Innsbruck Informiert

Jg.2014

/ Nr.7

- S.27

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P o l i t i k & s ta Dt V e r Wa lt u n G

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fPÖ innsbruck

Öffentliche Gelder dürfen nicht vergeudet werden.

D

ie Kunst ist eine Tochter der Frei­
heit.“ Als Freiheitliche Partei halten
wir die kulturellen Eigenarten der einzel­
nen Volksgruppen hoch. Zugleich stehen
wir zum kulturellen Erbe unserer Heimat.
Kultur muss für alle da sein, zugänglich
sein, sie darf nicht ausgrenzen, sondern
muss verbinden. Für uns braucht es eine
transparente Förderung für Hochkul­
tur genauso wie moderne Kunstformen.
Dennoch fordern wir gewisse Beschrän­
kungen, Stichwort Festwochen, eine Ein­
gliederung in die Tiroler Landestheater &

Orchester GmbH wäre jederzeit möglich.
Öffentliche Gelder dürfen nicht vergeudet
werden, sondern müssen sorgsam ausge­
geben werden. Wir unterstützen die Be­
werbung als Austragungsstadt des Song­
Contests, es wäre eine große Chance für
den Tourismus. Alles ist Kultur, denn Kul­
tur ist Erbe und Auftrag der vergangenen
Generationen. Schillers Worte sind für
uns als freisinnige Partei ein mahnendes
Wort, denn „die Kunst ist eine Tochter der
Freiheit“.

Die Freiheitlichen

ko Gr mag. markus abwerzger
Gr andreas kunst
Gr Deborah Gregoire

i n n P i r at e n

GleicHHeit aller in allem, Das ist kultur!!!

I

st uns alltagsbewusst, dass Demo­
kratie
substanzielle=INHALTLICHE
GLEICHHEIT bedeutet? Alle denken sich
formell als Gleiche vor dem Formular zum
Wahltag als Zahltag. Die Differenz macht
das Produkt im ökonomischen Bereich der
Käuflichkeiten. Im Politischen finden wir
ausdifferenzierte Ideologien. Sehr schön
sehen wir das am Kulturbegriff der GR­
Fraktionen. Überparteilich haben wir das
Prinzip als ideelle Homogenität gemeißelt
(GLEICHE UNTER GLEICHEN): Bisch a
Tiroler ... oder boarisch: Mia san mia! Auf

der Ebene Ideologie bekommt man daher
einen variantenreichen Katalog über die
Ästhetiken der parteilichen Ethiken ser­
viert, der das „Welttheaterprogramm“ der
eigenen Klientel widerspiegelt. Immerhin
Universalkonsens besteht über Fressen
und Moral. Speis + Trank (& Drogen?)
werden Bert Brechtologisch als Kulturgut
verstanden. Wir Innsbrucker Inn Pira­
ten meinen: Kultur kommt vom Boden,
auf dem wir gehen und stehen. GR Ofer
definiert: Kultur is’ wos Regionales … nit
Multikulti­Liberales!

Gr alexander ofer
Dr. Heinrich stemeseder
www.entern.org

tiroler seniorenbunD

kunst ist öffentliches Gut – also für alle da.

K

unst ist öffentliches Gut, das stimmt.
Bei vielen älteren Menschen gibt es
eine Art von Schwellenangst, wenn es um
das Betreten von Kunsträumen und ande­
ren Präsentationsorten geht. Viele glau­
ben, dass es die öffentliche Meinung ist,
dass Kunst nur einer Elite zugänglich ist
und damit jene, die sie sich nicht leisten
können, ausgegrenzt sind.
Kunst in Galerien, Konzertsälen und
Theatern sollte aber allen zugänglich
sein. Kunst ist ein Freiraum des Denkens
eines jeden Menschen. Man braucht kei­

ne Kunstakademie absolviert zu haben,
um malen zu können. Man braucht auch
keine Gesangsakademie abgeschlossen zu
haben, um singen zu können – aber man
braucht Geld.
Die Eintrittspreise kommen dazu. Sie
decken nur einen geringen Teil der Kosten
ab. Die öffentliche Hand muss dafür ein­
springen, und das in Millionenhöhe.
Kunst gehört mitten in die Familien
und damit allen Generationen; aber Kunst
bleibt auch eine Preisfrage, und daher bleibt
Gratiskunst eine utopische Vorstellung.

Gr Helmut kritzinger
tiroler seniorenbund

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