Innsbruck Informiert

Jg.2015

/ Nr.7

- S.11

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Mit dem Haus der Musik wird in Innsbruck bis 2018 ein kulturelles Großprojekt
verwirklicht. Das Auftragsvolumen liegt bei knapp 58 Millionen Euro. Die Baueinreichung
ist Anfang Juni erfolgt, Einsprüche zum Bebauungsplan gab es keine.

D

as Haus der Musik führt mehrere wichtige musikalische Ausbildungsstätten der Landeshauptstadt an einem Standort zusammen .
Insgesamt acht NutzerInnen, darunter
Tirols größter Klangkörper, das Tiroler
Symphonieorchester Innsbruck (TSOI),
bekommen dort eine neue Heimat . Bauträger ist die Innsbrucker Immobilien
Gesellschaft (IIG) . Während der Bautätigkeit werden die Proben des TSOI von
den Stadtsälen ins Canisianum im Saggen verlegt . Die Kammerspiele haben
ihr Ausweichquartier in der Innsbrucker
Messe .
„Für die künftig dort beheimateten Kultureinrichtungen bedeutet das Haus der
Musik einen wesentlichen Qualitätssprung und sorgt für Synergieeffekte .
Städtebaulich wird der Bau des Gebäudes verändern . Es entsteht ein neues Juwel im Stadtbild und nach dem Rathaus,
der Sprungschanze, der Nordkettenbahn
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INNSBRUCK INFORMIERT

und der Neugestaltung von InnenstadtStraßenzügen als Flaniermeilen ist es ein
weiteres Zeugnis dafür, dass Innsbruck
seine internationale Position als Architekturstadt festigt“, bewertet Bürgermeisterin Mag .a Christine Oppitz-Plörer die Bedeutung des neuen Kulturbaus .

und den Raumcharakter bestimmender
Holzanteil soll in den Sälen sowie in den
Übungsräumen vorhanden sein . Das Zusammenwirken der Keramikfassade und
der Holzausstattung verspricht zusätzliche Effekte in den wechselnden Tagesund Kunstlichtsituationen .

Bauplastik und Gestaltungsdetails

Raumprogramm

Als Arbeits- und Forschungsstätte gilt das
Haus der Musik in Bezug auf die Architektur als zeitlos und minimalistisch . Insgesamt wird ein typisches 21 . JahrhundertGebäude errichtet und ein innovatives,
architektonisch und technisch hoch stehendes Zentrum für Musik und Kunst
entsteht .
Die geschlossenen massiven Körper der
Säle werden mit Keramikelementen belegt . Die Schicht vor den Lehr- und Verwaltungsbereichen besteht aus raumhohen vertikalen Keramiklamellen, die vor
die Felder springen . Ein entsprechender

Es entsteht ein großer Veranstaltungsund Probesaal für bis zu 550 Personen .
Zusätzlich wird es einen kleinen Saal für
ca . 120 Personen geben, der sowohl für
Proben als auch für Events genützt werden kann . Darüber hinaus stehen Verwaltungs- und Übungsräume sowie Instrumentendepots zur Verfügung . Für die
Kammerspiele sind eine Bühne mit Zuschauerraum für ca . 200 Personen, ein
Bühnenturm, eine Black Box, Garderoben
und Werkstätten geplant . Auch eine Gemeinschaftsbibliothek für Landeskonservatorium, Musikwissenschaften, Mozarte-

© D . HOFER

Haus der Musik:
Fassade steht, Terminplan auch

7 Gründe, wieso es das Haus
der Musik braucht

1. Die Stadtsäle sind in die Jahre
gekommen und für Tirols größten Klangkörper – das Tiroler
Symphonieorchester Innsbruck
war die Nutzung suboptimal .
2. Das Landeskonservatorium leidet
seit Jahren unter Platznot und auch
um und ein gemeinsames Kompaktarchiv
die Universität Mozarteum ist auf
bekommen ihren Platz . Das Tiroler Lanviele Standorte verteilt .
deskonservatorium erhält Ensemble-, Un3. Das Raumangebot bestehend aus
terrichts- und Seminarräume sowie einen
Bibliothek, Veranstaltungs- und
kleinen Proben- und Veranstaltungssaal . Weiterer Terminplan
Unterrichtsräumen beinhaltet viele
Das Institut für Musikwissenschaft wird Bis Herbst 2015 erfolgen die Vorarbeiten
Synergien für die insgesamt acht verschiedenen NutzerInnen . So profitieüber Seminar- bzw . Verwaltungsräume der Übersiedlung . Mit dem Abbruch des
ren viele ganzjährig und ganztägig von
und ein Archiv verfügen . Das Mozarteum Stadtsaals wird im September begonnen .
der
Infrastruktur .
darf sich auf Vorlesungssäle, Unterrichts- Ab Oktober 2015 soll die Herstellung der
4. Das Gebäude wird dem Anspruch eines
und Seminarräume, ein Forschungslabor, Baugrube erfolgen . Die ersten Rohbau„offenen Hauses“ gerecht und soll vom
einen Medienraum sowie Verwaltungsein- arbeiten sind für Jänner 2016 geplant .
Publikum als kulturelles Zentrum und
heiten freuen . Auch für die Landesmusik- Die Baufertigstellung erfolgt bis Ende
Ort der Kommunikation angenommen
vereine (Sängerbund, Volksmusikverein, 2017 . Mit der Gesamtfertigstellung ist
werden .
Blasmusikverband) und die Festwochen Mitte 2018 zu rechnen . KR
5. Die besondere Lage braucht ein besonderes Projekt . Gerade in diesem stadträumlich äußerst prominenten und historisch
bedeutenden Umfeld entsteht mit dem
von Architekt Strolz geplanten Gebäude ein
Bauwerk, das mit den historischen Bauten
im Umfeld nicht in Konkurrenz tritt .
6. Die neuen öffentlichen Bereiche haben einen
Bezug zur Umgebung . Auch der Vorplatz soll
nach seiner endgültigen Gestaltung in das Projekt „Haus der Musik“ einbezogen werden .
7. Mit dem Haus der Musik entstehen neue quaBürgermeisterin Christine Oppitz-Plörer präsentierte gemeinsam mit Landesrätin
litativ hochwertige Veranstaltungsräume, die
Beate Palfrader, Stadtrat Gerhard Fritz (1. v. r.) sowie Architekten Erich Strolz (2. v. l.), Markus Korselt
genutzt werden können .
© STROLZ

Die reduzierte Fassade des Hauses der Musik tritt nicht in
Konkurrenz mit den historischen Gebäuden im Umfeld.

der Alten Musik sind Verwaltungs- und Besprechungsräume vorgesehen . Eine Gastronomie ergänzt das Raumprogramm .
Eine von oben belichtete Treppe sorgt
für die vertikale Öffnung des Gebäudes .
Das zentrale Foyer verbindet alle großen
Säle, vom Unter- bis zum Obergeschoss .
Somit kann auch der Platz am Rennweg
als erweitertes Außen-Auditorium gesehen werden .
Beschlüsse wurden bereits im Dezember 2013 von Bund, Land Tirol und Stadt
Innsbruck gefasst . Der Kostenrahmen
liegt bei geschätzten 58 Millionen Euro .

(Geschäftsführer der Innsbrucker Festwochen der Alten Musik, 1. v. l.) und Johannes Reitmeier
(Intendant des Tiroler Landestheaters, 2. v. r.) das neue Gebäude.

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