Innsbruck Informiert

Jg.2014

/ Nr.4

- S.40

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s ta dt l e b e n

innsbruck informiert nr. 4/2014

Kaiser-Maximilian-Preis 2014 geht an DDr. Herwig van Staa
Die Auszeichnung für Leistungen in der Europäischen Regional- und Kommunalpolitik
geht heuer an den Präsidenten des Tiroler Landtages.

Der Preisträger 2014
DDr. Herwig van Staa wurde am 10. Juni
1942 in Linz (Oberösterreich) geboren.
Nach der Matura 1960 zog er nach Innsbruck, wo er Rechtswissenschaften, Sozial- und Wirtschaftswissenschaften,
Volkskunde und Soziologie studierte.

© Land Tirol/Berger

D

as entschied eine international
besetzte Jury am 28. Februar. Der
Preis besteht aus einer Urkunde
und einer Medaille (Schautaler von 1509
Kaiser Maximilian I.) sowie einem Geldpreis in der Höhe von 10.000 Euro. Das
Land Tirol und die Stadt Innsbruck haben den „Europapreis für Regional- und
Kommunalpolitik des Landes Tirol und
der Stadt Innsbruck“ 1997 gestiftet. Anlass
war die Vollendung des 85. Lebensjahres
des langjährigen Bürgermeisters der Stadt
Innsbruck und Präsidenten des Tiroler
Landtages DDr. Alois Lugger. Der KaiserMaximilian-Preis ist Anerkennung seiner
Verdienste um Europa. Erster Preisträger
im Jahr 1998 war der Präsident von Katalonien, Jordi Pujol. Letztes Jahr ging die
Auszeichnung an Karl-Heinz Lambertz,
Ministerpräsident der Deutschsprachigen
Gemeinschaft Belgiens.

1989 wurde van Staa in den Innsbrucker
Gemeinderat gewählt, 1994 zum Bürgermeister der Tiroler Landeshauptstadt.
Das Amt des Vizepräsidenten des Österreichischen Städtebundes bekleidete er
ab 1995. Ab 2002 war er Landeshauptmann von Tirol und wurde 2003 in diesem Amt bestätigt. Seit 2008 ist van Staa
Präsident des Tiroler Landtages.
Neben seiner politischen Tätigkeit in
Tirol und Innsbruck ist Herwig van Staa
ein erfolgreicher europäischer Kommunalpolitiker. 1996 wurde er zum Vizepräsidenten und bereits 1998 zum Präsi-

denten der Kammer der Gemeinden des
Europarates gewählt. Ab Juni 2002 war
er für die Dauer von zwei Jahren Präsident des Kongresses der Gemeinden
und Regionen des Europarates (KGRE).
Ebenfalls seit 2002 ist er Mitglied im
Ausschuss der Regionen (AdR) der EU,
seit 2004 zudem AdR-Vizepräsident.
2008 wurde er für eine Funktionsperiode zum Vorsitzenden der Konferenz der
regionalen gesetzgebenden Parlamente
Europas (CALRE). 2010 wurde er Präsident der Kammer der Regionen des
Europarats und im Oktober 2012 wiederum für eine weitere Amtsdauer zum
Präsidenten des KGRE bestellt.
Die inhaltlichen Schwerpunkte seines politischen Engagements in Europa
sind unter anderem eine Stärkung der
Position des KGRE. Auch die Implementierung der Charta der Lokalen Selbstverwaltung und deren Ratifizierung
durch alle 47 Mitgliedstaaten des Europarats war ihm ein wichtiges Anliegen.
Im Ausschuss der Regionen stehen kommunale Bedürfnisse und Fragestellungen stets im Zentrum seiner Tätigkeit.
Herwig van Staa ist seit 1974 verheiratet
und Vater zweier Kinder. CM

900 kostenlose Theaterkarten für Kinder- und Jugendhilfe

© C. MERGL

Besuchten gemeinsam eine Vorstellung in den Kammerspielen (v. l.):
Bürgermeisterin Christine OppitzPlörer, Casino-Direktor Hannes
Hutter, Brigitte Winkler (Geschäftsführerin des Tiroler Landestheaters)
und Gabriele Herlitschka

J

ahr für Jahr lockt das Tiroler Landestheater mit abwechslungsreichen Inszenierungen zahlreiche BesucherInnen in das Haus am Rennweg.
Trotz moderater Preisgestaltung ist
der Kulturgenuss aber nicht für jede(n)
erschwinglich. Eine gemeinsame Initiative der städtischen Kinder- und Jugendhilfe, des Casinos Innsbruck und

des Tiroler Landestheaters ermöglicht
deshalb mit Gratis-Karten auch finanziell weniger gut aufgestellten Familien
schöne Theatererlebnisse. Insgesamt
werden dafür 10.000 Euro je zur Hälfte
von der Stadt Innsbruck und dem Casino Innsbruck aufgewendet. Der Kinderund Jugendhilfe stehen damit rund 900
Karten zur Verfügung. Die Verteilung

erfolgt über SozialarbeiterInnen. Bürgermeisterin Mag.a Christine OppitzPlörer und Mag.a Gabriele Herlitschka
(Leiterin der Kinder- und Jugendhilfe)
bedankten sich vor Kurzem bei Direktor
Hannes Hutter (Casino Innsbruck) mit
dem gemeinsamen Besuch einer Theater-Vorstellung in den Kammerspielen
für die gute Zusammenarbeit. „Diese
wichtige Kooperation ermöglicht es Familien, eine Auszeit vom Alltag zu nehmen und dabei am vielfältigen Kulturleben in Innsbruck aktiv teilzunehmen“,
so Bürgermeisterin Oppitz-Plörer. „Das
Landestheater, einer der größten und
schönsten Kulturträger Innsbrucks,
kommt damit bei allen Bevölkerungsschichten an.“ CM