Innsbruck Informiert

Jg.2016

/ Nr.3

- S.7

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geht in Sachen Frauenbeschäftigung mit gutem Beispiel voran. So sind
755 von 1.500 MitarbeiterInnen Frauen und 35 Führungspositionen weiblich besetzt.
Kommunalpolitik: Frauenanteil wird stetig höher
Österreichweit liegt der Anteil von Frauen als Bürgermeisterinnen seit
2014 bei (verschwindend geringen!) 6,7 Prozent. Das bedeutet, dass die
Amtsgeschäfte in lediglich 140 der 2.359 Gemeinden von einer Frau geführt werden. In der auslaufenden Gemeinderatsperiode gibt es elf amtierende Bürgermeisterinnen von insgesamt 279 in Tirol. Mehr Frauen
in der Politik bedeutet nicht automatisch eine bessere Politik, aber eine
ausgewogenere: Das vernetzte Denken für Kinder, Familien und Generationen, die sozialen Grundpfeiler unserer Gesellschaft, findet damit Eingang in den Ursprung von Entscheidungen.
Innsbrucks politische Landschaft ist diesbezüglich auch kein unbeschriebenes Blatt. Pionierin der ersten Stunde war Ottilie Stainer, die bereits
im Jahr 1931 für ihre Partei „Wahlgemeinschaft der Vereinigung arbeitender Frauen, Zweig Innsbruck“ zur Wahl antrat. Damals war der Weg
für Frauen in der Innsbrucker Politik aber noch nicht frei. Ganz anders
ist das spätestens seit dem Jahr 2002. Hilde Zach machte das Bürgermeisteramt für Frauen in Innsbruck salonfähig und wurde zur Vorreiterin in dieser Position in einer Landeshauptstadt.
Für Innsbrucks Frauen eigenständige Wege ermöglichen …
Als Bürgermeisterin sehe ich es als wesentliche Aufgabe der Politik, Frauen das nötige Werkzeug in die Hand zu geben, um in Politik und Arbeitswelt Gehör zu finden. Chancengleichheit ist eines der viel strapazierten
Themen der Vergangenheit, aber es geht immer noch darum, dass Frauen – egal in welchem Bereich – das gleiche Repertoire an Möglichkeiten
zur Verfügung steht wie Männern.
In diesem Sinne darf ich Sie, liebe Innsbruckerinnen, motivieren, Ihren
eigenen Lebensweg zu finden und zu gehen. Frauen wie Männer sollen
über ihre persönlichen Lebensentwürfe selbst entscheiden können. Genauso wie es Männern ohne Vorbehalte möglich sein muss, in einen klassischen Frauenberuf einzusteigen, muss es Frauen zugestanden werden,
sich abseits von Familie, unbezahltem Ehrenamt oder dem Engagement in
sozialen Bereichen in die Gesellschaft einzubringen. Dadurch können wir
Frauen mitgestalten, positive Veränderungen herbeiführen und zur Verbesserung der Lebensqualität beitragen.

Ihre

Mag.a Christine Oppitz-Plörer
Bürgermeisterin der Landeshauptstadt Innsbruck

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