Innsbruck Informiert

Jg.2015

/ Nr.11

- S.27

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FPÖ INNSBRUCK

„Neue zukunftsweisende Modelle braucht es“

D

ie Pflege unserer Eltern und Großeltern ist kaum mehr finanzierbar . Das
seit 40 Jahren bestehende FSJ muss daher reformiert werden . Neue zukunftsweisende Modelle müssen angedacht werden .
Viele ältere Menschen wollen in ihrem vertrauten Umfeld alt werden, auch wenn sie
Hilfe benötigen . Der Pflegeberuf boomt,
aber ausgeübt von osteuropäischen „Pflegeengeln“, die oftmals nur für 2 Wochen
nach Tirol reisen, dann um 63 Euro pro Tag
die alten Menschen zu Hause pflegen, und
bei ihnen und mit ihnen wohnen . Warum

dürfen unsere älteren Mitbürgerinnen und
Mitbürger nicht von einheimischem Pflegepersonal gepflegt und versorgt werden .
Ein verpflichtendes „bezahltes“ freiwilliges soziales Jahr für Frauen und Männer
nach der Schul-, sprich Berufsausbildung
(jeweils Präsenzdienst, bzw . Zivildienst
abgezogen) sollte angedacht werden . Jugendliche werden also entsprechend ausgebildet und kommen in dieser Phase
ihres Lebens möglicherweise auf Berufswünsche, die ihnen sonst nie in den Sinn
gekommen wären .

Klubobmann GR Komm .-R
Winfried Vescoli
GR Vzlt . Andreas Kunst
GR Deborah Gregoire

INN PIRATEN

Soziale Hege + Pflege von Tirolern für Tiroler finanzieren

U

nglaublich wie lange es das Freiwilligenjahr gibt und wie wenige Youngsters das interessiert . In Zeiten von Arbeits& Perspektivlosigkeit durch alle Schichten
Eurolands . Könnte es sein, dass sich faire
Aufwandsentschädigungen für die Freiwilligen durch”buschtrommeln” würden? Wir
denken, dass der Tiroler als Menschentypus sehr viel seiner Eigenwertschätzung
aus dem Beruf zieht .
Wir wissen aber, dass in einer bürgerlichen Erwerbsgesellschaft nur wirklich
zählt, was der Bürger versteht . Seine Welt,

ein Denken in Geld! Gerade an der Flüchtlingsflut wird sichtbar, wie die Bourgeoisie Europas klar differenziert zwischen
freiwilligen “Super-Gut”-Menschen & ehrenamtlichen Rationalisten . Die Einen arbeiten gratis und werden getröstet, dies
sei nicht umsonst, die Anderen werden
ent-schädigt = vor Eigenschädigung bewahrt = bezahlt . Wie viele junge Leute von
Ehre & sozialem Gewissen könnte man aktivieren, würden wir Sozialträger rationalisieren? Zukunft der Arbeit am Menschen
für Menschen!!

Dr . Heinrich Stemeseder
i .V . GR Alexander Ofer
www .entern .org

TIROLER SENIORENBUND

Freiwilliges soziales Jahr für Frauen – Dienst an der Gemeinschaft

I

m sozialen Bereich haben wir alle eine
große Verantwortung . Die höhere Lebenserwartung braucht Einrichtungen, die
im Falle einer Pflegebedürftigkeit die Fachkräfte unterstützen . Es gibt verschiedene
Arbeiten, die täglich zu erledigen sind .
In diesem Zusammenhang muss auch die
häusliche Pflege eingeschlossen werden,
denn 80% der Pflegebedürftigen werden
Zuhause und vielfach von den Angehörigen gepflegt .
Ein freiwilliges soziale Jahr für junge Frauen – analog zum Dienst beim Bundesheer

für Männer – wird viel zu wenig bekannt gemacht . Viele Frauen wissen davon nichts .
Die Ermöglichung eines solchen Dienstes muss unter allen Umständen aus jeder politischen Diskussion herausgehalten
werden . Man darf weder die Geschlechter,
noch die Generationen gegeneinander ausspielen, wie das zum Teil derzeit geschieht .
Die Verantwortung des Einzelnen für die
Gesellschaft als Ganzes ist eine Tatsache .
Neben der geistigen Bildung muss es auch
eine Herzensbildung geben . Die Zukunft
liegt in der gegenseitigen Verantwortung .

H I N W EI S : Die Redaktion von „Innsbruck informiert“ ist für die Inhalte der Fraktionsbeiträge nicht verantwortlich . Die diversen Artikel auf den
Standpunkteseiten werden weder umgeschrieben, zensiert oder sonst in irgendeiner Art und Weise verändert .

GR Helmut Kritzinger
Tiroler Seniorenbund

INNSBRUCK INFORMIERT

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