Innsbruck Informiert

Jg.2016

/ Nr.3

- S.19

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© S. KUESS

Dr.in Elisabeth Rieder setzt sich als Vorsitzende
des Behindertenbeirats für die Integration
behinderter Menschen in der Stadt ein.

Behindertengleichstellungsgesetz korrelieren nicht immer. Man muss einen Kompromiss finden – und das geht.“ Schmunzelnd erinnert sich Rieder an die Anfänge zurück: „Ich habe einen Vertreter des
Denkmalamts einfach in einen Rollstuhl
gesetzt, als er die Hürde nicht erkannte. Er
hat wirklich mitgemacht und danach wurde eine Lösung gefunden.“ Die Arbeit des
Behindertenbeirats dreht sich sehr viel um
Sensibilisierung. In der Gesellschaft werden häufig nicht offensichtlich behinderte
Menschen kaum wahrgenommen. Rieder
betont aber, dass sich in den vergangenen zwölf Jahren viel getan hat. Positive
Beispiele sind der Wanderweg für blinde
und sehbehinderte Menschen am Inn und
der erste barrierefreie Rundwanderweg im
Waldmoorkomplex Tantegert bei Amras.

Behindertenbeauftrage der Stadt Innsbruck
, Mag. Wolfgang Grünzweig (Koordinator des Behindertenbeirats)
, Mag.a Nicole Wallnöfer-Meisinger (juristische Behindertenbeauftragte)
, Ing. Martin Exenberger (technischer Beauftragter)

Innsbrucker Öffis
als Vorzeigebeispiel
Die öffentlichen Verkehrsmittel in der Tiroler Landeshauptstadt sind „sehr gut
aufgestellt. Ich komme viel in andere europäische Städte und muss sagen: Wenn
wir in Innsbruck diesbezüglich jammern,
dann auf sehr hohem Niveau.“ Beispielsweise müssten sich in anderen österreichischen Städten RollstuhlfahrerInnen vor einer Fahrt anmelden oder sogar
warten, bis eine barrierefreie Garnitur
vorbeikommt. Die jährliche Klausur des
Behindertenbeirats fand heuer bereits
statt. Der Koordinator des Behindertenbeirats, Mag. Wolfgang Grünzweig, fasst
die Ergebnisse und damit die Ziele für
2016 zusammen: Neben den Neuwahlen im Herbst – Rieder und Pfeifer stellen

sich der Wiederwahl – wird sich der Beirat mit der systematischen Sozialplanung
stärker vernetzen. Außerdem werden
sich VertreterInnen der zwölf Mitgliedsorganisationen in der Arbeitsgruppe zur
Neuausrichtung des Patscherkofels einbringen. „Eine Vision ist, dass wir den
Zirbenweg barrierefrei erschließen“, ergänzt Rieder.
Außerdem wird die Zusammenarbeit
mit der IIG weitergeführt und die Aufklärungs- und Sensibilisierungsarbeit in Zusammenhang mit Barrierefreiheit vorangetrieben. Der Schwerpunkt liegt in der
„leichten Sprache“. Ein weiteres Ergebnis
der Klausur ist, dass der Beirat die Inklusion und Integration im Bildungsbereich
gemeinsam mit Stadtrat Pechlaner in
Innsbruck fordert und fördert. SAKU
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