Innsbruck Informiert

Jg.2015

/ Nr.5

- S.13

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– sogenannten „Smart Districts“ – mittels
technischen Innovationen und Maßnahmenpakten bis 2018 um 40 bis 50 Prozent zu senken, den Anteil der erneuerbaren Energie am Gesamtbedarf um 20
Prozent zu steigern, den CO2-Ausstoß zu
reduzieren und damit die Lebensqualität zu verbessern. Mit bis zu 27,5 Millionen Euro wird das zukunftsweisende Stadtsanierungsmodell dabei von der
Europäischen Kommission gefördert,
wodurch sich Sanierungsmöglichkeiten
ergeben, die deutlich über das übliche
Maß hinausgehen und den Menschen in
den „Smart Districts“ direkt zugutekommen. „Für die jeweiligen MieterInnen fallen dabei keine zusätzlichen Kosten an“,
erklärt Vizebürgermeisterin Mag.a Sonja
Pitscheider.

Wie Sinfonia Innsbruck verändert
„Bereits im Jahr 2013 haben wir mit der
städtischen Sanierungsförderung ‚Innsbruck fördert: energetische Sanierung‘
einen Meilenstein im Wohnbau gelegt.
Nun gilt es, weitere Akzente der Bewusstseinsbildung zu setzen und sich
der Umsetzung von Best-Practice Vorzeigeprojekten zu widmen. ‚Sinfonia‘
bietet sich hierzu optimal an und am
meisten profitieren davon unsere Bürgerinnen und Bürger“, bestätigt Pitscheider die positiven Auswirkungen des EUProjektes auf Innsbruck.
Aufbauend auf bestehende Energiestrategien wird ein „Smart District“ im Osten
von Innsbruck entstehen, in welchem
der Anteil der Umsetzungsmaßnahmen besonders hoch ist. Insgesamt
sollen in der Tiroler Landeshauptstadt
rund 66.000 Quadratmeter Wohnfläche energieeffizienter gemacht und der
Heizwärmebedarf dieser Wohnungen
auf durchschnittlich 20 Kilowattstunden pro Quadratmeter und Jahr gesenkt
werden. Bei diesen Maßnahmen wird
auf eine hohe Replizierbarkeit geachtet und neben der hochwertigen Sanierung von Wohngebäuden auch auf innovative Kälte- und Wärmenetze sowie
Mittel- und Niederspannungsnetze aus
erneuerbarer Energie gesetzt. Konkret

Zahlen, Daten, Fakten
„Sinfonia“ ist das bisher größte EU-Projekt aus dem siebten Forschungsrahmenprogramm (FP7) im Bereich Energie, welches nach Tirol geholt
werden konnte und zugleich das größte FP7-Projekt aus dem Programm
„Smart Cities“, das in Österreich umgesetzt wird. Es ist auf eine Dauer von
fünf Jahren angelegt, die 37 beteiligten Partner stammen aus insgesamt
acht Ländern. Die Projektkosten belaufen sich auf rund 43,1 Millionen
Euro, von denen mehr als 63 Prozent (27,5 Millionen Euro) von der EU
gefördert werden. Insgesamt wird Sinfonia bis zu 125 Mio. Euro an Investitionen für ein energieeffizientes Innsbruck auslösen. Übrigens: Seinen
klingenden Namen hat das Projekt nicht von ungefähr: es steht für „Smart
INitative of cities Fully cOmmitted do iNvest In Advanced large-scaled energy
solutions (Smarte lnitiative von Städten, die fest entschlossen sind, in fortschrittliche und großflächige Energielösungen zu investieren). KS

werden im Rahmen von „Sinfonia“ beispielsweise die Sanierung des Sillblocks
I und des Schubert-Mozartblocks sowie
die Teilsanierung der Siegmairschule
von der Innsbrucker Immobiliengesellschaft (IIG) durchgeführt. Die Innsbrucker Kommunalbetriebe und die TIGAS
versorgen den Osten der Stadt mit intelligenten, aufeinander abgestimmten
Strom-, Wärme- und Kältenetzen. Diese sogenannten „Smart Grids“ sind unter
anderem in der Lage, untereinander zu
„kommunizieren“ und Energie aus Photovoltaik, Biomasse oder Wärme aus Industrie, Umwelt und Abwasser produktions-, kosten- und verbrauchsabhängig
in die Netze einfließen zu lassen.

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Pionierstadt Innsbruck
Maßnahmen, die sich in den „Smart Cities“
bewährt haben, werden im Anschluss für
fünf weitere europäische Städte adaptiert. Bei diesen sogenannten „Early Adopter Cities“ handelt es sich um Rosenheim (D), La Rochelle (F), Sevilla (ES),
Paphos (CY) und Boras (SE). Weitere Städte zeigen bereits Interesse an den Ergebnissen aus Innsbruck und Bozen – beide
Pionierstädte rücken dank „Sinfonia“ europaweit in den öffentlichen Fokus. Für
Innsbruck und Tirol bedeutet das nicht
nur Wertschöpfung, Erfahrung und eine
Verbesserung der Lebensqualität, sondern auch internationale Aufmerksamkeit für die „Zukunftsfrage Energie“. KS

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INNSBRUCK INFORMIERT

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