Innsbruck Informiert

Jg.2015

/ Nr.7

- S.8

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Gesamter Text dieser Seite:
„Für das ehrenamtliche Engagement der Leiterinnen und Leiter
der SeniorInnenstuben sind wir sehr dankbar. Die Besucherinnen
und Besucher erleben eine Abwechslung in ihrem Alltag und haben
Ansprechpersonen bei Problemen oder finden gleichgesinnte
Gesprächspartnerinnen und -partner.“

© V . LERCHER (2)

Vizebürgermeister Christoph Kaufmann

Vizebürgermeister und SeniorInnenreferent Christoph
Kaufmann unterhielt sich bestens mit den BesucherInnen
der SeniorInnenstube am Domplatz.

Geselligkeit, Gemütlichkeit
und Freude in Innsbrucks
SeniorInnenstuben
Im Alter kann es passieren, dass man plötzlich alleine ist. Ehrenamtlich tätige
Frauen und Männer betreiben SeniorInnenstuben, die für InnsbruckerInnen ein
gemütlicher Treffpunkt sind und Abwechslung in den Alltag bringen.

I

n der wohl am längsten geführten SeniorInnenstube Innsbrucks herrscht
Hochstimmung als Bürgermeisterin
Mag .a Christine Oppitz-Plörer und SeniorInnenreferent Vizebürgermeister Christoph Kaufmann zu Besuch kamen . Beim
Betreten der heimeligen Stube war die
ausgelassene Stimmung der BesucherInnen zu spüren: lachende Gesichter, angeregte Unterhaltungen und Musik, gespielt
von den Freunden aus Vill, die extra zu Besuch angereist waren . Vizebürgermeister
Kaufmann war begeistert von der gefüll14

INNSBRUCK INFORMIERT

ten Stube am Domplatz: „Durch das ehrenamtliche Engagement von Hilde Sandner ist diese SeniorInnenstube zu einer
Institution gewachsen . Im täglichen Leben der Innsbrucker Seniorinnen und Senioren ist der Besuch fixer Bestandteil . So
entsteht eine Sozialstruktur, für die wir
sehr dankbar sind .“

43 Jahre im Dienste
der Gemeinschaft
Seit 1972 führt Hilde Sandner die SeniorInnenstube am Domplatz . Bis auf we-

nige Wochen war sie jeden Montag- bis
Freitagnachmittag für ihre BesucherInnen da . Gesellige SeniorInnen treffen sich
bei einer gemütlichen Tasse Kaffee um
gemeinsam zu handarbeiten, zu lesen,
Gesellschaftsspiele zu spielen, wöchentlich kurze Wanderungen zu unternehmen
oder zu besprechen, was es in ihrer Stadt
oder ihrem Stadtteil Neues gibt .
Im Jahre 2003 wurde Hilde Sandner das
Sozialehrenzeichen der Stadt Innsbruck
verliehen . Auf die Idee, dass sie in Ruhe
ihren Lebensabend genießt, kommt sie

bis heute nicht . Die Frage, warum sie
nach 43 Jahren immer noch ehrenamtlich tätig ist, beantwortet sie mit einem
verschmitzten Lächeln, zuckt mit den
Schultern, dreht sich um und schenkt den
BesucherInnen der Seniorenstube ihren
Kaffee weiter ein .
Ihre Motivation sei die Geselligkeit und das
Gefühl gebraucht zu werden . Anscheinend
hält das Ehrenamt jung, denn vergleicht
man Hilde Sandner auf dem Bild des ersten
Nachmittages 1972 in der SeniorInnenstube, scheint sie kaum gealtert zu sein .

47 Treffpunkte in ganz Innsbruck
Im gesamten Stadtgebiet gibt es 47 SeniorInnenstuben, die alle ehrenamtlich
betreut werden . In einem oft einsam gewordenen Alltag bringen die Besuche
Abwechslung und man trifft sich mit

Menschen, die sich in der gleichen oder
ähnlichen Lebensituation befinden wie
man selbst . Man gibt aufeinander Acht
und leistet sich Hilfestellung bei Proble-

men . Oft sind es die Gespräche und Unterhaltungen, die den Menschen fehlen
und in den SeniorInnenstuben erlebt
werden können . VL

Infos
Wenn Sie sich für die SeniorInnenstuben
interessieren und diese gerne einmal
besuchen möchten, finden Sie auf
www .ibkinfo .at/seniorenstuben
eine Auflistung, sortiert nach
Stadtteilen, mit Kontaktadressen
und Öffnungszeiten .
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