Innsbruck Informiert

Jg.2014

/ Nr.3

- S.19

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lebensraum innsbruck

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19

ein blick hinter die kulissen des „Ziegelstadels“

© A. AISTLEITNER

ihre Gäste durch die Betriebsstätten, die
Jugendabteilung (sowohl den Wohngruppenvollzug als auch den geschlossenen
Vollzug) sowie das anstaltseigene Lebensmittelgeschäft und die Bücherei. Dabei erzählten sie Bürgermeisterin Mag.a
Christine Oppitz-Plörer, Vizebürgermeister Christoph Kaufmann, Stadtrat Mag.
Gerhard Fritz, Abteilungsleiter-Stellvertreter Mag. Ferdinand Neu (Personalwesen) und Abteilungsleiter-Stellvertreterin
Dipl.-Arch. Erika Schmeissner-Schmid
(Stadtplanung, Stadtentwicklung und Integration) vom Alltagsgeschehen.

Anstaltsleiter Reinhard Potocnik (2. v. r.) und Chefinspektor Bruno Jäger (r.)
führten Ferdinand Neu, Erika Schmeissner-Schmid, Bürgermeisterin Christine Oppitz-Plörer
und Stadtrat Gerhard Fritz (v. l.) durch den Innsbrucker „Ziegelstadel“.

D

ass die Innsbrucker Justizanstalt
Damwild hält, zur anstaltseigenen
Landwirtschaft etwa 16 Tiere der Rasse Tiroler Grauvieh zählen und einmal
im Jahr der Bischof die Anstalt besucht,

waren nur einige Fakten, die städtische
VertreterInnen bei ihrer Besichtigungstour im Gefängnis erfuhren. Anstaltsleiter Oberrat Mag. Reinhard Potocnik
und Chefinspektor Bruno Jäger führten

Von der Ziegelei zum
„Ziegelstadel“
Im Jahre 1960 wurde mit dem Bau des
Gefangenenhauses auf dem Areal der
früheren Ziegelei Norer begonnen, im
April 1967 wurde es schließlich bezogen.
Seitdem gab es Erweiterungen um einen
Frauentrakt sowie zwei weitere Zubauten. Die Justizanstalt an der Völserstraße
ist somit die größte Haftanstalt Westösterreichs. Derzeit beherbergt sie 533
InsassInnen (davon 27 im PK-Hall und
24 im elektronisch überwachten Hausarrest) und ist Arbeitsplatz von 173 MitarbeiterInnen. AA

Justiz am landesgericht unter neuer führung

E

Auch die Bürger­
meisterin gratulierte
am Ehrungstag:
Neben Klaus Schröder
(l.) wurde auch
Oberstaatsanwältin
Brigitte Loderbauer
(r.) von Justizminister
Wolfgang Brandstetter ins Amt eingeführt.
© E. REINISCH

r ist Strafrechtsexperte mit Kärntner Wurzeln: Dr. Klaus Schröder ist
seit Dezember 2013 Präsident des Oberlandesgerichts (OLG) Innsbruck. „Ich
fühle mich aber als Tiroler“, sprudelte es
aus ihm heraus, als er seinen Antrittsbesuch bei Bürgermeisterin Mag.a Christine Oppitz-Plörer absolvierte: „Schließlich bin ich in meiner Volksschulzeit
nach Innsbruck gekommen und in Wilten aufgewachsen.“
Die neue Position ist eine besondere Herausforderung für den Juristen.
Schließlich ist er für über 1.000 MitarbeiterInnen zuständig und verwaltet ein
Budget von etwa 100 Mio. Euro.
Dr. Schröder ist seit 1993 am Landesgericht Innsbruck tätig, bewährte sich
in Einzelrichter- und Schöffensachen
ebenso wie als Referent im strafrechtli-

chen Rechtsmittelsenat und als Vorsitzender des Geschworenengerichts. 2003
wechselte er in einen strafrechtlichen
Rechtsmittelsenat des OLG Innsbruck.
Mit Dezember 2012 wurde er zum OLG-

Senatspräsidenten ernannt. Am 10. Februar folgte schließlich am Landesgericht
die Amtseinführung des neuen OLGPräsidenten durch Justizminister Wolfgang Brandstetter. ER