Amtsblatt (der Stadt Innsbruck)

Jg.1935

/ Nr.11

- S.14

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14

.AmtsblattNr.12

Mitteilungen öes HtaötphMates
Stand der Infektionskrankheiten im Oktober 1935
Scharlach: 16 Erkrankungsfälle, kein Todesfall.
Diphtherie: 28 Erkrankungsfälle, kein Todesfall.
Paratyphus: 1 Erkrankungsfall, kein Todesfall.
Zahl der Geborenen im Oktober 1935
Gesamtzahl: 50, davon 1 Totgeburt, 23 männlich,
keine Totgeburt, 27 weiblich, davon 1 Totgeburt.
Todesfälle im Oktober 1935
Gesamtzahl
davon auswärts

87
26
61 (29 männlich, 32 weiblich).

Der Kachöruck bon Aufsätze«/ Berichten oöer nur von
Teilen öerselben sowie sie Wieöergabe von Daten unö
Statistiken sinö nur mit genauer Quellenangabe gestattet.

Helbsterziehung zur Verkehrssicherheit
Weniger Gedankenlosigkeit und mehr Rücksichtnahme auf
die Umwelt würden die Zahl der Verkehrsunfälle wesentlich
herabsetzen. Eine einfache Ueberlegung soll dies aufzeigen.
Vor einem Auto, einem Motorrade und natürlich fchon gar
vor einem Fahrrade huschen die Menschen vorbei, ohne folgendes zu bedenken: Ein Fahrzeug fährt, wenn es nicht gerade
in die Nähe großer und daher gut bewachter Verkehrszentren kommt, mit einer Geschwindigkeit von 20 bis 40 Kilometer pro Stunde. Motorradfahrer leisten sich oft ein übriges. Beim Sichtbarwerden eines Hindernisses braucht ein
Fahrzeugführer ungefähr eine halbe Sekunde, bis er Ae
notwendigen Bewegungen und Handgriffe durchführt, um
den Bremsmechamsmus zu betätigen. Bei einer Geschwindigkeit von 40 Kilometern fährt alfo das Fahrzeug während
dieser halben Sekunde noch 5 bis 6 Meter weiter. Hiezu kommt
der sogenannte „Bremsweg", dessen Größe von der Strahenbefchaffenheit, Type des Fahrzeugs usw. abhängig 4st. Wir
kommen also zu einer Entfernung von ungesähr 10 Meter.
Man messe einmal diese 10 Meter auf einer Straße ab und
vergleiche damit die Distanz, in der man vor schnellfahrenden Autos, Straßenbahnen, Motorrädern die Straße noch zu
überfetzen gewöhnt ist. Die Ergebnisse dieses Selbstunterrichtes werden sicher dazu führen, das Gebot unserer Unfalwerhütungswerbung „Gib acht!" in Hinkunft mit größter Sorgfalt zu befolgen.