Innsbruck Informiert

Jg.2014

/ Nr.5

- S.7

Suchen und Blättern in knapp 900 Ausgaben und 25.000 Seiten.





vorhergehende ||| nächste Seite im Heft

Zur letzten Suche
Diese Ausgabe – 2014_Innsbruck_informiert_05
Ausgaben dieses Jahres – 2014
Jahresauswahl aller Ausgaben

Dieses Bild anzeigen/herunterladen
Gesamter Text dieser Seite:
LebenSraUm innSbrUck

www.ibkinfo.at • twitter.com/ibkinfoat

Argument: Bei Dienstzeiten von 11:00
bis 18:00 Uhr gibt’s genug Freizeit.

Neben der Lernbegleitung spielt die Freizeitgestaltung im Hortalltag eine große Rolle.

nervenstärke ist gefragt
Aber natürlich ist nicht immer alles eitel Wonne, Sonnenschein: Man muss
auch lernen, mit Familienschicksalen
und Tragödien umzugehen und dabei
den Abstand zum persönlichen Alltag
wahren zu können. „Da muss man stabil sein und das auch aushalten können“,
weiß Peter-Stefan. Darüber hinaus erfordert der Job im Schülerhort auch die
Fähigkeit zu situationsorientiertem Arbeiten, flexiblem Denken und eine nicht
zu niedrige Toleranzgrenze: „Vor allem
auch was Lautstärke anbelangt“, lächelt
Peter-Stefan.
Aber genau hier sieht der 47-Jährige
auch seine persönlichen Vorteile, die
er als Mann einbringen kann. Und das
bestätigt auch Karin Juen, die Leiterin
des Schülerhortes Wilten: „Wir brauchen hier keine ‚Softies‘ oder ‚bessere

„Qualitätsvolle Betreuung
ist uns ein großes Anliegen. Wir freuen uns über
engagierte neue Mitarbeiter, die uns bei diesem Ziel
unterstützen.“
mag. a birgit neu, abteilungsleiterin
Gesellschaft, kultur, Gesundheit und Sport

„Heute sind Männer im Alltag von Kindern nicht selten Mangelware“, weiß

rUnDUm GUt betreUt

Die zehn städtischen Schülerhorte
sind von 11:00–18:00 Uhr geöffnet.
alle einrichtungen bieten das angebot
des mittagstisches an. entscheidender
Schwerpunkt im Hortalltag ist das soziale Lernen innerhalb der Gemeinschaft.

so wie in Norwegen – das Normalste
auf der Welt, dass sich neben sehr engagierten Damen auch ein hochmotivierter Mann um die Kinderbetreuung
kümmert, Modenschauen veranstaltet,
den Garten umgräbt, Hausaufgaben
erledigt, Fußball spielt, Tanzeinlagen
gestaltet, … ER

bh

Das normalste auf der welt

auch Bildungsstadtrat Ernst Pechlaner
um das Problem. Oft sind es die Väter,
die in den Büros Überstunden schieben
(müssen) oder die alleinige Obhut nach
einer Trennung liegt bei der Mutter.
„Männliche Bezugspersonen spielen vor
allem auch für die Persönlichkeitsentwicklung der Kinder eine große Rolle“,
sind sich Pechlaner und Dr.in Martina
Zabernig (Amtsleiterin Kinder- und Jugendbetreuung) einig.
„Männer nehmen im Spiel Angst
vor großen Erwachsenen“, wie es PeterStefan formuliert und sie sind laut ExpertInnen in der Pubertät vor allem für
die Jungs eine nicht zu unterschätzende
Informationsquelle. Aber auch die Mädchen profitieren: Geschlechtstypisches
Verhalten wird nämlich durch die Anwesenheit und das Verhalten der männlichen Bezugspersonen nicht verstärkt,
sondern durchmischt. Die Kinder sehen,
dass Männer dasselbe machen können
wie Frauen, dass Männer beispielsweise
auch fürsorglich sind.
All das versucht Peter-Stefan tagtäglich in seinem Job zu vermitteln. Und
nicht nur für ihn, sondern für das Team,
die Eltern und die Kinder im Schülerhort Wilten ist es mittlerweile – wohl

Ge

Frauen‘, sondern Männer mit all ihren
Stärken und Schwächen. Sie strahlen
ja auch eine ganz andere Energie aus.“
Peter-Stefan sieht das auch so. Im Alltag, sagt er, übernehme er genau die
gleichen Aufgaben wie seine Kolleginnen, trotzdem verhalten sich die Kinder
anders: Bei ihm testen sie die Grenzen
öfter aus. Sie wollen wissen, wie weit sie
gehen können. Was wohl daran liegt,
dass er eine Spur länger zusieht als seine Kolleginnen. „Vielleicht bin ich ein
bisschen toleranter im Spiel – ein etwas
raueres ist für mich kein Problem. Meine Kolleginnen sind da von Natur aus
ein bisschen vorsichtiger“, schmunzelt
der 47-Jährige.

Auspowern und Spielen an der frischen
Luft ist für Peter-Stefan unerlässlich.

ar

dJ

e n e we i n

wir bieten:

Schlüsselerlebnisse
für Ihre Immobilie

Wohn- u. Wirtschaftsimmobilien GmbH
Meraner Straße 9 · 6020 Innsbruck
Tel 0512 / 574 600 · www.innreal.at

7