Innsbruck Informiert

Jg.2014

/ Nr.3

- S.8

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lebensraum innsbruck

innsbruck informiert nr. 3/2014

CO2-Ausstoß unter der Lupe:
„Ein guter Tag hat 100 Punkte“
Ein Ausflug mit dem Bus in die Berge: 10 Punkte. Eine Jause am Gipfel (Käse: 36 Punkte, Wurst: 29 Punkte, Brot: 5 Punkte):
80 Punkte. Auf der Alm noch eine Milch: 19 Punkte. Abends einen Film ansehen, macht zusammen 100 Punkte.

Innsbruck fördert:
Energetische Sanierung

Die Stadt Innsbruck wird energieeffi­
zient. Seit 01. Jänner 2013 stehen den
BürgerInnen finanzielle Förderungen für
folgende Maßnahmen zur Verfügung:
• Verbesserung des Wärmeschutzes
• Austausch von Fenstern
• Komfortlüftungsanlage
• Thermische Solaranlagen
• Zusätzlicher Ökobonus für umfassende
energetische Sanierungen
• Schallschutzfenster
Die Kombination von „Innsbruck fördert:
Energetische Sanierung“ mit Förderungen von Bund und Land Tirol ermöglicht
attraktive Gesamtfördersätze.

W

elcher CO2-Ausstoß ist für
alle Menschen der Welt verträglich? Welchen CO2-Ausstoß bewirkt unsere Lebensweise? Und
welche Lebensweise tut uns gut?
Die von Partnern aus Vorarlberg und
der Schweiz ins Leben gerufene Initiative „Ein guter Tag hat 100 Punkte“ zielt
darauf ab, das eigene Bewusstsein darauf hin zu sensibilisieren, wie viel CO2
täglich durch die Ernährung, den Konsum, beim Heizen und Stromverbrauch
oder auch beim Mobilitätsverhalten
direkt oder indirekt verursacht wird.
Es sind ungefähr 6,8 kg CO2 pro Kopf
und Tag, die jeder Mensch ausstoßen
dürfte, damit die Welt und das Klima im
Gleichgewicht bleiben. Um diese Menge

zu veranschaulichen, wurde sie in 100
Punkte umgerechnet. Jedes Produkt
und jede Tätigkeit hat ihren eigenen
Punktewert, wodurch schnell klar wird,
wo die großen Hebel sind.

Von Punkteräubern
und guten Tagen
Entwickelt wurde so ein einfacher und
überschaubarer Punkterechner, der hilft,
den eigenen Lebensstil im Hinblick auf
eine ausgewogene und nachhaltige Lebensart ohne großen Aufwand unter die
Lupe zu nehmen. Mit einfachen Mitteln
will die Initiative dazu anregen, Spuren
zu hinterlassen – und fordert dabei auf,
im öffentlichen Raum Punkteräuber und
interessante Alternativen zu markieren.

„Gelebte Schöpfungsverantwortung beginnt mit Grundhaltungen
wie Ehrfurcht, Staunen, Zurücktreten, Dankbarkeit oder Maßhaltung. Nachhaltigkeit bedeutet einen schonenden Umgang mit der
Natur auf Zukunft hin und braucht entschiedene Maßnahmen wie
höhere Energieeffizienz, den Umstieg auf erneuerbare Energien,
Marktpreise, die entsprechend dem Verursacherprinzip auch die
ökologischen Kosten widerspiegeln. Verzicht nimmt nicht. Der
Verzicht gibt. Er gibt die unerschöpfliche Kraft des Einfachen.“
Bischof Dr. Manfred Scheuer

Weitere Informationen sowie persön­
liche, kostenfreie Energieberatung:
Stadtmagistrat Innsbruck
Referat Wohnbauförderung
Maria-Theresien-Straße 18
Tel.: +43 512 5360-2180 oder -2182
post.wohnungsservice@innsbruck.gv.at
http://energie.innsbruck.gv.at

© Diözese Innsbruck/Aichner

8

Außerdem wurde ein Spiel entwickelt,
welches die Idee, das Punktesystem und
die grafische Sprache der Initiative in
ein völlig neues Format übersetzt. Als
kniffliges Strategie- und Rechenspiel
eignet es sich für Jugendliche und Erwachsene und schärft ganz nebenbei
das Bewusstsein für die Klimawirksamkeit unseres Alltags. Alle, die jetzt neugierig geworden sind, wie viele Punkte
sein/ihr Tag verbraucht, finden unter
www.eingutertag.org weitere Informationen und ein Nachschlagewerk zu den
unterschiedlichsten Tätigkeiten des
täglichen Lebens. Vielleicht wird so der
eine oder andere Punktekiller aus der
Welt geschafft und der Großteil unserer Tage zu „guten Tagen“, im Sinne der
100 Punkte. Denn: „Wenn viele kleine
Menschen an vielen kleinen Orten viele
kleine Schritte tun, dann ändert sich die
Welt.“ (Barbara Rütting)