Innsbruck Informiert

Jg.2014

/ Nr.4

- S.14

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14

lebensraum innsbruck

innsbruck informiert nr. 4/2014

Klare Ergebnisse der Klausur von
Stadtregierung und Stadtverwaltung
Politik und Verwaltung stiegen am 14. März aus dem Tagesgeschäft aus und in die Bahn ein, um in einer Arbeitsklausur
auf der Seegrube die effiziente Umsetzung des umfassenden Regierungsprogrammes sicherzustellen.

B

ürgermeisterin Mag.a Christine
Oppitz-Plörer hielt gleich zum
Start fest: „Es ist ein Ziel der
neuen Stadtkoalition, dass die Regierung nicht alleine die Themen präzisiert, sondern bereits von Anfang an die
Verwaltung federführend in die Umsetzung des Regierungsprogrammes einbindet. Wir haben bei der Umsetzung
ein spürbar hohes Tempo an den Tag
gelegt, umso wichtiger ist es, dass Politik und Verwaltung an einem Strang

ziehen.“ Magistratsdirektor Dr. Bernhard Holas bedankte sich dafür, dass
die Verwaltung ihre Sicht gleich einbringen kann: „Es lohnt sich, sich außerhalb des Tagesgeschäfts dafür Zeit

zu nehmen. Nicht von ungefähr ist der
Platz – die Perspektive von oben: Hier
kann man den Blick frei bekommen für
neue Wege, auch wenn es nicht neue
Aufgaben sein müssen.“ MIR

Top-Projekte der Regierungsmitglieder:
Bürgermeisterin Mag.a Christine Oppitz-Plörer strich das Haus der
Musik, das Sicherheitszentrum sowie die Bergbahnenstudie hervor: „Ich
freue mich bereits auf das Ergebnis des Architektenwettbewerbs. Die Kultur soll jene Räume erhalten, die sie aufgrund ihrer qualitätsvollen Darbietungen verdient“, erklärt die Bürgermeisterin. Beim Sicherheitszentrums werden bald die Verhandlungen zum Vorteil aller abgeschlossen.
Die Studie zur Zukunft der Bergbahnen liegt Ende April vor. Wichtig
ist für Oppitz-Plörer zudem der Markenbildungsprozess: „Wir sind viele
Schritte gegangen. Nun müssen wir unsere Beteiligungsgesellschaften
an die Hand nehmen, weil es um ein einheitliches Erkennungsbild der
gesamten Stadt geht.“ In diesem Rahmen gehe sie auch das Standortmarketing verstärkt an. Grundstückssicherung ist ein Schwerpunkt.
Viel Wert legt sie auch auf ein ausgeglichenes Budget: „Wir dürfen keine
Schulden zu Lasten unserer Kinder machen.“

Vizebürgermeisterin Mag.a Sonja Pitscheider strich den Innsbrucker
Energieentwicklungsplan heraus, der auf Schiene ist: „Zudem wollen
wir ein Musterbüro hinsichtlich der Energieeffizienz im Stadtmagistrat
schaffen.“ Schwerpunkte setzt sie weiters auf Abstimmungen hinsichtlich des Verkehrs mit den Umlandgemeinden. Das Mehrwegbecherprojekt sei beim Fasching erfolgreich angelaufen. Durch das Pfandsystem mit gebrandeten Bechern können Müllberge reduziert werden.
Gender-Budgeting sowie das Frauenförderprogramm liegen ihr ebenso
sehr am Herzen. Pflichtbereich ist die Erneuerung der Leitungen für die
Frischwasserversorgung: „Hier werden wir die notwendigen Maßnahmen nützen, um in die Oberflächengestaltung zu investieren.“ Und das
große abteilungsübergreifende Projekt Regionalbahn stehe ohnehin
durchgehend im Mittelpunkt. 

Vizebürgermeister Christoph Kaufmann startete sportlich mit Berichten über die Feuerwehr
und die neue Feuerwache Wilten. Laufend achten müsste man auf den Brennerbasistunnel:
„Dieser wirft seinen Schatten voraus und gräbt sich jetzt schon durch das Stadtgebiet.“ Hinsichtlich der Infrastruktur müsste die Stadt laufend mitdenken. Im Kinder- und Jugendförderungsbereich stehe eine Evaluierung des Ferienzuges an: „Nach 25 erfolgreichen Jahren ist eine
Neuausrichtung angedacht. Am Herzen liegt mir die Teilnahme von Kindern mit Handicap.“ Im
SeniorInnenbereich konnte er erst diese Woche ein breites Programm vorstellen. Und sportlich
steht unter anderem mit den Children’s Games, der Bob- und Skeleton-WM, der Rodel-WM
sowie der Kletter-WM einiges an.

Stadtrat Ernst Pechlaner strich den neuen Vorsorgeplan für ältere Menschen in Innsbruck
heraus. Wichtig war ihm ebenso, dass die Mietobergrenzen in der Mindestsicherung massiv
angehoben wurden. Zudem sprach er an, dass die finanziellen Zuwendungen für die Kinderkrippen sogar verdreifacht wurden. Für die Zukunft möchte er die Schulsozialarbeit weiter ausbauen.
„Ganztägige, ganzjährige, gratis“-Kinderbetreuung legte er als Schwerpunkt der Arbeit der
Stadtregierung an. Auch die Errichtung eines Schulcampus von der Volksschule bis hin zur Neuen Mittelschule präsentierte er. „Der wahre Schatz der Zukunft unserer Stadt sind die Begabungen und Talente unserer Kinder und Jugendlichen“, erklärt Pechlaner.

Stadtrat Mag. Gerhard Fritz legte Wert
darauf, die Partizipation, mit der auch
die Stadtregierung intern nun arbeite, zu
betonen. Sein Schwerpunkt ist der ÖROKO
– also die Weiterentwicklung des Raumordnungskonzeptes: „Wir denken weit über den
Tellerrand hinaus in die Zukunft.“ Eine Umund Aussiedelung der landwirtschaftlichen
Betriebe müsse man ebenso angehen, hierzu
werde ein Land- und Forstwirtschaftskonzept erarbeitet. Hinsichtlich der Wohnbauflächen gab er zu bedenken, dass man
nicht unermesslich in eine Stadterweiterung
hinausgehen könne. Die Marke alpin-urban
könne man nicht halten, wenn man zu weit
erschließe. Dass man beim Sicherheitszentrum eine „starre Haltung“ vertreten habe,
habe sich auch rentiert und er verweist auf
die erfolgreichen Verhandlungen.