Innsbruck Informiert
Jg.2014
/ Nr.7
- S.10
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10
lebensraum innsbruck
innsbruck informiert nr. 8/2014
Bilanz in Projekten – Ein Auszug
Bürgermeisterin
1. Vizebürgermeisterin
Mag. Christine Oppitz-Plörer
Mag.a Sonja Pitscheider
Historische Großprojekte
Neues Parkraumkonzept
Finanzlage hervorragend
Stadtrad: 300 Leihfahrräder
für ökologische Mobilität
a
Zahlreiche Großprojekte werden derzeit umgesetzt: Die Patscherkofelbahnen wechseln
um 10,7 Mio. Euro den Besitzer. Beim Haus
der Musik steht ein Auftragsvolumen von
knapp 50 Mio. Euro an. Die Straßen- und Regionalbahn schlägt
sich bis zum Jahr 2020 mit 396 Mio. Euro zur Buche, 82 Prozent
der Kosten sind bereits gesichert. Die Bürgerbeteiligung ermöglicht
laufende Information und Einbindung zu diesem Projekt. Das
Paket rund um das Sicherheitszentrum ermöglicht mit einer Ausgleichszahlung von 8 Mio. Euro eine raumplanerische Zukunftsentwicklung, etwa am Zeughausareal.
Ein Budgetüberschuss, große Investitionen ohne Kreditaufnahme
und ein historisch niedriger Schuldenstand sind die drei wesentlichen Merkmale der aktuellen Jahresrechnung von 2013. Das
Jahresergebnis liegt rund 5,9 Mio. Euro über dem veranschlagten Zuschussbedarf, die Kommunalsteuereinnahmen steigen auf rund 51,5
Mio. Euro an. Mit 24 Mio. Euro verfügt die Stadt derzeit über den
höchsten Rücklagenstand der Geschichte und ist – trotz einer Realverschuldung von 4 Euro pro Einwohnerin bzw. Einwohner – absolut
schuldenfrei. Die Aufnahme neuer Darlehen ist für generationsübergreifende Projekte – wie etwa die Regionalbahn – angedacht.
Modernes Bürgerservice
Die Stadt entwickelt sich kontinuierlich weiter und bietet neue
und unbürokratische Kommunikationswege an. Rund 1.500
MitarbeiterInnen arbeiten gemeinsam an der Umsetzung aller
Vorhaben. So werden auf dem Online-Portal buergermeldungen.com
Ideen, Verbesserungswünsche und auch Beschwerden auf kurzem,
direktem Weg transparent bearbeitet. Das neue Vereinsportal
www.vereinsportal-innsbruck.at bietet allen Vereinen die Möglichkeit, sich auf einer offenen und kostenlosen Plattform einer
breiteren Öffentlichkeit zu präsentieren.
2. Vizebürgermeister
Christoph Kaufmann
„MyInnsbruck Jugendrat“
und „Haus der Jugend“
Am 01. März wurde der „MyInnsbruck Jugendrat“
gegründet: Das Beteiligungskonzept ermöglicht TeilnehmerInnen zwischen 12 und 18 Jahren die aktive Mitgestaltung des Stadtgeschehens. Als weiterer Punkt wurde im Gemeinderat das Projekt „Haus
der Jugend“ beschlossen, welches in der ehemaligen Hungerburg-Talstation
errichtet und vom Innsbrucker SchülerInnenbeirat verwaltet wird. Verantwortung und Nutzung werden hier direkt in die Hände von Jugendlichen
gelegt, das Stadtmagistrat steht mit Rat und Tat laufend zur Seite.
Projekt Kletterzentrum Tivoli
In über zweijähriger Projektentwicklung hat die Innsbrucker Immobiliengesellschaft (IIG) in Absprache mit dem Oesterreichischen
Ein neues, vereinfachtes Parkraumkonzept und
neue Parkstraßen regeln in Innsbruck erstmals
seit den neunziger Jahren den ruhenden
Verkehr umfassend neu. Dadurch werden
Wohngebiete entlastet, das AnwohnerInnenparken mit Dauerparkkarte wird vor allem in der Innenstadt deutlich erleichtert. Durch
stark vereinfachte Zonen und die Verlängerung in die Abendstunden
verringert sich auch für BesucherInnen die Dauer der Parkplatzsuche. Das Handyparken, das in den kommenden Monaten eingeführt
wird, verkürzt die Dauer der Parkvorgänge zusätzlich.
Seit Mai gibt es das Radverleihsystem „Stadtrad“, das gemeinsam
mit den Verkehrsbetrieben umgesetzt wurde. An Stationen über
das Stadtgebiet verteilt stehen 300 Fahrräder zum Ausleihen
bereit, damit die InnsbruckerInnen Wege unkompliziert mit
dem Fahrrad zurücklegen können. Schon jetzt werden 22 % der
zurückgelegten Alltagswege mit dem Fahrrad gefahren. Mit dem
Radverleihsystem, das im Endausbau 23 Stationen haben wird, soll
die Radhauptstadt Innsbruck ihren Vorsprung vor den anderen
österreichischen Städten noch weiter ausbauen.
Mit neuem Licht, Inn’ergie
und Mobil 21 nachhaltig in die Zukunft
Mit der Umstellung aller Leuchtmittel der Stadt auf LED-Technologie startet Innsbruck gemeinsam mit den Kommunalbetrieben
das größte Energieeffizienzprojekt Westösterreichs. Rund 10.300
sogenannte Lichtpunkte werden bis 2020 auf LED umgestellt,
die Energieeinsparung entspricht dem Stromverbrauch von über
400 Haushalten. Mit dem Innsbrucker Energieentwicklungsplan
„Inn’ergie“ werden Sanierungen gefördert und die Energiegewinnung
im Stadtgebiet forciert. Gemeinsam mit „Mobil 21“ werden mit dem
Land Tirol ressourcenschonende Mobilitätskonzepte erarbeitet.
Alpenverein und dem Österreichischen Weltkletterverband eine Studie
beauftragt, um die Ansprüche an ein Bundesleistungszentrum für
Klettern und an den Breitensport gleichermaßen zu erfüllen. Auf Basis
dieser Studie wurde anschließend ein Architekturwettbewerb ausgelobt. Die Jurysitzung für den EU-weiten Wettbewerb findet im August
statt, die Finanzierung erfolgt durch Stadt, Land und den Bund. Mit
Erwerb des WUB-Areals hat Innsbruck die Grundlage für die dringend
benötigte Kletterhalle bereits gelegt.
Neubau Feuerwache Wilten
Für die Neugestaltung der Feuerwache Wilten wurde von der IIG im
April 2012 ein Wettbewerb zur Ideenfindung ausgeschrieben. Den
Zuschlag erhielt aus zehn Teilnehmern schließlich das Architekturbüro
Neuschmid/Kleinheinz aus Innsbruck. Die neue Feuerwache wird
aufgrund ihrer Lage über eine direkte Anbindung an die Autobahn
A12 verfügen. Das geradlinig organisierte Gebäude erlaubt optimale
Betriebsabläufe und könnte später um ein Katastrophenschutzlager
im Osten erweitert werden. Die Gesamtkosten für das Projekt belaufen
sich auf 2,9 Mio. Euro netto.