Innsbruck Informiert

Jg.2016

/ Nr.3

- S.26

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Politik & Stadtverwaltung
DIE GRÜNEN

Nicht zerfransen

W

ir brauchen Wohnraum für unsere wachsende Bevölkerung, für etwa
6.000 neue Haushalte in den nächsten 10
Jahren. Wir wollen das großteils auf bestehendem Bauland schaffen. Damit Innsbruck so lebenswert bleibt, wollen wir nicht
in die Natur- und Kulturlandschaft, in die
Naherholungsgebiete hinein drängen.
Wir müssen dort wachsen, wo es schon öffentlichen Verkehr, Kindergärten, Schulen,
Straßen, Leitungen und Kanäle gibt. Nicht
irgendwo „im Wald“, wo Erschließung und
Infrastruktur das Wohnen erst wieder un-

erschwinglich machen. Wir diskutieren
im Gemeinderat über die Ausweisung von
Stadterweiterung im Raumordnungskonzept. Derzeit sind im Entwurf knapp ausreichende Flächen vorgesehen. Sollten wir
mehr brauchen, können wir Änderungen
beschließen.
Aber jetzt zu viele Flächen ausweisen, heißt:
wir zerfransen uns, machen Stückwerk. Und
vor allem: Grundeigentümer_innen kriegen
glänzende Augen mit €-Zeichen drin. Wir
heizen den Preisauftrieb an. Das ist nicht
im Sinne der Wohnungssuchenden.

Stadtrat
Gerhard Fritz
gerhard.fritz@gruene.at

SOZIALDEMOKRATISCHE PARTEI ÖSTERREICHS

Leistbare Wohnungen bauen muss Priorität Nr. 1 sein!

P

rognosen zufolge wird Innsbruck – als
am schnellsten wachsende Landeshauptstadt – 2030 über 151.000 EinwohnerInnen haben. Derzeit geben InnsbruckerInnen für Wohnen mehr als 40 % ihres
Einkommens aus, durchschnittlich werden € 11,70 pro qm Kaltmiete bezahlt. Um
den Druck auf den Wohnungsmarkt nicht
weiter zu erhöhen, sind nachhaltige wohnungspolitische Maßnahmen notwendig,
um zusätzlichen und leistbaren Wohnraum zu schaffen. Die SPÖ setzt sich u.a.
für folgende Punkte ein: ein neuer Stadt-

teil ist in Anbetracht der Bevölkerungsentwicklung notwendig, reine Nachverdichtung reicht nicht aus; vorwiegend soziale
Wohnungen mit städtischem Vergaberecht bauen (5000-6000 bis 2025); städtische Grundstücke für leistbaren Wohnbau
verwenden, nicht für private Großprojekte;
Wohnpark Igls mit 300 städtischen Wohnungen umsetzen; Maßnahmen gegen Anlegerwohnungen installieren; leerstehende Wohnungen mobilisieren und günstig
weitervermieten; Projekte für junges Wohnen entwickeln und umsetzen.

stv. Klubvorsitzende GR
Sophia Reisecker

LISTE RUDI FEDERSPIEL

Wohnraum für Innsbrucker statt falschem Zuzug

D

er besiedelbare Raum in Innsbruck
wird immer knapper. Trotzdem geht
die Stadtregierung von einem massiven
Zuzug bis 2030 aus und fördert diesen
nach Kräften, anstatt für eine gedeihliche
Stadtentwicklung zu sorgen und sicherzustellen, dass einheimische Familien und
Jugendliche ausreichend Wohnraum zur
Verfügung haben. Für die „Liste Rudi Federspiel“ ist klar, dass im Rahmen der Bebauung des großen Campagnereiter-Areals
in der Reichenau Einheimische Wohnungswerber zu bevorzugen sind und dass in der

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INNSBRUCK INFORMIERT

neuen Siedlung Deutsch gesprochen wird.
Für uns ist ebenso klar, dass große Naturflächen zwischen Kranebitten und Lohbachsiedlung nicht ohne Not zubetoniert
werden dürfen. Und schließlich steht für
uns fest, dass im Zuge von Neubebauungen in den städtischen Randzonen keine
Sozialwohnungs-Ghettos gegen den Willen der Bevölkerung errichtet werden dürfen, wie sie nun in Arzl-Ost geplant sind.
Wer Innsbruck lebens- und liebenswert erhalten will, der hat in uns einen verlässlichen Partner!

Ihr
Rudi Federspiel
Klubobmann