Innsbruck Informiert

Jg.2016

/ Nr.5

- S.8

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Lebensraum Innsbruck

Eine Seilbahn als
„optimale Ergänzung“
Am 29. März wurden die Sieger des Architekturwettbewerbs für
den Neubau der Patscherkofelbahn präsentiert. Das Architekturbüro Innauer & Matt konnte mit seinem Gesamtprojekt
überzeugen. Dieses stellen die beiden Architeckten Mag. Arch.
Markus Innauer und DI Sven Matt im Interview vor.

Es war eine sehr interessante Aufgabe
für einen traditionsreichen Berg – außerdem bringen wir eine gewisse Erfahrung in der Umsetzung von Seilbahnbauten und Gastronomiebetrieben mit.

Was zeichnet Ihr Projekt aus?
Das Projekt besticht durch Einfachheit und
zeitlose Eleganz. Die Funktion der Stationen als technische Gebäude wird akzeptiert
und als abstrakte Baukörper umgesetzt.

Beschreiben Sie bitte
kurz die Talstation.
Die Talstation schafft Übersicht und
leichte Orientierung durch klare Strukturen. Durch die versetzte Anordnung der
Hauptbaukörper entstehen im Norden

wie im Süden qualitätsvolle Außenräume
von unterschiedlichem Charakter und
hoher Aufenthaltsqualität.

… die Mittelstation.
Die Mittelstation ist das technische Herz
der Seilbahnanlage. In dieser Station ist
die Garagierung sämtlicher Kabinen sowie der Pistengeräte vorgesehen. Dementsprechend tritt der Bau als technisches, selbstbewusst gestaltetes Gebäude
in Erscheinung.

… die Bergstation.
Sie überzeugt durch die einfache, konsequente und klare Figur – das Gebäude
wirkt durch seine Einfachheit. Im Innenraum bestimmen heimisches Holz und
angenehme Wärme den Charakter.

Welche Maßnahmen wurden
gesetzt, damit sich das Projekt

„Das Projekt von Innauer-Matt Architekten überzeugt durch
klare Strukturen, die sich optimal in das Gelände am Innsbrucker Hausberg einfügen. Das Siegerprojekt komplettiert
ein stimmiges Gesamtbild. Es erzeugt einen langfristigen
Mehrwert für alle Innsbruckerinnen und Innsbrucker sowie
unsere Gäste. Das gesamte Gebiet erfährt eine Aufwertung –
sowohl im Sommer als auch im Winter. “
Bürgermeisterin Mag.a Christine Oppitz-Plörer

© INNAUER-MATT-ARCHITEKTEN

Warum haben Sie sich dafür entschieden, an dem Architekturwettbewerb für den Neubau der Patscherkofelbahn teilzunehmen?

sowohl im Winter als auch im
Sommer bestens in die Umgebung einfügt?
Die Formensprache und die Materialwahl
sind auf das Wesentliche beschränkt. Dadurch soll zu allen vier Jahreszeiten die
Umgebung und die Natur in den Vordergrund rücken. Die Stationsgebäude nehmen sich bewusst zurück.

„Eine mögliche Weiterentwicklung wurde bei der
Bewertung der einzelnen Projekte natürlich beachtet.
Punkte, wie der zu erwartende Erlebniswert aus Sicht
der Besucherinnen und Besucher, die Identitätsschaffung und Aussagekraft des Projekts sowie die langfristige Gültigkeit der Architektur, wurden ebenfalls miteinbezogen. Das Siegerprojekt erfüllt dies weitgehend.“
Dr. Thomas Scheiber & DI Martin Baltes
(Patscherkofelbahnen Ges.m.b.H)

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