Innsbruck Informiert

Jg.2014

/ Nr.4

- S.38

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s ta dt l e b e n

innsbruck informiert nr. 4/2014

Innsbruck liest – Kurzinterview mit Erwin Riess

B

turbetriebe werden gestärkt und junge
Leserschichten erreicht.

ja bereits ein Jahr vor dem Ausbruch des
Hypo-Skandals veröffentlicht.

Wie gefällt Ihnen die Aktion „Innsbruck
liest“?
Ich finde es toll, dass Innsbruck eine
derartige Aktion mit einem vielfältigen
Rahmenprogramm durchführt.

Ist das Thema Ihres Buches „kärntenspezifisch“ oder könnte sich Ähnliches auch
in Tirol abspielen?
Das „Deutsche Reich“ und der Umgang
damit ist ein wichtiger Teil meines Buches. Es gibt einzelne Hotels in Kärnten, die immer noch damit werben, dass
Kriegsverbrecher dort abgestiegen sind.
Es geht aber auch um die Geschichte der
slowenischen Minderheit und das GTITreffen am Wörthersee. All das findet
man in dieser Ausprägung nur in Kärnten. Teile davon kann man aber auf ganz
Österreich umlegen. Der nächste GrollRoman spielt in der Wachau, wo ich aufgewachsen bin. Auch darin finden sich
wieder „lokale Besonderheiten“. KR

Sind Sie stolz, dass 2014 Ihr Roman ausgewählt wurde?
Natürlich freut es mich, noch dazu weil
es ein politischer Roman ist, dessen Thema brandaktuell ist. Ich habe das Buch

© K. RUDIG, A. GOLSER/ KULTURAMT STADT INNSBRUCK

ereits zum elften Mal war Innsbruck Ende März für eine Woche
die lesefreudigste Stadt Österreichs. Im Rahmen der vom Kulturamt
der Stadt Innsbruck koordinierten Literaturförderaktion „Innsbruck liest“
wurden heuer 10.000 ausschließlich
von Sponsoren finanzierte Exemplare
von Erwin Riess’ Roman „Herr Groll im
Schatten der Karawanken“ kostenlos
verteilt. Insgesamt setzt die Stadt damit
ein starkes Zeichen für die Literaturszene in Innsbruck. Es geht nicht nur
darum, ein Buch vor den Vorhang zu
holen, auch die ortsansässigen Litera-

Der Autor Erwin Riess beleuchtet in seinem Buch
„Herr Groll im Schatten der Karawanken“ die Kärntner Seele.

© kinovi[sie]on

„Writer in Residence“ mit Tsitsi Dangarembga

I

m Rahmen des Projektes „Writer in
Residence“ des Institutes für Romanistik der Universität Innsbruck ist die
Autorin Tsitsi Dangarembga noch bis 16.

April zu Gast in Innsbruck. Das Projekt
stellt eine Kooperation zwischen Stadt
Innsbruck und Universität Innsbruck
dar. Die Obfrau des gemeinderätlichen
Kulturausschusses der Stadt Innsbruck,
Gemeinderätin Dr.in Patrizia Moser,
begrüßte die Autorin am 08. März im
Rahmen einer Auftaktveranstaltung
im Leokino: „Mit diesem Schwerpunkt
leistet die philologisch-kulturwissenschaftliche Fakultät einen wertvollen
Beitrag zum kulturellen Leben der Landeshauptstadt Innsbruck.“

Internationaler Durchbruch
Die international renommierte Romanautorin, Dramatikerin und Filmemacherin wurde 1959 in Mutoko,
Simbabwe (dem damaligen Rhodesien)
geboren. Ihren internationalen Durchbruch als Romanautorin feierte Tsitsi
Dangarembga 1988 mit ihrem Erstlingswerk „Nervous Conditions“, das
1989 mit dem „Commonwealth Writers
Prize“ ausgezeichnet wurde und als eines der wichtigsten Werke der afrikanischen Literatur gilt. KR