Innsbruck Informiert

Jg.2014

/ Nr.4

- S.16

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lebensraum innsbruck

innsbruck informiert nr. 4/2014

Anpruggen nimmt die Zukunft in die Hand
Durch intensive BürgerInnenbeteiligung wird die Entwicklung des ältesten Innsbrucker Stadtteils in drei Phasen angekurbelt.

E

in Schmuckstück und beliebtes
Fotomotiv sind die Häuserzeilen
Anpruggens entlang der Mariahilfstraße und Innstraße. Der Stadtteil
am linken Innufer ist jedoch auch mit
großen Herausforderungen konfrontiert:
Verkehrsbelastung und damit verbundene Beeinträchtigung der Lebensqualität,
Erhaltung und qualitätsvolle Nutzung der
historischen Bausubstanz, Sicherung der
Nahversorgung, Belebung der Wirtschaft
und damit eng verbunden die Nutzung
der Chancen aus dem Tourismus. Angesichts der heterogenen Bevölkerungsstruktur zählt dazu auch die Gestaltung
des sozialen und kulturellen Lebens.

Authentizität braucht Ideen
der Bevölkerung
Unter breiter Einbindung der dort wohnenden und arbeitenden Menschen soll

© Stadt Innsbruck

16

der Stadtteil noch lebenswerter werden.
Eine umfassende Bestandsaufnahme war
Teil der ersten Projektphase. Die Ideen der
BürgerInnen dienen als Arbeitsgrundlage
für die zweite Phase. Erste Früchte wurden
mit dem Stadtteilfest und dem besonders
stimmungsvollen Adventmarkt „Anpruggen leise“ geerntet. Ziel der zweiten Phase
ist es, realistische Maßnahmen und Projekte zu formulieren und den Boden für
die nachfolgende Umsetzung bis Ende

Oktober 2014 optimal aufzubereiten. In
der anschließenden dritten Phase folgen umfangreichere Projekte. Fachliche
Begleiter der Bürgerbeteiligung Anpruggen sind die Innsbrucker Unternehmen
co:retis – projektpartner für nachhaltige
Entwicklung und Haimayer Projektbegleitung, ständige Partner Innsbruck
Marketing (Auftraggeber) sowie das städtische Büro für BürgerInnenbeteiligung.
Infos unter www.anpruggen.at ER

Neugestaltung Wilhelm-Greil-Straße
wird konkreter

Meilenstein in
Hötting West

I

D

n
einem
PlanungsbeteiligungsProzess erarbeiteten AnrainerInnen
und Wirtschaftstreibende Empfehlungen, wie sich die Wilhelm-Greil-Straße
künftig präsentieren soll. Nach einer
ersten Informationsveranstaltung Ende
Jänner diskutierten sie im Februar mit
den Planungsverantwortlichen verschiedene Gestaltungsmöglichkeiten.
Anlässlich einer zweiten Informationsveranstaltung am 05. März wurde
Bürgermeisterin Mag.a Christine OppitzPlörer und Vizebürgermeisterin Mag.a

Sonja Pitscheider ein Stimmungsbild zu
den erarbeiteten Empfehlungen übergeben. Die Inhalte werden nun fachlich diskutiert und für die politische Entscheidung aufbereitet. „Ich bedanke mich bei
den BürgerInnen für ihre Bereitschaft, so
engagiert an diesem Gestaltungsprozess
mitzuwirken“, betonten Bürgermeisterin
Oppitz-Plörer und Vizebürgermeisterin
Pitscheider unisono. Die Empfehlungen sowie weitere Informationen können unter www.ibkinfo.at nachgelesen
werden. CM

Informationen

Am 03. April 2014 findet für die Innsbrucker Stadtverwaltung und -politik ein SINNposium zu den Aufgaben und Formen von Gemeinwesenentwicklung und Quartiersarbeit
statt. Verschiedene Themen wie Stadtteilzentrum, Nachbarschaftstreffpunkt, Quartierskoordination, etc. werden den städtischen Verantwortlichen nähergebracht.
Interessierte können ab 15:00 Uhr die Vorträge der ReferentInnen verschiedener
Städte über FREIRAD (Freies Radio Innsbruck 105.9 MHz bzw. 88.8 Kabel) sowie als
Livestream unter http://www.freirad.at/live.m3u mitverfolgen.

ie BürgerInnen sind auch im Westen Innsbrucks am Wort, was die
Nachnutzung der ehemaligen Postfiliale
betrifft. Die strukturierten Ergebnisse
dienen dem gemeinderätlichen Ausschuss für BürgerInnenbeteiligung, Petitionen und Zivilgesellschaft zur Beratung.
Bürgermeisterin Mag.a Christine OppitzPlörer dankte Dr. Anton Hütter (Firma
hütter&partner) für die erfolgreiche Abwicklung des Prozesses: „Die Stadt Innsbruck geht damit in der Kommunikation
neue Wege“. Die eingebrachten 400 Ideen
lassen sich in fünf Themenfelder gliedern:
Multifunktionales Stadtteilzentrum; Sicherheit/Ordnung (MÜG); Gesundheit;
Betreuung und Nahversorgung. Bei einer
öffentlichen Präsentation vor Ort wurden
die Interessen der BürgerInnen vor Ort
aufgenommen. Der Wunsch nach der
Nutzung als Außenstelle der MÜG lag
hier vor dem Wunsch nach der Nutzung
als Stadtteilzentrum und einer ärztlichen
Gemeinschaftspraxis. Weitere Infos:
www.ideen-innsbruck.at AS