Innsbruck Informiert

Jg.2015

/ Nr.11

- S.19

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Stimmen zur Neugestaltung

„Ein Eingriff in die vorhandene Natur schmerzt
natürlich immer. Dennoch ist dies manchmal –
so wie in der Kranebitter Allee – unvermeidbar.
Die Bäume dort wachsen an einem Extremstandort,
der aufgrund der Hitze, der Trockenheit, dem eingeschränkten Wurzelraum, dem Streusalz im Winter und
ähnlichem eine große Herausforderung ist.“
Stadtrat Mag. Gerhard Fritz

„Durch die Umsetzung der Pläne für die
Straßen-/Regionalbahn wird nicht nur
ein einfaches, bequemes und effizientes Transportsystem realisiert. Durch den
entstehenden neuen Grünstreifen können wir auch den Lebensraum der Bäume
optimieren,“ erklärt Stadtrat Mag. Gerhard
Fritz. Auch IVB-Geschäftsführer DI Martin Baltes sieht Vorteile: „Durch den Neubau der Landesstraße auf der Flughafenseite können unsere Fahrgäste nun Bus
und Bahn ohne Querung der vielbefahrenen Landesstraße erreichen.“ IVB-Projektleiter Ing. Harald Muhrer führt weiter
aus: „Für die Anrainerinnen und Anrainer ist die neue Situation auf jeden Fall
ein Gewinn, denn der motorisierte Individualverkehr ist weiter von den Häusern
entfernt und entlastet die Bevölkerung
entlang der Kranebitter Allee vom Straßenlärm.“ Ergänzend erklärt Dipl.-Ing. Dr.
Christian Molzer (Land Tirol; Vorstand Abteilung Verkehr u. Straße): „Durch die Verlegung der B171 Tiroler Straße in Richtung Süden kann sich der Baumbestand
an der Kranebitter Allee künftig wieder
naturnah entwickeln.“

chen Bereich der Kranebitter Allee ersetzen. Die jungen Bäume überleben den
darauffolgenden Winter aber oft nicht.
„Die Belastung durch das Salz von der
Landesstraße ist im Erdreich so groß, dass
hier nichts mehr wachsen kann“, erläutert
DI Mag. Markus Pinter (Grünanlagen – Planung und Bau): „Die Abgrenzungsmauer
zwischen der alten Kranebitter Allee und
der Nebenfahrbahn, die nun umgesetzt
wird, verhindert diesen Salzeintrag.“ Auch
im Bereich der Nebenfahrbahn wird die
Grünfläche mit einem Leistenstein eingefasst. Der Schadstoffeintrag in den Grünstreifen wird aus diesem Grund künftig verringert, wodurch eine dauerhafte
Alleebepflanzung möglich wird. 46 möglichst große Linden werden in der Allee
schließlich neu gepflanzt.
Der Grünstreifen für die neuen Bäume
auf der Nordseite wird verbreitert. Das
vorhandene, mit Streusalz kontaminierte
Bodenmaterial, das zum Absterben der
Zellen im Baum sowie von lebensnotwendigen Bodenlebewesen führt, wird
ausgetauscht. Dadurch werden für die
neuen Bäume optimale Wuchsbedingungen geschaffen.

Gesundheit der Bäume zählt

Umfassendes Baumpflegekonzept

Das Amt für Grünanlagen muss kontinuierlich abgestorbene Bäume im nördli-

Um den Baumbestand in ganz Innsbruck
gesund und vital zu halten, erarbeiteten

die Fachkräfte des städtischen Grünanlagenamts ein umfassendes Baumpflegekonzept, das bereits umgesetzt wird. Dem
Erhalt von großen Bäumen gilt dabei besondere Aufmerksamkeit, denn nicht nur
der ökologische, sondern auch der ideelle Wert der Bäume für die Bevölkerung
Innsbrucks ist enorm. Da die Baumpflege
nicht nur fachgerechtes Wissen, sondern
auch viel Zeit in Anspruch nimmt, wurde
der Personalstand im Frühjahr um drei
Mitarbeiter erweitert. Außerdem wurde
die technische Ausstattung um eine Hubarbeitsbühne, einen zusätzlichen Mannschaftstransporter sowie notwendige
Kleingeräte erweitert. AA

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