Innsbruck Informiert

Jg.2015

/ Nr.11

- S.7

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Jährlicher Kassensturz sorgt
für Transparenz
Ein jährlicher Kassensturz sichert die öffentliche Information und die Transparenz der Finanzgebarung . Deshalb erstellt
die Landeshauptstadt Innsbruck über ihre

Beteiligungsunternehmen einen Beteiligungsbericht . Darin werden die städtischen „Töchter“ auf Grundlage ihrer geprüften Jahresabschlüsse des vergangenen Geschäftsjahrs präsentiert . Dieser erscheint
im Umfang von rund 120 Seiten und steht
allen Stadtsenats- und Gemeinderatsmitgliedern sowie auf der Homepage der
Stadt zum Herunterladen zur Verfügung .
Das Dokument ermöglicht einen raschen
Überblick über Art und Umfang der Beteiligungen, die Entwicklungen sowie die Zusammensetzung der Aufsichtsräte der Gesellschaften . Der Beteiligungsbericht 2015
wird Ende des Jahres präsentiert .

Verlässliche Arbeitgeber
Rund 3 .500 ArbeitnehmerInnen, darunter rund 80 Lehrlinge, finden in den städtischen Beteiligungen einen verlässlichen Arbeitsplatz . Ein Ziel ist es dabei à
la longue, gleich viele Frauen wie Männer
zu beschäftigen . Laut Beteiligungsbericht
2014 liegen die Prozentsätze in den Unternehmen der städtischen Beteiligungen
diesbezüglich noch leicht unter dem tirolweiten Schnitt, aber auch hier ist man auf
einem guten Weg . KR

Drei Fragen an ...
Bürgermeisterin Mag.a Christine Oppitz-Plörer

© FOTOWERK AICHNER

der Stadtwerke Innsbruck geführt . 1994
wurde die Innsbrucker Kommunalbetriebe
AG gegründet . Um Kosten zu sparen, wurden in der Folge weitere städtischen Leistungen in selbstständige Firmen und Einrichtungen ausgelagert, in denen die Stadt
nun mit Beteiligungsrechten vertreten ist .
Mit der IIG sowie den Innsbrucker Sozialen
Diensten (ISD) wurden im Jahr 2003 weitere große Bereiche ausgelagert . Beispiele in
der jüngeren Vergangenheit sind die Theater und Orchester GmbH (2005), die Innsbrucker Markthalle sowie die dazugehörige
Betreibergesellschaft (2012) oder die Patscherkofelbahnen (2014) .
Aktuell verfügt die Stadt Innsbruck über 30
Beteiligungen (inklusive Schlick 2000, Felbertauernstraße AG, Tirol Milch und Bioalpin) . Diese bilden ein breites Spektrum
an Leistungen ab . Die Themen reichen von
Versorgung, Verkehr, Sport, Immobilien bis
zu den Bereichen Soziales, Gesundheit, Bildung und Kultur . Insgesamt unterstehen
alle Beteiligungen – wie auch im Arbeitsübereinkommen der Stadtregierung festgeschrieben – der Sozialpflichtigkeit . Das
bedeutet, dass das Arbeiten zum Wohle
der Stadt und ihrer BürgerInnen im Vordergrund steht . Zudem wurde in diesem
Papier festgelegt, dass die Stadtregierung
die Unabhängigkeit aller städtischen Beteiligungen garantiert, anerkennt und fördert . Somit ist ausgeschlossen, dass es bei
der Entscheidungsfindung innerhalb dieser
Wirtschaftsunternehmen einen Spielraum
für parteipolitische Erwägungen bezüglich
Geschäfts-, Personal-, Preis- oder Tarifpolitik gibt . Im Rahmen des Beteiligungsausschusses im Gemeinderat wird zusätzlich
die grundlegende Ausrichtung der städtischen Tochtergesellschaften vorgegeben .

Bedeutung haben die Beteiligungen der Stadt
1. Welche
Innsbruck für den Wirtschaftsstandort?
Die Beteiligungen sorgen dafür, dass Innsbruck in vielerlei Hinsicht
eine lebenswerte Stadt ist . Die Zahlen der letzten Jahre belegen eindeutig, dass daraus eine starke Wirtschaftskraft hervorgeht . Diese ist
wichtig, um Gestaltungsfreiraum für neue Projekte zu haben .
Herausforderung sehen Sie im Rahmen der
2. Welche
Beteiligungswirtschaft?
Die globalen Wettbewerbsbedingungen nehmen natürlich auch Einfluss
auf die Wirtschaftsunternehmen der Stadt Innsbruck . Deshalb muss so
geplant und gearbeitet werden, dass die erwirtschafteten Erträge auch
der Stadt Innsbruck und damit ihren Bürgerinnen und Bürgern zugutekommen . Das heißt, dass in wirtschaftlich guten Zeiten klug gespart
werden muss, um in schwierigeren Zeiten Investitionen tätigen zu können . Wir beweisen mit unserem heurigen Investitionsbudget von rund
150 Millionen Euro mit den IIG eine noch nie dagewesene Finanzkraft,
welche zu 95 Prozent in die Region fließt .
Sie sich noch mehr Beteiligungen für
3. Wünschen
die Stadt Innsbruck?
Dort, wo es sinnvoll ist, einen Bereich auszulagern, ja . Die Leitlinien bestimmen den Weg, denn nur sie geben den Weg vor . Die Angebotspalette der
kommunalen Beteiligungen ist, wie bereits betont, vor allem den BürgerInnen und Bürgern verpflichtet .
INNSBRUCK INFORMIERT

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