Innsbruck Informiert

Jg.2016

/ Nr.4

- S.25

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Die Fraktionen im Gemeinderat

D

© STADT INNSBRUCK

ie Themenvorgabe erfolgt durch die Gemeinderatsfraktionen nach dem Muster der Aktuellen Stunde.
Dabei wird ein von einer Fraktion vorgeschlagenes Thema von stadtpolitischer Bedeutung debattiert. Lesen Sie
in dieser Ausgabe die Meinungen der Fraktionen zum Thema "Internationaler Frauentag: Innsbruck für mehr Geschlechtergerechtigkeit". Die Themenwahl erfolgte durch
GRÜNE für die Aktuelle Stunde der Gemeinderatssitzung
am 17. März. Seien Sie auch diesmal dabei: Die Aktuelle
Stunde zu Beginn der Gemeinderatssitzungen wird dieses Mal ab ca. 16:00 Uhr live auf FREIRAD (105,9 MHz im
Großraum Innsbruck) übertragen. Der Vortrag von Karoline
Graswander-Hainz wird am darauffolgenden Montag (25.
April) um 13:06 Uhr auf Freirad ausgestrahlt.
ÖVP INNSBRUCK

Lohnschere schließen und Pensionen verbessern

G

leicher Lohn für gleiche Arbeit - eine
Forderung, die endlich Realität werden muss. Eliminiert man sämtliche Faktoren wie Berufswahl und -erfahrung, Teilzeit und Qualifikation, welche Differenzen
in der Entlohnung bedingen, so bleibt bei
einem Vergleich einer ganzjährigen Vollbeschäftigung derzeit immer noch mehr als
20 % Differenz in der Entlohnung zwischen
Mann und Frau. Das zieht sich durchs Arbeitsleben bis in die Pension. In Bezug
auf die Pension wurde den Frauen mit der
Durchrechnung der Lebensverdienstsum-

me durch den Bund leider ein Bärendienst
erwiesen, inkludiert sie doch Kinderbetreuungszeiten und Teilzeitarbeit. Die Bewertung für Kinderbetreuung orientiert
sich am geringeren Durchschnittseinkommen für Frauen. Die größten Einbußen für
eine Pension erfährt man jedoch mittels
Teilzeitarbeit. Ein Jahr Teilzeit mit 50 % bewirkt eine Reduktion der Pension pro Jahr
von 1 %, ein Jahr Unterbrechung um 2 %.­
Dies muss endlich ausgeglichen und die
Kinderbetreuungseinrichtung weiter ausgebaut werden.

Gemeinderat
DI Daria Sprenger
www.innsbrucker-vp.at

CHRISTINE OPPITZ-PLÖRER – FÜR INNSBRUCK

Es geht um tatsächliche Emanzipation

D

ie Geschlechterverhältnisse haben sich
dank der Frauenpolitik und -bewegungen in den letzten Jahrzehnten grundlegend verändert. Obwohl es seit meiner
Generation bis heute zahlreiche Verbesserungen zur Gleichstellung von Männern und
Frauen gegeben hat, besteht hier sicherlich
immer noch Aufholbedarf. Von einer echten Gleichbehandlung sind wir nämlich leider noch immer weit entfernt, wie uns der
Equal-Pay-Day jedes Jahr vor Augen führt.
Warum sollen Frauen in gleicher Position
und mit gleicher Qualifikation deutlich we-

niger als Männer verdienen? Das ist nicht
mehr zeitgemäß. Es geht um tatsächliche
Emanzipation in wichtigen Bereichen wie
Gehalt, Bildung und Berufschancen. Die öffentliche Diskussion reduziert sich häufig
jedoch nur auf oberflächliche Diskussionen
wie etwa in der Frage über die Notwendigkeit
des „Binnen-I”. Es wird an uns allen liegen
die richtigen Schwerpunkte zu setzen, alte
Rollenbilder zu verdrängen und ein faires
Miteinander unabhängig vom Geschlecht
zu schaffen.

Bürgermeisterin
Mag. Christine Oppitz-Plörer
verein@fuer-innsbruck.at
www.fuer-innsbruck.at

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