Innsbruck Informiert

Jg.2015

/ Nr.10

- S.26

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Politik & Stadtverwaltung
DIE GRÜNEN

Flüchtlinge Willkommen

S

olidarität ist stärker als Hass und Hetze
– genau das erleben wir derzeit in Österreich und auch ganz stark in Innsbruck.
Danke an alle, die sich für Menschlichkeit
engagieren und Schutzsuchenden ein Willkommen bereiten!
Das Engagement zeigt auf, dass unsere Zivilgesellschaft für Vielfalt statt Einfalt steht
und europäische Werte tief verankert sind.
Europa ist geprägt von Vielfalt. So groß die
aktuellen Herausforderungen auch sind,
vor die uns globale Krisen stellen, so gestärkt werden wir aus ihnen hervorgehen,

wenn Offenheit, Gerechtigkeitssinn, Mitgefühl, Empathie und ganz einfach Menschlichkeit unser Handeln leiten.
Menschen, die aus Zerstörung und Elend
über oft tödliche Fluchtwege zu uns kommen, haben Fähigkeiten, den unbändigen
Wunsch zu lernen, Perspektiven zu schaffen, ein neues Leben in Frieden aufzubauen. Jenen, die bleiben können, zu helfen,
ist nicht nur Herausforderung, sondern
vor allem auch eine große Chance für unsere europäische und auch Innsbrucker
Gesellschaft.

Klubobfrau
Uschi Schwarzl
uschi.schwarzl@gruene.at

SOZIALDEMOKRATISCHE PARTEI ÖSTERREICHS

InnsbruckerInnen zeigen Solidarität

D

ie Themen Flucht und Krieg beschäftigen auch uns in Innsbruck täglich.
Gerade in den letzten Tagen und Wochen
haben viele ÖsterreicherInnen gezeigt,
dass Solidarität, Hilfe und Menschenrechte nicht vor der eigenen Tür aufhören.
Während manche Parteien vom eigenen
Versagen und diversen Korruptionsskandalen der jüngeren Vergangenheit ablenken und Feindlichkeit und Hetze vor
allem in sozialen Medien propagiert werden, gibt es viele InnsbruckerInnen, die
mit großem Engagement, Offenheit und

Hilfsbereitschaft die Situation für Flüchtlinge verbessern. Sie leisten einen wertvollen Beitrag zu einem friedlichen und
solidarischen Miteinander! Auch die
Stadt Innsbruck bietet vorbildlich vielseitige und sinnstiftende gemeinnützige
Arbeitsangebote für Flüchtlinge an:
Viele finden bei den ISD und im städtischen Gartenamt eine sinnvolle Tätigkeit,
die ihnen Struktur und Begegnungsmöglichkeiten gibt. Diesem Beispiel sollen nun
auch andere Tiroler Gemeinden folgen.
Gemeinsam schaffen wir mehr!

GRin Angela Eberl
GR Helmut Buchacher

LISTE RUDI FEDERSPIEL

Vorbeugen statt Vorpreschen

D

ie gegenwärtige Völkerwanderung
nach Europa stellt eine der größten
Bedrohungen für die Zukunft des Kontinents dar. Der Großteil jener, die illegal
in unser Land kommen, sind keine Kriegsflüchtlinge, sondern Einwanderer auf der
Suche nach einem materiell besseren Leben. Nur wenige haben Qualifikationen,
die am heimischen Arbeitsmarkt nachgefragt werden, die große Masse wird langfristig das Sozialsystem belasten. Dass
sich zudem auch gesellschaftlich neue
Konfliktfelder eröffnen werden, muss je-

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INNSBRUCK INFORMIERT

dem klar sein, der mit offenen Augen
durchs Leben geht. Die Regierenden hierzulande versagen dabei vollkommen, egal
ob im Bund, den Ländern oder gerade auch
hier in Innsbruck. Anstatt vorzupreschen
und ohne Not immer mehr Liegenschaften für immer mehr Zuwanderer bereitzustellen, wäre es Aufgabe einer verantwortlichen Politik, die Stadt zu schützen und
vorbeugende Maßnahmen zu treffen, um
Kosten begrenzen und Sicherheit für die
Bürger garantieren zu können. Macht man
so weiter, wird das Ende bitter.

Ihr Rudi Federspiel
Klubobmann