Innsbruck Informiert

Jg.2015

/ Nr.7

- S.13

Suchen und Blättern in knapp 900 Ausgaben und 25.000 Seiten.





vorhergehende ||| nächste Seite im Heft

Zur letzten Suche
Diese Ausgabe – 2015_Innsbruck_informiert_07
Ausgaben dieses Jahres – 2015
Jahresauswahl aller Ausgaben

Dieses Bild anzeigen/herunterladen
Gesamter Text dieser Seite:
© STANDORTAGENTUR TIROL

Die Fraktionen im Gemeinderat zum Thema
„Sinfonia – Smart Cities – viele reden, Innsbruck tut es!“

D

© STADT INNSBRUCK

ie Themenvorgabe erfolgt durch die Gemeinderatsfraktionen nach dem Muster der Aktuellen
Stunde. Diese findet am Beginn jeder Sitzung des Gemeinderats statt. Dabei wird ein von einer Fraktion
vorgeschlagenes Thema von stadtpolitischer Bedeutung debattiert. Lesen Sie in dieser Ausgabe die Meinungen der Fraktionen zum Thema „Sinfonia – Smart
Cities – viele reden, Innsbruck tut es!“. Die Themenwahl
erfolgte durch die Grünen für die Aktuelle Stunde der
Gemeinderatssitzung am 21. Mai 2015.
Seien auch Sie dabei: Die Aktuelle Stunde am Beginn
der Gemeinderatssitzungen wird live auf FREIRAD
(105,9 MHz im Großraum Innsbruck) übertragen.
ÖVP INNSBRUCK

EU-Projekt „Sinfonia“
macht Innsbruck zukunftsfit
Mit steigendem Energieverbrauch und einer Zunahme des CO2-Ausstoßes wird der Ruf
nach erneuerbaren Energiequellen und energetischen Sanierungen immer lauter.

D

ie Städte von morgen müssen
sich in Hinblick auf Energieeffizienz und Nachhaltigkeit neuen
Herausforderungen stellen. „Sinfonia“,
das größte Smart-City-Projekt Österreichs, knüpft genau an diese Thematik
an und macht Innsbruck und Bozen zu
Pionierstädten in Sachen Nachhaltigkeit
und Energieeffizienz.

Investitionen für die Zukunft
Dieses zukunftsweisende Modell der
Stadtsanierung wird mit bis zu 27,5 Millionen Euro von der Europäischen Kommission gefördert. Dadurch ergeben sich
hochwertige Sanierungsmöglichkeiten,
die den Menschen vor Ort direkt zugutekommen. Der Fokus liegt bei „Sinfonia“ auf der energie- und kosteneffizienten Sanierung von Wohngebäuden sowie
im Ausbau neuer Strom-, Wärme- und
Kältenetze. In Teilen der beiden Städte,
24

INNSBRUCK INFORMIERT

sogenannten „Smart Districts“, soll der
Energiebedarf mittels technischen Innovationen und Maßnahmenpaketen bis
2018 um 40 bis 50 Prozent gesenkt und
der CO2-Ausstoß deutlich reduziert werden. Der Anteil der erneuerbaren Energie am Gesamtbedarf soll hingegen um
20 Prozent zunehmen. So verbessert sich
die Lebensqualität der BewohnerInnen
nachhaltig.

Pionierstadt Innsbruck
Aufbauend auf bestehende Energiestrategien wird im Osten der Landeshauptstadt ein „Smart District“ entstehen, in
welchem der Anteil der Umsetzungsmaßnahmen besonders hoch ist. Gut
66.000 Quadratmeter Wohn- und Nutzfläche sollen energieeffizienter gestaltet
werden, der Heizwärme­bedarf in diesen
Gebäuden wird auf durchschnittlich 20
Kilowattstunden pro Quadratmeter und

Jahr gesenkt. Zu den aktuellen Projekten im Rahmen von „Sinfonia“ zählen die
Sanierung des Sillblocks I und des Schubert-Mozartblocks sowie die Teilsanierung der Siegmairschule. Im Osten von
Innsbruck entstehen zudem sogenannte „Smart Grids“, intelligente, aufeinander
abgestimmte Strom- und Wärmenetze.

Pionierstadt Innsbruck
Die in den Pionierstädten umgesetzten
Maßnahmen werden in fünf weiteren europäischen Städten, sogenannten „Early
Adopter Cities“, repliziert. Es handelt sich
dabei um die Städte Rosenheim (D), La
Rochelle (F), Sevilla (ES), Paphos (CY) und
Boras (SE). Innsbruck und Bozen rücken
dank „Sinfonia“ europaweit in den öffentlichen Fokus: Auch weitere Städte haben
mittlerweile ihr Interesse an den Ergebnissen aus den beiden Pionierstädten bekundet. KS

Sinfonia: ein EU-Projekt mit Nutzen für die Umwelt und unsere Stadt

I

nnsbruck und Bozen sollen bis 2018 zur
europäischen Modellregion für hochwertige Gebäudesanierung und die Optimierung
von Wärme- und Kältenetzen sowie der intelligenten Nutzung von Strom wachsen. Ziel
des Projektes ist es, den Energiebedarf in
den dafür ausgesuchten Gebäuden im Innsbrucker Osten um bis zu 50 % zu senken, den
Anteil von erneuerbarer Energie wie Wasserkraft um bis zu 20 % zu steigern, damit die
Umwelt zu schonen und Kosten zu sparen.
Konkret werden von der Europäischen Union 12,2 Mio. und insgesamt 21,4 Mio. Euro

für entsprechende Maßnahmen in Innsbruck investiert. Sinfonia wird aber mehr als
100 Mio. Euro an Investitionen auslösen. Gemeinsam mit dem Land Tirol, Unternehmen,
Forschung und Wohnbauträgern werden wir
innovative und auf andere urbane Regionen in Europa übertragbare Maßnahmen
zur Energieeffizienz entwickeln. Das bringt
Wertschöpfung und Wissen, nützt der Umwelt und Lebensqualität. Ich bedanke mich
ausdrücklich bei allen, die es ermöglicht haben, dieses europäische Vorzeigeprojekt an
Land zu ziehen und nun umzusetzen.

Stadtrat Franz X. Gruber
ÖVP-Stadtparteiobmann

CHRISTINE OPPITZ-PLÖRER – FÜR INNSBRUCK

Vorreiter in österreichischer Energiepolitik

W

ir haben es uns zum Ziel gesetzt, den
Innsbrucker Energiebedarf um 50 %
zu senken und den Anteil erneuerbarer
Energien um 30 % zu steigern. Unter anderem auch dadurch soll der CO2-Ausstoß um
deutliche 20 % reduziert werden.
Mit der Teilnahme am EU-weiten Großprojekt Sinfonia sichert sich Innsbruck Fördermittel in der Höhe von 12,2 Mio. Euro – viel
Geld für nachhaltige Maßnahmen zur Erreichung der zuvor angeführten Ziele. Mit dem
von der EU bereitgestellten Geld sollen beispielsweise 66.000 m2 an Wohnflächen sa-

niert werden. Durch diese Sanierungsmaßnahmen wird die Wohnqualität verbessert
und die Betriebskosten der Bewohner könne spürbar gesenkt werden.
Als Teilnehmerin an Sinfonia übernimmt
die Landeshauptstadt Innsbruck die Vorreiterrolle in der österreichischen Energiepolitik. Wir freuen uns über diesen großen
Erfolg und werden auch weiterhin alle Anstrengungen unternehmen, um im Bereich
der Energieeffizienz spürbare Verbesserungen für alle Bürgerinnen und Bürger zu erreichen.

Klubobmann Mag. Lucas Krackl
Bürgerbewegung
für innsbruck
lucas.krackl@fuer-innsbruck.at
www.fuer-Innsbruck.at

INNSBRUCK INFORMIERT

25