Innsbruck Informiert

Jg.2015

/ Nr.8

- S.36

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© STADT INNSBRUCK

Stadtleben

Unternehmenschef Peter Köll, Bürgermeisterin Christine
Oppitz-Plörer, Teresa Schwaiger, Valeria Haider und Alex
Hörtnagl (v.l.) trafen sich in der Buchbinderei Köll.

Mit Liebe zum
Traditionshandwerk
Die Buchbinderei Köll in Innsbruck feiert im kommenden Jahr ihr 20-jähriges
Firmenbestehen: Ein guter Grund, um dem Unternehmen einen Besuch abzustatten.
Firmengründer Peter Köll erzählt aus seinem Arbeitsalltag.

K

önnen Sie kurz die Gründungsgeschichte Ihrer Firma
beschreiben?
Nach Lehre, Meisterprüfung und 17-jähriger Firmenzugehörigkeit bei einer renommierten Innsbrucker Universitätsbuchbinderei stand ich, nachdem die
Firma im Jahre 1995 die Tore schließen
musste, vor der Frage, was ich nun mit

meiner „Kunst“ anfange. Nach einem kurzen Intermezzo als Produktionsleiter in
einem großen Kartonagenbetrieb wusste ich, dass ich mir meinen Arbeitsplatz
wohl selbst erstellen muss. Innerhalb
weniger Wochen war der Finanzierungsund Geschäftsplan erstellt, der ideale
Standort gefunden, Miete und Umbau
ausverhandelt und neue und gebrauchte Maschinen im gesamten deutschsprachigen Raum gefunden, geordert bzw.
selbst transportiert. Die ersten Jahre bestand meine Firma nur aus mir und meiner Buchbindermeisterin Lea. Nach fünf
Jahren ergänzten wir unser kleines Team
nach und nach, seit 2004 haben wir immer einen fixen Stamm von 4-5 MitarbeiterInnen.
Warum haben Sie Innsbruck als Standort gewählt?
Als Innsbrucker, insbesondere als Höttinger Bürger, hat man besonders star-

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INNSBRUCK INFORMIERT

ke Wurzeln zur Heimat! Ich hatte damals
keinen plausiblen Grund, aus unserem
schönen Innsbruck wegzugehen, noch
dazu war zu den Anfangszeiten die Universität noch ein wichtiger Auftraggeber
für die Buchbinder.
Was bereitet Ihnen an bzw. in Ihrer Firma am meisten Freude?
Unsere Kunden mit unserem schönen
Handwerk individuell bedienen zu können, so dass begeisterte Aussprüche wie
„Das ist ja noch viel schöner gewordenals
ich es mir vorgestellt habe“ oder „Ich bin
überrascht! Ich hätte erwartet, dass das
mehr kostet!“ keine Seltenheit sind.
Was war bisher Ihr herausforderndster
Auftrag?
Wir fertigen fast jede Woche besondere Arbeiten und sind eigentlich auf jedes „Baby“ aus unserer Manufaktur stolz.
Die größte Herausforderung, an der wir