Innsbruck Informiert

Jg.2016

/ Nr.4

- S.26

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Politik & Stadtverwaltung
DIE GRÜNEN

Grüß Göttin gerechte Zukunft!

G

eschlechtsspezifische Diskriminierung
existiert. Noch. Um die tatsächliche
Gleichstellung von Frauen und Männern
– eines der zentralen Zukunftsthemen
in Österreich und Europa – zu erreichen,
schafft Innsbruck nötige Infrastruktur wie
Gratiskindergärten als Voraussetzung für
die Vereinbarkeit von Familie und Beruf
und gerechte Aufgabenteilung für die Eltern. Der Frauenförderplan verbessert Karrierechancen innerhalb der Stadtverwaltung. Die lange Nacht des Frauenfilms, der
Tiroler Frauenlauf, das Frauennachttaxi

und Förderung von Vereinen sind weitere
Maßnahmen. Seit Dezember 2014 unterstützt die Stadt auch eine starke Frauenvernetzung mit mehr als 30 Frauenvereinen und -initiativen, die eine Vielzahl von
Aktionen und Veranstaltungen rund um
den Internationalen Frauentag oder die
16 Tage gegen Gewalt an Frauen organisieren. Eingebunden sind auch mehrfachdiskriminierte Gruppen wie Migrantinnen
oder Frauen mit Behinderung. Alle Frauen sind herzlich willkommen. Mehr Infos
unter www.aep.at!

Gemeinderätin
Marcela Duftner
marcela.duftner@gruene.at

SOZIALDEMOKRATISCHE PARTEI ÖSTERREICHS

Der erste Internationale Frauentag wurde 1911 abgehalten.

D

ie erste Frauenbewegung, 18. und 19.
Jahrhundert, kämpfte für gleiche politische und bürgerliche Rechte der Frauen, vor allem für das Wahlrecht und das
Recht auf Erwerbstätigkeit und Bildung.
Die zweite Frauenbewegung taucht in
den 1960/70er-Jahren auf. Im Mittelpunkt
stand die Idee der Selbstbestimmung von
Frauen. Die Reform der Abtreibungsbestimmungen, die Entprivatisierung häuslicher Gewalt, die Reform von Erziehung
und Bildung mit dem Ziel einer geschlechtergerechten Gesellschaft. Aber Gleichbe-

rechtigung per Gesetz bedeutet noch lange keine Gleichstellung in der Praxis. Wenn
wir uns ansehen, wie viele Frauen in Teilzeit arbeiten, welche enormen Einkommensunterschiede es gibt, dass die Familienarbeit noch immer zu einem großen
Teil an den Frauen hängenbleibt, wird klar:
bis zur tatsächlichen Gleichstellung ist es
noch ein weiter Weg. Um Gerechtigkeit
herzustellen, müssen wir weiter für Frauenrechte kämpfen und gemeinsam diesen
Weg gehen.

Stadtrat Ernst Pechlaner

LISTE RUDI FEDERSPIEL

Miteinander von Mann und Frau statt Genderwahn

D

ie Gleichstellung von Mann und Frau
im Familien- und Berufsrecht ist seit
langem umgesetzt und das ist gut so. Bei
vielen Stellenbesetzungen kommt es sogar
zur Diskriminierung von Männern zugunsten von Bewerberinnen. Linke Gruppierungen gehen aber weiterhin mit unwahren
Behauptungen einer angeblichen Benachteiligung von Frauen hausieren, etwa bezüglich der Einkommen, obwohl es innerhalb von Berufsgruppen bei gleichem
Dienstalter, gleicher Verwendung und
Vollzeitbeschäftigung nur marginale Ein-

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INNSBRUCK INFORMIERT

kommensunterschiede zwischen den Geschlechtern gibt. Noch bedenklicher sind
jene radikalen Kräfte, welche die Existenz
der Geschlechter leugnen bzw. als soziale Konstruktion abtun wollen. Dieser Genderwahn – der jeder Vernunft und wissenschaftlichen Grundlage entbehrt – findet
leider zunehmend Eingang in den politischen Diskurs und die Gesetzgebung. Dem
stellen wir uns weiterhin entschlossen
entgegen und treten stattdessen für ein
vernünftiges Miteinander von Mann und
Frau ein!!

Ihre GR Andrea Dengg