Innsbruck Informiert

Jg.2015

/ Nr.7

- S.14

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Politik & Stadtverwaltung
DIE GRÜNEN

FPÖ INNSBRUCK

Innsbruck wird Smart City

Faktor für Wirtschaft und universitäre Forschung

M

it Sinfonia wird Innsbruck fortschrittlicher, effizienter und grüner . Gemeinsam mit Bozen setzt Innsbruck eines
der größten Smart-City-Projekte der EU
um . Mit einem Projektvolumen von 43 Mio .
Euro werden im Endeffekt 125 Mio . Euro
an Investitionen ausgelöst . Das fördert die
Wirtschaft und schafft Arbeitsplätze .
Sinfonia bringt nicht nur Millionen aus Mitteln der EU nach Innsbruck: Wohnungen
und Häuser werden saniert und damit Betriebskosten für MieterInnen gesenkt . Der
Energiebedarf wird halbiert und der CO2-

D
Vizebürgermeisterin
Sonja Pitscheider
sonja .pitscheider@gruene .at

ie FPÖ begrüßt derartige Projekte sehr, denn sie zeigen, dass die EU
auch wertvolle Maßnahmen setzt . Gemeinsam entwickeln Tiroler Unternehmen,
Forschungseinrichtungen
und
Wohnbauträger technisch anspruchsvolle und auf andere urbane Regionen übertragbare Maßnahmen zur hochwertigen
Gebäudesanierung sowie zur Umsetzung
intelligent vernetzter Strom-, Kälte- und
Wärmenetze mit einem hohen Anteil an
Energie aus erneuerbaren Quellen . Dies
belebt den heimischen Wirtschaftsstand-

ort und die universitäre Forschung . Wirtschaftsfreundliche Maßnahmen in Zeiten der höchsten Arbeitslosigkeit in der
Geschichte der II . Republik sind notwendig und wichtig . Viele werfen der FPÖ eine
Gegnerschaft zur EU vor, das stimmt nicht .
Wir wollen allerdings keine Überregulierung und keine Verbotspolitik (Stichwort
Rauchverbot), sondern eine demokratische und auf wichtige gemeinsame Projekte konzentrierte Gemeinschaft . Gerade
im Asylbereich hat die EU die Zeichen der
Zeit jahrelang nicht erkannt .

SOZIALDEMOKRATISCHE PARTEI ÖSTERREICHS

INN PIRATEN

Veränderungen beginnen im Kopf

PIRATES TRANSPARENCY:
Unser energetisches Lobbying 2013. Hochsinfonisch!

I

nnsbruck wurde neben Bozen von der EUKommission für das Stadtsanierungsmodell Sinfonia ausgesucht und hat sich damit gegen einige europäische Konkurrenten
durchgesetzt . Nun werden gemeinsam mit
Partnern aus Forschung, Umwelt und Energie ein Vorzeigeprojekt für die Sanierung
von Häusern erarbeitet . Warum tun wir das?
Die Senkung des Energiebedarfs ist ein Gebot der Stunde, wenn wir verantwortungsvoll agieren wollen . Außerdem erreichen
viele BewohnerInnen durch Sinfonia-Maßnahmen eine spürbar höhere Wohnqualität .

Aber: Es geht primär nicht um technische
Umsetzungen, sondern um das Hinterfragen von Gewohnheiten . Müssen im Winter
alle Räume gleich warm sein oder kann je
nach Raumnutzung unterschiedlich stark
geheizt werden? Müssen Geschäfts- und
zunehmend Wohngebäude im Sommer auf
20 Grad herunter gekühlt werden? Studien
zeigen, dass eine um 1 Grad reduzierte Kühlung den Stromverbrauch um bis zu 10 %
senken kann . Überprüfen wir unsere Gewohnheiten, denn Veränderungen beginnen im Kopf!

D

Gemeinderätin
Dr .in Marie-Luise
Pokorny-Reitter

as kenn’ ich alles, das weiß ich schon,
den Rest find’ ich im Lexikon! Sinfonia .
Enzyklopädisch: Was mit Musik . Smart Cities .
Partner(städte) von Fred Clever, kultcomikartig? Auch Kollege Kritzinger rätselte sich zum
Thema . So 2 say: Am Firmen-Branding darf
noch gearbeitet werden . Spaß beiseite: Es
geht um energieeffiziente Modellstadtteile
mit EU-Millionen gespickt und gemästet . Ich
durfte also daran erinnern, dass wir INN PIRATEN schon Anno Domini 2013 für einen Energiesparprozessor eines Milser Unternehmens

der werkenden Tiroler Mitte transparentes
Lobbying veranstaltet haben . Dem Antrag
wurde sogar von allen (!) 40 Gemeinderäten
zugestimmt und wir haben noch in den zuständigen Ausschuss nachlobbyiert und den
Unternehmer nachinformiert . Was dann geschah? Hoffentlich sind IIG & Co . nicht überlastet eingenickt . Sonst würden Sie zuhause
ja noch immer 40 % zuviel Energie/Geld verblasen und die CO2-Emissionen wären noch
immer doppelt so hoch . Das wäre schlimm,
doch: Schön, dass es UNS gibt .

LISTE RUDI FEDERSPIEL

TIROLER SENIORENBUND

Energiepolitik muss mehr als nur „smart“ sein!

Mieten dürfen nicht teurer werden

G

D

ebäudesanierung und Energiesparen
einerseits sowie die Nutzung erneuerbarer Energiequellen andererseits sind
wichtige Bestandteile einer nachhaltigen
Stadt- und Regionalentwicklung . Insofern
macht es auch Sinn, sich an bestehende
Projekte anzuschließen und dafür Fördergelder aus den einschlägigen EU-Töpfen in
Anspruch zu nehmen .
Dennoch wird sich die Stadt mit einem auch
künftig steigenden Energiebedarf auseinandersetzen müssen, nicht zuletzt auch
deshalb, weil ansonsten die wirtschaftliche

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Ausstoß um 20 % reduziert . Der Anteil der
erneuerbaren Energieträger wird um 30 %
steigen .
Der „Smart-District“ und die Energiezentrale in der Rossau, 66 .000 m2 sanierte
Wohnfläche, die Sanierung von denkmalgeschützten Gebäuden wie der Siegmairschule und andere intelligente Strom- und
Wärmelösungen werden – begleitet von
der Universität Innsbruck – dafür sorgen,
dass wir ein effizientes und energieautonomes Innsbruck an die nächsten Generationen übergeben können .

INNSBRUCK INFORMIERT

Entwicklung des Großraums Innsbruck gefährdet ist . Aus diesem Grund ist es ebenso
wichtig, sich mit dem Neubau wirtschaftlich sinnvoller Kraftwerksanlagen mit hohem Wirkungsgrad zu beschäftigen, wie
generell für eine ebenso billige wie sichere Energieversorgung für Unternehmen und
Bürger zu sorgen . Nur so kann der Standort gesichert werden . In diesem Sinne ist es
zu wenig, „smart“ zu sein . Vielmehr stehen
mutige Entscheidungen an, auch wenn diese dem Zeitgeist und Einzelinteressen widersprechen .

Ihr Rudi Federspiel
Klubobmann

as Thema der aktuellen Stunde heißt
„Sinfonia – Viele reden, Innsbruck tut
es!“ . Da ist noch vieles zu tun . Es muss gelingen, für die Bevölkerung Einsparungsmaßnahmen zu erzielen . Die Mieten dürfen nicht
teurer werden . Mir wurde berichtet, dass
man den Bewohnern Vollmachten zum Unterschreiben zuschickt, um Darlehensanträge zu stellen . Die Bewohner dürfen nicht angehalten werden, Gelder aufzuleihen, um die
Umbaukosten zu bezahlen . Dafür sollte die
Summe, die von der EU bereitgestellt wird,
verwendet werden . Es muss die größtmögli-

che Rücksicht auf die Bewohner dieser Häuser genommen werden . Viele Mieterinnen
und Mieter sehen diese Maßnahmen mit gemischten Gefühlen, denn die Sorge, dass sich
dadurch die Mieten verteuern, ist groß . Die Finanzierung der Häuser, die aus dem vorigen
Jahrhundert stammen, ist derzeit noch nicht
ganz geklärt . Grundsätzlich ist die Einrichtung eines Vollwärmeschutzes in den Häusern sehr positiv zu sehen . Nur müssen halt
die Begleitumstände für die Mieterinnen und
Mieter – vornehmlich dann, wenn diese bereits älter sind – passen .

H I N W EI S : Die Redaktion von „Innsbruck informiert“ ist für die Inhalte der Fraktionsbeiträge nicht verantwortlich . Die diversen Artikel auf den
Standpunkteseiten werden weder umgeschrieben, zensiert oder sonst in irgendeiner Art und Weise verändert .

Klubobmann, Gemeinderat
Mag . Markus Abwerzger
Gemeinderat
Andreas Kunst
Gemeinderat
Deborah Gregoire

Dr . Heinrich Stemeseder
www .entern .org

Gemeinderat
Helmut Kritzinger
Tiroler Seniorenbund

INNSBRUCK INFORMIERT

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