verschiedenen Orten
in Innsbruck an der Leine geführt werden
– das gilt auch auf Wiesen und Feldern.
Das Missachten dieser Pflicht ist kein Kavaliersdelikt und wird geahndet. Allerdings sollte Rücksichtnahme und nicht
eine drohende Strafe der Hauptgrund
dafür sein, dass sich HundebesitzerInnen an die Leinenpflicht halten.

3.

Wann und wo besteht eine
ganzjährige Leinenpflicht?

Das ganze Jahr über gilt in der Tiroler Landeshauptstadt ein Leinenzwang im Bereich von städtischen Grün- und Parkanlagen, dazu zählen auch die Promenaden
entlang von Inn und Sill, Spielplätze sowie
im Stadtgebiet stattfindende Märkte und
Gelegenheitsmärkte. Ebenfalls ganzjährig sind Hunde auf den Spazierwegen der
Nordkette und seit Ende Jänner auch auf
den Wander- und Spazierwegen im Raum
Vill, Igls, Amras und Wiltenberg an der
Leine zu führen. Einen Plan der betroffenen Wege sowie die offiziellen Verordnungen finden Sie unter www.innsbruck.
gv.at → Amt | Verwaltung → Städtische
Vorschriften. Auf Spielplätzen sind Hunde zudem von Spielgeräten, Rasen- bzw.

Grünflächen, von Pflanzen, Sandkästen
und Brunnen fernzuhalten. Für die in den
Wintermonaten frei zugängliche Parkanlage am Baggersee gilt aus hygienischen
Gründen ein generelles Hundeverbot.

Warum wurde die
Leinenpflicht auf das
Naherholungsgebiet im Süden
ausgeweitet?

4.

Grund für die Erweiterung um die südlich
gelegenen Wälder ist die deutliche Verbesserung für die Landwirtschaft, welche
die Leinenpflicht auf der Nordkette mit
sich gebracht hat. Erfahrungen haben gezeigt, dass der Leinenzwang neben der
besseren Kontrolle über die Hunde auch
einen Schutz für wildlebende Tiere darstellt. In den südlichen Nachbargemeinden Innsbrucks bestand zudem bereits
eine Leinenpflicht. Viele HundebesitzerInnen wichen deshalb auf die Wälder im
Stadtgebiet aus. Dies bedeutete vor allem
für das dortige Wild eine Gefahr.

Gibt es Bereiche, in denen
die Anleinpflicht für Hunde
zeitlich begrenzt ist?

5.

Ja, jedes Jahr von 01. März bis 15. Oktober
gilt in Innsbruck zusätzlich ein Leinenzwang im Bereich von landwirtschaft-

Wird die Leinenpflicht
kontrolliert?

Die Mobile Überwachungsgruppe (MÜG)
ist angehalten, unter anderem HundebesitzerInnen im Auge zu behalten. Besonders auf großen Grünflächen, wie zum
Beispiel Felder im Stadtgebiet, wird die
Vorschrift oftmals wenig ernst genommen. Sie trägt aber einerseits zur allgemeinen Sicherheit und andererseits auch
zur Sicherheit der Tiere bei.

Wie kann noch zum Schutz
der Umwelt bzw. zu einem
reibungslosen Nebeneinander
von Mensch und Tier beigetragen
werden?

8.

In Sachen Abfallentsorgung ist Rücksichtnahme seitens der BürgerInnen
gefragt. Im Prinzip muss sich jede und
jeder selbst überlegen, ob sie oder er selber gern über verschmutzte Spazierwege
geht. Es gibt im Stadtgebiet ausreichend
Abfalleimer. Der Unrat gehört nicht auf
oder neben Wege bzw. Felder. Unbedachtes Wegwerfen kann außerdem zur
Gefahr für Kinder und Tiere werden.

9.

Was sind die Folgen bei
einer Missachtung?

Bei einem Verstoß gegen die Leinenpflicht drohen Verwaltungsstrafen von
bis zu 360 Euro. AA
INNSBRUCK INFORMIERT

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