Innsbruck Informiert

Jg.2014

/ Nr.8

- S.14

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14

lebensraum innsbruck

innsbruck informiert nr. 9/2014

Blühende Vielfalt auf Verkehrsinseln
Seit Mai können sich die InnsbruckerInnen an einer bunten Blumenvielfalt erfreuen: An zahlreichen Verkehrsgrünflächen blühen farbenfrohe Wildblumen um die Wette – und schaffen damit ein eigenes kleines Ökosystem.

© stadt innsbruck

Ein wahrer
Blickfang: die
sommerliche
Blütenpracht am
Leipziger Platz

I

nnsbrucks Verkehrsinseln erblühen
nach und nach in allen Farben: Eine
Ansaat der Blumenwiesen war von
der Stadtgartendirektion bereits seit
Längerem geplant, eine Mitarbeiterin
anichstr. 11 • 6020 innsbruck
tel. 0512/59628-26
www.danner-gesund.at

neue Herbstwäsche
eingetroffen

kam ihnen jedoch im vergangenen Jahr
zuvor: Sie säte aus dem Urlaub mitgebrachte Blumensamen auf einer kleinen Verkehrsinsel in Hötting aus. Kurz
darauf stand der ganze Bereich in voller Blüte und erntete großen Zuspruch
aus der Innsbrucker Bevölkerung. Die
durchwegs positive Resonanz bestärkte
die Mitarbeiter der Grünanlagen- und
Stadtgartendirektion darin, diese Wiesen in Innsbruck im großen Stil anzupflanzen.
Bereits Ende Mai wurden daher
– zusätzlich zu den bestehenden Blumenbeeten – erstmals auch einjährige,
farbenreiche Blumenwiesen an verschiedenen Standorten, vorwiegend
Verkehrsinseln, angesät, beispielsweise am Leipziger Platz, in der AmraserStraße im Bereich des Sillparks, in der
Adamgasse, der Innerkoflerstraße und
der Innstraße.
Die bunten Blumenwiesen haben
sich mittlerweile etabliert und sorgen
für einen optischen Blickfang. Auch die
InnsbruckerInnen zeigen sich von dieser neuen Art der Verkehrsraum-Begrünung begeistert, was die vielen positiven
Rückmeldungen bei der Stadtgartendirektion beweisen.

Ein kleines, buntes Ökosystem
Korn- und Ringelblumen, Klatschmohn, Steinkraut und wilder Lein:

Diese Wildblumenarten sind in den
Blühmischungen enthalten und benötigen keine zusätzlichen Dünge- oder
Pflanzenschutzmittel.
Die intensiv gefärbten Blüten sind
reich an Nektar und Pollen und ziehen
damit Bienen und andere Blütenbesucher, zum Beispiel Schwebfliegen und
Hummeln, an. Auf diese Weise entsteht
ein kleines Ökosystem, das sich das
ganze Jahr über ungehindert entwickeln kann.

Pflegeleichter Blickfang
im Straßenzug
An geeigneten Standorten stellen die
einjährigen Blumenwiesen eine echte naturnahe Alternative zum klassischen Grünanlagen-Rasen dar. Der
Pflegeaufwand ist – verglichen mit den
herkömmlichen Rasenflächen – zudem
deutlich geringer, da die Wiesen selbst
bei Trockenheit und starker Sommerhitze in Blüte bleiben.
Im Herbst nach dem Abblühen werden die Flächen gemäht und mit Winterroggen zwischenbegrünt, um ein
Brachliegen bis zur neuerlichen Einsaat
im kommenden Frühjahr zu vermeiden.
Einerseits minimiert dies die Entstehung von Unkraut, andererseits wird
der Boden durch das Einfräsen des Roggens im darauffolgenden Frühjahr zusätzlich gedüngt. KS